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Berge, Meer und Überstunden – Wandern in Deutschland vs. Neuseeland

Shownotes

// Wandern war schon immer Teil von Jan Rumigs Leben. Aber nach dem Tod zweier Arbeitskollegen war ihm klar: Er muss für längere Zeit in die Natur, das Leben spüren, anstatt den ganzen Tag am Bildschirm zu sitzen. Sein Chef schluckte kurz, als Jan ihm erklärte, schon sehr bald alle Überstunden auf einmal abbauen zu wollen und sechs Monate durch Neuseeland zu wandern, gab schließlich aber sein Okay. Nur, für Jan war Neuseeland erst der Anfang. Dieses Jahr wanderte er auf dem Nord-Süd-Trail 3.700 Kilometer durch Deutschland. Ich wollte von ihm wissen, was ihn nach draußen ruft, was die Besonderheiten des Wanderns in Deutschland und Neuseeland sind und wie das mit seinem Chef funktioniert. Jan hat aber auch konkrete Tipps für seine Lieblingsregionen in. der Heimat und verrät uns, wo und wie man eine outdoorbegeisterte Partnerin kennenlernt ...

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// Outro-Song: Dull Hues by Lull (audiio.com)

Transkript anzeigen

00:00:00: Ja, warum nicht?

00:00:00: Deutschland kenne ich ja, Odenwald, Schwarzwald, Pfalz, aber ich habe so viele Wanderwege, auch kürzere, in Deutschland auf der Liste.

00:00:08: Wäre doch mal eine Chance.

00:00:09: Und dann wollte ich nicht schon wieder weit fliegen und dachte, naja, Deutschland musste auch nicht viel planen.

00:00:14: Du buchst ein Zug, fährst nach Sylt und wanderst einfach.

00:00:20: Die haben dann gesagt zu allen, die vorbei sind, ihr kommt bitte alle raus.

00:00:23: Wir übernehmen für euch hier die Verantwortung, weil wir uns um euch Gedanken machen und wir die Natur hier kennen.

00:00:31: Der andere Kollege weiß, sechsundzwanzig.

00:00:34: Und hab ich mir gesagt, meine Fresse, worauf wartest du denn eigentlich?

00:00:38: Ich war auch nicht so ganz zufrieden auf der Arbeit gerade.

00:00:40: Und dann hab ich mit meinem Chef gesprochen, hab gesagt, kann ich nicht mal sechs Monate frei machen.

00:00:53: Moin und herzlich willkommen bei Freiraus, dem Podcast für mehr Freiheit und Abenteuer in unserem Leben.

00:01:06: Ich bin Christoph Förster und es geht in der heutigen Folge um das Wandern.

00:01:12: Das Wandern in Deutschland, aber auch das Wandern in der großen weiten Welt.

00:01:16: Was gibt es da eigentlich für Unterschiede?

00:01:18: Ich spreche heute mit Jan Rumig.

00:01:21: Und Jan ist in diesem Jahr komplett... einmal durch Deutschland gewandert und zwar auf dem Nord Südtrey von Sylt bis nach unten tief ins Allgäu bzw.

00:01:33: hoch ins Allgäu.

00:01:34: Es geht ja dann noch ein paar Höhenmeter Berg auf, wenn wir vom Startpunkt von Sylt uns diese Strecke mal anschauen.

00:01:42: Jan ist aber unter anderem auch schon komplett durch Neuseeland gewandert und hat deswegen einen ganz guten Blick auf die Unterschiede und Besonderheiten.

00:01:51: Wir werden von Jan heute aber auch hören, wie er das macht, sich immer wieder auch längere Zeiträume frei zu schaufeln, um Wandern zu gehen, obwohl er in einer Festanstellung ist.

00:02:05: Wir werden erfahren, welche Regionen in Deutschland ihm besonders imponiert haben und welche Tipps er hat für Tages- und Wochenentwanderung in Deutschland.

00:02:15: Ein kleines Bonus-Tab gibt es auch noch und zwar, wo man die richtige Partnerin oder den richtigen Partner fürs Wandern kennen lernen kann.

00:02:25: Du kannst dich also auf eine Menge Inspiration heute freuen.

00:02:29: Vorher noch einmal ganz kurz zu der Folge von vergangener Woche.

00:02:32: Da habe ich ja unter anderem erzählt, ein bisschen von dem Lost Soul Ultra und diesem Hype um das Ultra laufen speziell dieses Format, das Backyard Format und habe erzählt, dass Kim Gottwald, der diesen Last Soul Ultra, diese Veranstaltung in Deutschland jetzt vor kurzer Zeit gewonnen hat, also am längsten dabei.

00:02:54: war und am weitesten gelaufen ist, dass er gesagt hat, er hat eine bestimmte Menge von Ibuprofelen-Schmerzmitteln eingeworfen, während dieser Veranstaltung, und zwar achttausend Milligramm.

00:03:07: Jetzt hat er selber das ein bisschen relativiert in einem YouTube-Video.

00:03:13: Das will ich hier nicht unerwähnt lassen.

00:03:16: Er hat gesagt, er hat zwar diese Zahl genannt, aber und ich formuliere das ganz bewusst jetzt mal im Konjunktiv, diese Zahl habe gar nicht der Wirklichkeit entsprochen.

00:03:28: Da habe er etwas durcheinanderbekommen.

00:03:30: Es gibt auf YouTube so ein Video, wo er nochmal Bezug nimmt auf das Rennen und auch die Berichterstattung drum herum.

00:03:38: Sag da auch, mach das bitte.

00:03:42: nicht nach.

00:03:43: Und da macht er sich's aus meiner Sicht natürlich etwas einfach, wenn du dich dann doch als Helden inszenierst durch das, was du ja da tust und was du nach außen trägst und dann aber komplett die Verantwortung nur für dich übernimmst und sagst, ich mach hier was, das ist total ungesund, bitte keiner nachmachen, aber es eben ganz viele Menschen gibt, die dem ja nach eifern, gerade auch im jüngeren Alter.

00:04:09: Habe ich schon vergangene Woche drüber gesprochen.

00:04:11: Wenn du Lust hast und das nicht gehört hast, hör dir das gerne nochmal an, die Folge von letzter Woche.

00:04:15: Und bei Bedarf auch die entsprechenden Videos auf dem YouTube-Kanal von Kim Gottwald.

00:04:21: Und dann machst du dir dein eigenes Bild.

00:04:24: Ich wollte es hier nur erwähnen, dass davon ihm nochmal so eine Inanführungszeichenkorrektur.

00:04:31: Jetzt gehen wir aber gleich rein in die Folge mit Jan, mit Jan rumig über das Wandern in Deutschland und der Weitenwelt und über noch so viel mehr.

00:04:39: Vorher atmen wir aber noch einmal kurz durch.

00:05:02: Jan, herzlich willkommen bei Freiraus.

00:05:05: Hallo Christo, danke, dass ich hier sein darf.

00:05:07: Ja, ich freue mich sehr, dass wir heute quatschen über das Wandern in Deutschland, aber auch in der Weitenwelt.

00:05:13: Du hast ja eine ganze Menge Wandererfahrung.

00:05:17: Als wir uns mal gesehen haben, da hattest du noch deutlich weniger Kilometer in den Beinen.

00:05:23: Es war schon einige, aber das war glaube ich kurz, bevor du dann deine lange Wanderung durch Neuseeland gestartet hast.

00:05:31: Ja genau, da haben wir uns in Mannheim getroffen auf deiner Premiere von deinem Film durch Deutschland und da habe ich dir gesagt, ich fliege in ein paar Wochen oder Monaten dann nach Neuseeland.

00:05:43: und ja, dann war ich bin ich dann auch noch in Steylern zum Abenteuer aufgebrochen.

00:05:47: Ja, es ist einiges passiert, seitdem nicht nur in der Welt da draußen, sondern auch bei uns, bei dir, bei mir.

00:05:53: Wir wollen heute vor allen Dingen über das Sprechen, was du so erlebt hast, seitdem aber auch darüber, was dich überhaupt so nach draußen zieht.

00:06:01: Was ist das?

00:06:02: Warst

00:06:03: du

00:06:03: immer schon so ein... Wandersbursch oder ist da irgendwann was passiert, was dich wirklich so nach draußen, weiß ich nicht, getrieben hat oder gezogen hat?

00:06:13: Warum bist du gerne draußen?

00:06:17: Wie hat sich das entwickelt?

00:06:18: Ich war schon immer gerne draußen, war dann auch als Jugendlicher.

00:06:22: Ich hatte nicht diese Delle, wie manche in der Jugend haben, die sagen, ich will mit Wandern nix am Hut haben.

00:06:27: Aber tatsächlich, der Durchbruch fürs Wandern kam bei mir so zu Jahrzehnten, siebzehn.

00:06:32: Da hatte ich eine schwere Trennung und es hat mich rausgetrieben.

00:06:37: Es war dann am ersten Mal so Flucht vor dem, was da nicht mehr ist.

00:06:41: Ja, seitdem gehe ich eigentlich jedes Wochenende in Deutschland rund um.

00:06:45: Ich wohne geschickt in Heidelberg zwischen Bodenwald, Schwarzwald und Pfälzerwald.

00:06:51: Und da konnte ich dann, ja, wähle ich mir immer andere Touren aus und gehe dann eben einmal in der Woche mindestens raus.

00:06:58: Meistens Tagestouren, aber mein Herz gehört halt in den Bergen.

00:07:02: liegt auch relativ geschickt.

00:07:04: Ich kann mich dann entscheiden, will ich eher Richtung Schweiz oder eher Richtung Österreich oder Deutsche, Berge wie im Allgäu und dann mache ich auch mehr Tagestun in Alpen, in Hütten und so weiter.

00:07:16: Was hast du gehofft zu finden da draußen, als es dich rausgetrieben hat nach dieser Trennung?

00:07:22: Ich glaube, er mich spüren und ich arbeite ja auch den ganzen Tag an Computern.

00:07:28: Was machst du beruflich?

00:07:29: Ich bin in der IT.

00:07:31: Software Architekt.

00:07:33: Und das heißt, ich sitze ja zehn Stunden, acht, neun, zehn Stunden immer vor dem PC und auch immer sitzend.

00:07:39: Und mir geht es einfach darum, die Natur so zu erleben, wie eben, wie sie ist, ja, die Gerüche, das Gespür unter den Füßen und die Welt so zu erkunden.

00:07:50: Und gleichzeitig mache ich ja auch gerne Fotos.

00:07:52: Und ja, für mich ist einfach, wenn ich das mit der Kamera festhalten kann, nicht unbedingt wegen Teilen, sondern einfach für mich auch, um es nachzuerleben.

00:08:01: Fühlt mich das komplett.

00:08:02: Ja.

00:08:02: Wenn's eine Flucht war damals, gab's irgendwann so einen Moment, wo du gemerkt hast, jetzt bin ich angekommen, jetzt bin ich nicht mehr auf der Flucht oder bist du das heute teilweise auch noch?

00:08:13: Nee, das hat sich im Verlauf wieder nivelliert.

00:08:16: Ich glaube, ganz angekommen war das dann wirklich durch diese erste lange Wanderung.

00:08:21: Ich hab dann auch immer gesagt, ja, so groß, ich hab dann angefangen, während Corona dann deine Podcasts zu hören, dann Christiane Türmer und so weiter.

00:08:31: Das war schon für mich zu entdecken, was es da draußen gibt.

00:08:35: Mehr raus, mehr Abenteuer.

00:08:37: Was kann man noch anders machen?

00:08:39: Stichwort Mikroabenteuer und so.

00:08:41: Dann habe ich gesagt, die große Reise, so ein großes Abenteuer, nicht mal wandern, aber so eine längere Abwesenheit, vier, fünf, sechs Monate, das kannst du auch mal machen, wenn du deine richtige Partnerin fürs Leben hast.

00:08:52: Die kam halt nie.

00:08:53: Oder wenn man es will, kommt sie dann bestimmt gar nicht.

00:08:57: Dann sind zwei Kollegen bei mir auf der Arbeit gestorben.

00:09:01: unerwartet.

00:09:02: Das eine war ein ehemaliger Chef, da war fünfzig, was ja schon ein bisschen älter ist, aber nicht das Alter zum Sterben.

00:09:08: Und der andere Kollege war es sechsundzwanzig.

00:09:11: Und dann habe ich mir gesagt, meine Fresse, worauf wartest du denn eigentlich?

00:09:15: Ich war auch nicht so ganz zufrieden auf der Arbeit gerade.

00:09:18: Und dann habe ich mit meinem Chef gesprochen, habe gesagt, ich habe noch hundertsechzig Urlaubstage auf dem Konto, kann ich nicht mal sechs Monate frei machen.

00:09:25: Da hat er es genehmigt.

00:09:27: Und dann war mir klar, Es soll vielleicht Wandern sein.

00:09:30: und dann habe ich geguckt, USA, Pacific Crest Trail usw.

00:09:35: Aber es ist nicht erstmal überlaufen für meine Verhältnisse.

00:09:39: und zweitens teilweise auch gefährlich durch Schlangen usw.

00:09:42: Und da hatte ich mal auch während der Corona-Zeit von diesem Teararroa gehört.

00:09:47: Und dann war die Entscheidung gefallen.

00:09:49: Das

00:09:49: ist dieser lange Weg durch Neuseeland, um die abzuholen, die jetzt nicht so firm sind in dieser Weitwander-Szene.

00:09:55: Genau, da geht vom Nordende Neuseelans bis zum Südende über beide Inseln.

00:09:59: Da gibt es nichts Gefährliches, außer eben der Wanderweg an sich.

00:10:03: Und dann habe ich gesagt, komm, jetzt probierst du es einfach mal, Neuseelans ist ein Easy Land, ganz viele Backpacker, freundliche Menschen.

00:10:10: Bist du ein vorsichtiger Typ?

00:10:12: Weil du sagst, gibt es keinen Gefahren?

00:10:14: Oder war das eher darin begründet, dass du noch wenig Erfahrung hattest beim längeren unterwegs sein draußen?

00:10:21: Eher, dass ich weniger Erfahrung hatte.

00:10:23: Ich meine, jetzt danach bin ich noch wahrgemutiger, weil man eben lernt, es kann ja eigentlich wenig passieren, da muss schon sehr viel passieren, dass man da wirklich stirbt oder wirklich sich sehr schwer verletzt, kann immer natürlich vorkommen, aber man ist weniger verletzlich, als man denn denkt.

00:10:42: Um dann noch gleich ins Klischee reinzugehen, jetzt arbeitest du viel am Computer.

00:10:46: Ich weiß nicht, ob du ein Excel-Tabellen-Typ bist, aber planst du gerne und viel?

00:10:53: Oder gehst du da eher so dann doch wie so ein, wenn wir im Klischee bleiben, wie so ein Kreativer ran, der dann das alles auch sich zukommen lässt?

00:11:02: Nee, ich plane sehr gerne.

00:11:05: Das weiß ich auch und ich versuch's auch zu vermeiden.

00:11:08: Ich war ja danach dann in Deutschland unterwegs.

00:11:11: Und da habe ich dann schon versucht, weniger zu planen.

00:11:14: Um es kurz zu sagen, ich hatte jede Etappe für Neuseeland grob vorgeplant.

00:11:20: Das heißt, ich wusste, wenn jetzt nichts weltbewegendes passiert, länger oder kürzer, komme ich in hundertzwanzig Tagen da unten an.

00:11:27: Und ich wusste, da kann ich übernachten, da kann ich übernachten und da kann ich übernachten.

00:11:31: Und dort kann ich einkaufen.

00:11:33: Nimmt die aber natürlich auch ein bisschen von dem Erlebnis.

00:11:36: Du hast Christine Thürmer schon angesprochen, als die Weitwander-Papestin, die auch hier im Podcast schon zu Gast ist und es übrigens demnächst auch noch mal sein wird.

00:11:47: Wenn man dir aufs Thema Abenteuer anspricht, sagt dir, ich will überhaupt keine Abenteuer, ich habe immer einen Plan B und einen Plan C und ich will keine Überraschungen da draußen.

00:11:55: Das sage ich persönlich auch mal, ich mag das ganz gerne, würde ich jetzt nicht so mitgehen, ist aber auch völlig legitim, jeder ist ja anders draußen unterwegs und jede.

00:12:05: Aber ja, du hast schon das Gefühl, dass dir da manchmal dann was abgeht oder du vielleicht so ein Abenteuerfaktor dann vermisst, wenn du zu viel planst?

00:12:15: Ich glaube, du lernst Menschen und nur richtig kennen, wie sie eben hilfreich sind und die positiven Erfahrungen mit den Menschen, wenn du in der Not bist.

00:12:27: Es muss keine lebensbedrohende Not sein, aber wenn man mal kein Getränk, kein Wasser mehr hat.

00:12:33: Dann kommt plötzlich einer und sagt, hey, du siehst so aus, als hättest du Durst.

00:12:36: Ja, willst du von mir ein Wasser oder ein Bier oder was auch immer?

00:12:40: Und diese Spontanität, die bleibt dann einfach aus.

00:12:43: Oder du bist heute mal fit und dann kannst du sagen, ja, ich wandere noch zehn Kilometer mehr oder einfach bist du bei einer Stelle bist, die halt wirklich wunderschön ist.

00:12:52: Und wenn du es aber von vornherein geplant hast, dann musst du dich halt vor Ort überlisten.

00:12:56: Du musst halt sein, ja, komm jetzt, ignorierst immer, was da auf dem Papier oder in der App steht, das gehst halt mal doch ein bisschen weiter.

00:13:02: Auf dieser Wanderung durch Neuseeland bist du da im Plan geblieben?

00:13:06: Ich war ein bisschen schneller, aber es war im Nachhinein gut, dass ich geplant hatte, weil der TRROA ist einer der Wege, die wirklich Planung erfordern.

00:13:16: Das ist anders in den USA, weil da die Campingplätze sehr viel häufiger da sind und auch alles öffentliches Land.

00:13:23: In Neuseeland ist es nicht so und deswegen war gut zu wissen, wo könnte ich den übernachten.

00:13:28: Aber wenn ich Bock hatte und ich wusste, in fünf Kilometer kommt eben was anderes, dann bin ich auch da weitergegangen.

00:13:34: Wie ist es mit Einsamkeit?

00:13:37: Du warst sechs Monate unterwegs, ein halbes Jahr.

00:13:40: Ich fühle mich eigentlich nie einsam.

00:13:42: Ja, ich muss sagen, manchmal, wenn es mir dann zu eintönig wird, dann mache ich mir ein Podcast auf die Ohren.

00:13:47: Auch gerade passend, wenn man dann unterwegs ist, irgendwas zum Wandern, irgendein Geertalk oder für neue Reiseziele.

00:13:55: Aber ich genieße auch einfach, die Natur zu hören, dann ... Wenn ich mich aus Fotografieren fokussiere, dann bin ich auch komplett im Element.

00:14:04: Ich vermeide meistens sogar die Menschen.

00:14:06: Nosieland am Anfang war es gut, jemanden zu haben, dass man nicht alleine wandern muss, dass man auch die Ängste ein bisschen teilen kann oder mal jemanden fragen kann, glaubst du, wir kommen durch den Fluss durch?

00:14:18: oder hilfst du mir durch den Fluss durchzukommen?

00:14:20: Aber sonst war ich einfach froh, meine Ruhe zu haben.

00:14:22: Dann schreibe ich abends danach meinen Tagesbericht für mich so ein bisschen.

00:14:26: Guck mir die Fotos nochmal an und ja.

00:14:29: Da vermisse ich eigentlich gar niemanden.

00:14:31: Gibt es was, was du findest beim Wandern da draußen in der Natur, was du in der Gesellschaft vermisst?

00:14:39: Also eine tiefgehende Frage.

00:14:41: Ja, ich finde einfach, wenn man sich in der Natur auch mit anderen Menschen, wenn man sich da begegnet, es ist nicht so oberflächlich.

00:14:48: Und man akzeptiert sich so wie man ist, ja.

00:14:51: Jeder hat das gleiche Ziel, ja, die meisten.

00:14:53: Sie wollen einfach eine geile Zeit haben.

00:14:55: Die geile Zeit für diejenigen, die du beim Wandern triffst, ist draußen in der Natur.

00:14:59: Und du tauschst dich eher darüber aus, was hast du schon erlebt?

00:15:03: Kannst du mir Tipps geben?

00:15:05: Was fasziniert dich an der Natur?

00:15:07: Und es ist echt egal, wie derjenige situiert ist, Status, Lebenswandel, ist ganz, ganz egal.

00:15:14: Es zählt nur, es zählt nur du als Person.

00:15:17: Gibt es Begegnungen, an die du dich heute noch besonders erinnerst von dieser Neuseelandwanderung?

00:15:24: Ja, vor allem die Trail Angels.

00:15:26: Das sind Menschen entlang des Weges, die in irgendeiner Form die Wanderer und Wanderinnen unterstützen, die da unterwegs sind.

00:15:34: Genau, die kochen zum Beispiel mal für dich oder du kannst bei denen übernachten.

00:15:39: Und da speziell waren es die maorischen, die Trail Angels, die maorischen Ursprungs.

00:15:46: Wir hatten da eine fünftägige Carnotur auf dem Fanger Nui River, ein Great Walk, der eben fünf Tage durch einen Fluss führt.

00:15:53: Und da hatten wir ziemlich bescheidenes Wetter.

00:15:56: Und es kam Wind, sechzig kam H-gegen Wind.

00:16:00: Der hat dann entschieden, wenn du links fahren solltest, ist er eben nach links gewählt.

00:16:03: Wenn er nach rechts gewählt ist, wurde es nach rechts gedrückt.

00:16:06: Wenn er von vorne kam, wurde es sogar rückwärts den Fluss hochgetrieben.

00:16:10: Wir sind da auch gekenntert.

00:16:12: Und da war dann ein Campingplatz, wo wir eigentlich gar nicht hätten übernachten sollen.

00:16:17: Da waren aber mal Oris die Inhaber, die Betreiber.

00:16:20: Und die haben dann gesagt zu allen, die vorbei sind, ihr kommt bitte alle raus.

00:16:23: Wir übernehmen für euch hier die Verantwortung.

00:16:25: weil wir uns um euch Gedanken machen und wird die Natur hier kennen.

00:16:31: Von der Kanu Firma bist du da relativ auf dich alleine gestellt, die geben dir die Kanus und du bist fünf Tage dann unterwegs und die haben sich wirklich uns angenommen und haben gesagt, hey, wir kennen die Natur, du bist uns nicht egal.

00:16:43: und auch wenn jetzt der Platz eng wird, ist ganz egal, du kannst hier pennen und wenn wir morgen dann sehen, das Wetter ist wieder gut, geht ihr alle weiter und ansonsten bleibt ihr noch hier.

00:16:53: Jetzt haben wir eben über Einsamkeit gesprochen.

00:16:56: Du aber gerade vom Wir.

00:16:57: Ihr wart in einer Gruppe mit diesen Kanus unterwegs.

00:17:00: Welche Gruppe war das?

00:17:02: Das war... Da geht jeden Tag, gehen halt verschiedene Wanderer dann auf diesen Fluss.

00:17:09: Wir waren dann, ich glaube, zwanzig, fünfundzwanzig, dreißig Leute.

00:17:14: Und ja, dann fährste auch in deinem Zweierboot vor dich hin.

00:17:18: Aber da begegnest du eben... Entweder siehst die Leute, weil sie vor dir da... oder hinter dir am Fluss paddeln oder du trifst sie abends, weil der Tagesverlauf immer der gleiche ist.

00:17:28: Hundertsechzig Tage Urlaub hast du gehabt.

00:17:31: Sechs Monate hast du frei bekommen.

00:17:32: Hast dieses großartige Erlebnis da in Neuseeland gehabt.

00:17:38: Dann warst du wieder zu Hause irgendwann.

00:17:40: So, dann waren die Urlaubstage wahrscheinlich mehr oder weniger aufgebraucht.

00:17:45: Nee, ich hatte.

00:17:45: Na, immer noch nicht.

00:17:47: Du schüttelst so ein bisschen den Kopf.

00:17:49: Hat es noch was?

00:17:50: Ich hatte noch.

00:17:51: Ich glaub, ich hab hundert, hundertfünfzehntage oder so gebraucht, ja.

00:17:55: Da waren also noch welche da.

00:17:57: Gab's direkt neue Pläne dann für nächste Touren?

00:18:01: Oder hat das erst mal genug?

00:18:02: Ich musste erst mal kämpfen, wieder anzukommen.

00:18:04: Also ich hatte dort gar nicht so das Gefühl, ich bin ja von den sechs Monaten, bin ich vier Monate gewandert, und dann noch zwei Monate mit dem Auto gereist.

00:18:13: Und da hab ich mir gar keine Gedanken über danach gemacht, wird schon irgendwie schief gehen.

00:18:18: Und dann erinnere ich mich noch, der erste Tag Arbeit, hatte ich ein Meeting mit meinem Chef damals und habe gesagt, tu, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich hier tue.

00:18:27: Ich fühle mich hier nicht mehr aufgehoben, nicht wegen dir oder der der Firma an sich.

00:18:33: Es ist dieses wirtschaftliche kapitalistische System, in dem ich mich einfach nicht mehr aufgehoben gefühlt habe.

00:18:40: Aber das war wirklich sehr schwer.

00:18:41: Also ich habe der am Anfang sehr mit meinen Gefühlen auch gekämpft, weil ich da keinen Wert mehr darin gesehen hatte.

00:18:48: Passenderweise kam dann fast die Rettung.

00:18:53: Es gab zu der Zeit bei uns ein Abfindungsprogramm.

00:18:56: Das heißt, FAURO-Ständler, ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr, ... ... ab Baujahr.

00:19:18: Und was muss ich denn mit meiner Rente und bla bla bla beachten und habe gleich draufgedrückt und mich dafür freiwillig gemeldet?

00:19:25: Doch leider wurde es dann abgelehnt von der Führungskraft.

00:19:28: Was dann nochmal für mich so ein Wurf ins kalte Wasser war, was ich auch wieder verarbeiten musste.

00:19:37: Und ehrlich gesagt, ich glaube, in der Zukunft wäre es vielleicht dann doch, wenn du realistisch rangehst, vielleicht mit Einkommen, was man da machen will, schwieriger geworden oder hätte mehr Planung erfordert.

00:19:48: Aber für den Moment war das einfach für mich der Exit.

00:19:53: Mittlerweile bin ich wieder ganz gut angekommen.

00:19:55: Bist du immer noch in der gleichen Firma?

00:19:57: Ja.

00:19:58: Ich bin jetzt schon dreiundzwanzig Jahre in der gleichen Firma.

00:20:00: Ich glaube auch nicht, dass ich, wenn ich es selbst bestimmen kann, nochmal zu einer anderen Firma gehen werde.

00:20:06: Ich werde vielleicht irgendwann aufhören und dann gar nicht mehr arbeiten wollen.

00:20:09: Aber ich sehe nicht den Sinn darin, jetzt die Firma zu wechseln und da genauso wieder mich reinzuarbeiten.

00:20:17: Hast du neuen Sinn gefunden in dieser Arbeit?

00:20:22: Eine neue Einstellung.

00:20:23: Ich arbeite noch gerne, aber hauptsächlich auch, um mir die Abenteuer zu finanzieren.

00:20:30: Und es ist schon gut, dass man weiß, man hat ein festes Gehalt und kann trotzdem einen gewissen Freiheitsgrad an Abenteuern erleben.

00:20:39: Ich meine, das beruhigende damals war, ich hatte ja noch setzig Tage Urlaub übrig, weiß jetzt nicht mehr genau.

00:20:47: Und ich habe dann dieses Jahr auch nochmal wieder Urlaubstage dazubekommen.

00:20:50: Und dann haben wir so was, das nennt sich Arbeitszeitkonto.

00:20:52: Das heißt, ich kann heute auf Gehalt verzichten und kann mir das in Zukunft auszahlen lassen.

00:20:58: Und da habe ich jetzt vier Jahre und ein paar Zagwetschte schon drin.

00:21:02: Das heißt, ich kann vier Jahre freimachen für voll das Gehalt.

00:21:05: Und es gibt mir natürlich Flexibilisierungsmöglichkeiten, wo ich dann die nächsten Jahre, und du siehst mich jetzt grinsen, Ja, vielleicht doch Abenteuer machen kann und mein festes Arbeitsverhältnis beibehalten kann.

00:21:17: Vier Jahre sind ne richtig lange Zeit auf jeden Fall.

00:21:21: Das ist ne schöne Perspektive definitiv.

00:21:24: Wie ist denn deine persönliche Lebenssituation?

00:21:29: Wir werden jetzt gleich auch sprechen über weitere Abenteuer.

00:21:34: nochmal losgezogen.

00:21:35: Eine Frage, die dabei ganz vielen immer aufkommt, ja, wie macht er denn das?

00:21:39: Da kann ich ja nicht, ja.

00:21:41: Also ist oft diese Sehnsucht kommt da hoch, wow, würde ich auch gerne machen, aber kann ich ja nicht.

00:21:49: Hat der jetzt geerbt, hat der, was weiß ich, viel Geld auf der hohen Kante, macht der in Aktien, ja.

00:21:56: Da gehen ja gleich diese Gedankenkarusselle an.

00:22:00: Immer Ein bisschen zwischen den Zeilen kann ich nicht, geht bei mir nicht.

00:22:06: Deswegen finde ich das immer eine ganz interessante und eine ganz wichtige Frage.

00:22:10: Also wie ist deine persönliche Situation, wie ist deine finanzielle Situation?

00:22:13: Beruflich haben wir jetzt schon drüber gesprochen.

00:22:15: Also wie dir das möglich ist.

00:22:17: Das zeigt auch schon ein bisschen, wie es dein finanziell vermutlich ist.

00:22:20: Also du würdest ja volles Gehalt kriegen und kriegst volles Gehalt, wenn du nicht arbeitest.

00:22:23: Insofern ist das dann gar nicht mehr so.

00:22:26: die große Frage.

00:22:26: Aber hast du Familie zum Beispiel?

00:22:28: Du hast ein bisschen Abbeziehung.

00:22:29: Ich habe keine Familie.

00:22:32: Also Kinder würden momentan gar nicht reinpassen, aber unabhängig auch nicht abhängig von den Abenteuern.

00:22:37: Ich kann mir mit die dreiundvierzig jetzt keine Kinder mehr für mich vorstellen.

00:22:42: Seit Januar bin ich in der Beziehung und jetzt war ich ja danach dieses Jahr, kommen wir gleich dazu, auch nochmal auf langer Wanderschaft.

00:22:50: Und da habe ich gemerkt, schön, dass mich meine Freundin besuchen kann, aber ich bin nicht so egoistisch und zieh das jetzt jedes Jahr alleine durch.

00:22:59: Ich verzichte aber, oder ich will auch nicht darauf verzichten.

00:23:02: Ich habe gesagt, meine Freundin muss das nächste Mal mit.

00:23:05: Natürlich nur, wenn sie eben auch dazu bereit ist.

00:23:08: Schöner Zusatz, ja.

00:23:10: Genau.

00:23:12: Aber ich sage mal so, ich habe bei der Partnerwahl darauf geachtet, dass gewisse Parameter stimmen.

00:23:16: Wo habt ihr euch kennengelernt?

00:23:17: Im Wanderforum?

00:23:19: Nee, in Heidelberg gibt es ein Wunderweltenfestival.

00:23:23: Das ist ein Fotofestival, wo Reisevorträge gegeben werden.

00:23:27: Und da war ich jetzt dieses Jahr nur als Gast.

00:23:29: Ich bin eigentlich jedes Jahr als Gast da.

00:23:31: Und da habe ich eben so eine Veranstaltung bei Spontex oder Meet Five.

00:23:35: Es gibt so soziale Apps, wo man eben Treffen veranstalten kann.

00:23:39: Und da habe ich einen Treffen für einen Vortrag eben reingestellt.

00:23:42: Und dann hat sie sich gemeldet und dann war es fast, würde ich sagen, Liebe oder Begeisterung auf den ersten Blick beidseitig.

00:23:49: Bei ihr ist es nicht so flexibel mit dem Arbeiten.

00:23:52: Und ich glaube, sie weiß auch noch nicht, wie sich das anfühlt zum mehrere Wochen, Monate mal rauszugehen am Stück.

00:23:58: Und deswegen haben wir beschlossen, dass wir in Zukunft nächstes Jahr mal klein anfangen, so vier, fünf Wochen eine gemütliche Wanderung, wenn ich dann alles richtig mache und sie auch Spaß dabei hat.

00:24:08: Ich glaube, sie ist mehr Abenteurer als ich so von der Einstellung her.

00:24:12: Dann werden wir mal eine größere Reise.

00:24:15: Ich träume immer noch davon sechs Monate Kanada oder also was Wildes mal wieder.

00:24:20: oder Südamerika, einmal den Great Patagonia Trail oder so.

00:24:25: Einfach mal wieder, wo man dann auch, ja, wohlfühl Wege, die es in Deutschland gibt, mal wieder ganz verlässt.

00:24:30: Für jetzt dieses Jahr, twenty-fünfundzwanzig hast du dir aber was Großes in Deutschland vorgenommen.

00:24:37: Ja, nach Neuseeland und nach auch weiteren Wanderungen im Ausland.

00:24:43: Jetzt dann Deutschland, und zwar den Nord-Süd-Trail, der ja über dreitausend Kilometer lang ist.

00:24:49: Du weißt es genau.

00:24:50: Wir haben auch über den Nord-Süd-Trail hier im Podcast schon des Öfteren gesprochen und gehört.

00:24:57: Warum der?

00:24:57: Warum jetzt so ein langes Ding in Deutschland?

00:25:00: Ja, ich hatte, während Neuseeland hatte ich auch den Soulboy, den Gründer des Nord-Süd-Trails, im Podcast gehört, unter anderem bei dir.

00:25:08: Dann habe ich gesagt, ja, warum nicht?

00:25:09: Also, Deutschland kenne ich ja, wie gesagt, Odenwald, Schwarzwald-Pfalz.

00:25:15: Aber ich habe so viele Wanderwege auch kürzere in Deutschland auf der Liste.

00:25:19: wäre doch mal eine Chance.

00:25:20: Und dann wollte ich nicht schon wieder bei all den Problemen, die man in der Welt so auch umwelttechnisch mitbekommt, wollte ich nicht schon wieder weit fliegen und dachte, naja, Deutschland musste auch nicht viel planen.

00:25:31: Du bruchst einen Zug, fährst nach Sylt, auch einen Vorteil, dass man im Zug hinfahren kann und wanderst einfach.

00:25:38: Und dann war für mich relativ klar, dass ich die drei Tausend Siebhundert Kilometer von Sylt bis Oberstdorf angehen werde.

00:25:45: Wie unterscheidet sich jetzt so ein Fernwanderweg in Deutschland von einem in Neuseeland?

00:25:52: oder was ja auch Wandern auf dem Balkan oder in vielen anderen Regionen?

00:25:57: Was ist das Besondere an Deutschland?

00:26:00: Ich glaube definitiv die Infrastruktur.

00:26:03: Die Wege sind meistens, man merkt mittlerweile auch Unterschiede, weil doch der Wanderhype, den ich so vermutet hatte, nachgelassen hat.

00:26:12: Also selbst in Ferienzeiten waren viele der Wege gar nicht mehr so frequentiert, wie ich es erwartet hätte.

00:26:18: Aber ja, du weißt einfach, die Wege sind meistens gut ausgebaut.

00:26:23: Es gibt oft Restaurants, es gibt oft Bäckereien, die auch weniger werden, aber aktuell noch relativ häufig da sind.

00:26:32: Und du musst einfach den Schilder nachlaufen.

00:26:34: Das hast du natürlich in anderen Ländern.

00:26:38: Europa ist dann schon relativ ähnlich, je nach Land, aber gerade in Neuseeland oder in Kanada hast du das halt nicht, ja.

00:26:46: Da musst du durch Flüsse durch, gibts in Deutschland nicht.

00:26:48: Ich kann nicht durch den Rhein oder durch die Elbe durchgehen, ja.

00:26:52: Da läufst du immer über Brücken.

00:26:53: Was aber auch ein ganz anderes Gefühl ist.

00:26:56: Dort habe ich mich in ... Neusellen habe ich mich richtig gespürt.

00:27:00: So, ja, du kannst ... Es kann dir jetzt was passieren.

00:27:03: Pass auf, ja.

00:27:04: Du warst wachsam, du warst immer im Moment, immer achtsam.

00:27:10: Das hast du in Deutschland ... gar nicht müssen, weil du in Deutschland weißt, ja, heute, also die nächsten fünf Tage, lauf ich jetzt auf dem Rheinsteig, dann hast du ein Schild reinsteigen, läuft einfach dem Rheinsteig-Schild hinterher.

00:27:20: Hat aber auch was, ja, und ich hab's eben genossen, dass die Heimat in all ihren Facetten, in all ihren Unterschieden kennenzulernen.

00:27:29: Neuseeland, ich spreche immer davon, weil es eben auch für mich sehr einprägsam war, ist relativ ähnlich von Nord nach Süd.

00:27:35: Deutschland gar nicht, ja?

00:27:37: Ich meine, du fängst oben an, Moin, dann kommt irgendwann... Guten Morgen, dann kommt irgendwann Morsche und ganz unten dann Servus.

00:27:46: Und das ist ja nur die Sprache.

00:27:48: Es gibt dann im Norten diese riesigen Rumkugel, die ich jeden Morgen in der Bäckerei gerne gegessen habe.

00:27:55: Oder Mettbrötchen.

00:27:57: Und unten halt dann Kaiserschmarrn, Gärmknödel und so weiter.

00:28:02: Und mit der Sprache verändern sich auch die Menschen.

00:28:05: Im Norten musste man nur schon eine Viertelstunde Witze machen.

00:28:09: Um dann Lächeln zu bekommen, im Süden oder in der Pfalz, vor allem den kommst du kaum voran, weil die Leute dich einfach festreden, was machst du da?

00:28:17: Wo gehst du hin?

00:28:17: Wo gehst du hin?

00:28:17: Wo gehst du hin?

00:28:18: Wo gehst du hin?

00:28:18: Wo gehst du hin?

00:28:19: Wo gehst du hin?

00:28:19: Wo gehst du hin?

00:28:20: Wo gehst du hin?

00:28:20: Wo gehst du hin?

00:28:21: Wo gehst du hin?

00:28:21: Wo gehst du hin?

00:28:22: Wo gehst du hin?

00:28:22: Wo gehst du hin?

00:28:23: Wo gehst du hin?

00:28:23: Wo gehst du hin?

00:28:24: Wo gehst du hin?

00:28:24: Wo gehst du hin?

00:28:24: Wo gehst du hin?

00:28:25: Wo gehst du hin?

00:28:25: Wo gehst du hin?

00:28:26: Wo gehst du hin?

00:28:26: Wo gehst du hin?

00:28:26: Wo gehst du hin?

00:28:27: Wo gehst du hin?

00:28:27: Wo gehst du hin?

00:28:27: Wo gehst du hin?

00:28:28: Wo gehst du hin?

00:28:28: Wo gehst du hin?

00:28:29: Wo gehst du hin?

00:28:29: Wo gehst

00:28:29: du hin?

00:28:29: Wo geh?

00:28:30: Wenn wir bei der Strecke sind, dieser Nord-Süd-Trail ist ein Weg, ein zusammenhängender Weg von Söld bis nach Oberstorff, also vom Norden bis ganz in den Süden, wird relativ wenig in seiner ganzen Länge begangen, verbindet aber verschiedene auch bekannte Wanderwege, auf denen ja dann doch immer mal wieder was los ist.

00:28:52: Genau, da verbindet.

00:28:53: Es ist wahrscheinlich so einfach, neue Wege zu konzipieren.

00:28:57: Da haben die Wandervereine was dagegen?

00:28:59: und es gibt ja auch schon alle möglichen Wege.

00:29:02: Und da hat sich der Seoul-Burg gedacht, er verbindet die schönsten Wege Deutschlands, die Premium-Wanderwege, zu einem Wanderweg.

00:29:09: Ja, es fängt jetzt immer so gedanklich mal durch geht, unterhalb von Hamburg mit der Lüneburger Heide zum Beispiel, auf dem Heidschnuckenweg an.

00:29:16: Dann kommt irgendwann der Weser-Bagland-Weg, der Rheinsteig, dazwischen noch Rothaarsteig und also ganz viele Bekannte.

00:29:24: Sahun zurücksteigt dann nach dem Rheinsteig.

00:29:26: Die Pfalz entlang runter, die Weinstraße entlang runter, auf dem Pfälzer Weinstreik und dann natürlich auch Westweg im Swatzwald.

00:29:35: Und so hast du alle möglichen Landschaftsformen und die entsprechende Tierwelt, je nachdem, auch immer unterschiedlich.

00:29:45: Und muss sagen, also Deutschland bietet schon sehr, sehr viel auf dem kleinen Raum, den wir haben.

00:29:50: Wie lange hast du gebraucht für diese drei Tausend Siebenhundert Kilometer?

00:29:55: Das waren achtundneinzig Tage brutto mit zwei Wanderpausen.

00:30:00: Die wie lange waren?

00:30:01: Zwei Tage jeweils, also ein Tag jeweils.

00:30:04: Das heißt um und bei gute thirty-fünf Kilometer im Schnitt jeden Tag?

00:30:08: Das waren so achtunddreißig pro Tag.

00:30:10: ja mit den ganzen kleinen kleinen Umwegchen, die man vielleicht hat oder abstechern, waren es achtunddreißig pro Tag.

00:30:15: Wahnsinn, das ist sehr schnell.

00:30:17: Ist es überhaupt jemand schon mal so schnell gelaufen?

00:30:20: Ne, ich glaube der, also es war fast nur ein Time, so weit bekannt.

00:30:25: Ein Jahr zuvor war es, glaube ich, das Lass mich lügen, hundert Sieben Tage, mit weniger Wandertagen, aber mehr Pausen, einige mehr Pausentage.

00:30:33: Ich hatte es gar nicht angestrebt.

00:30:34: Das

00:30:34: wäre mal eine Frage gewesen.

00:30:35: Gab es einen Plan wieder?

00:30:36: Also wo kehrst du ein, Etappen und so weiter?

00:30:39: Ne, ich hatte gar nichts geplant.

00:30:41: Ich wusste, ich lauf ins Süd los.

00:30:43: Ich hatte meine Ausrüstung von Neuseeland noch.

00:30:45: Und ich wusste, ich muss spätestens nach hundertzwanzig Tagen brutto in Oberstdorf ankommen.

00:30:52: Ansonsten habe ich versucht, von Tag zu Tag zu planen.

00:30:55: Irgendwann, als es dann wirklich Sommer und Urlaubszeit wurde, hatte ich dann schon ein paar Tage vor geplant.

00:30:59: Aber ich bin nicht mit dem Plan losgegangen, den ich damals in Neuseeland hatte.

00:31:03: Mit Schwärmgepack oder eher mit leichtem?

00:31:06: Wo bist du eingekehrt?

00:31:07: Ich bin kein Fan von Ultralichtausrüstung.

00:31:10: Solange ich noch Ausrüstung habe, nehme ich die.

00:31:12: Und wenn sie mal schwerer ist, ist es gutes Training.

00:31:15: Ich bin gestattet, glaube ich, mit fünfzehn Kilo.

00:31:19: Hast du ein Zelt dabei gehabt?

00:31:20: Oder wie war da der Plan?

00:31:22: Ich hatte ein Zelt dabei und am Anfang habe ich mir geschworen, hey, du erlebst nur so ein richtiges Abenteuer, wenn du draußen übernachtest.

00:31:29: Rausen heißt im Zelt?

00:31:30: Ja,

00:31:30: im Zelt, ich bin nicht, also ich bin nicht der Typ, glaube ich, wie Christine, die dann rechts links schaut und dann sagt, oh, da ist ein schöner Platz, ich lege mich mitten in den Wald.

00:31:37: Ich dachte, dass ich mich oft in den Waldhütten lege, einfach entweder mitzelt oder in so Schutzhütten oder ohne Zelt.

00:31:44: Doch die Situation, weißt du ja, ist so graubereich, da habe ich mich einfach nicht wohlgefühlt.

00:31:49: Weil ich habe immer gedacht, ja, kommt jetzt noch jemand?

00:31:51: Um fünf Uhr, wenn du fertig bist, kannst du dich jetzt schon hinlegen.

00:31:55: Dann kommt jemand und sagt, was machen Sie denn da?

00:31:56: Er war auch ein, zweimal so.

00:31:58: Ja, da habe ich mich nicht wohlgefühlt und ich habe den Fehler gemacht und habe mit festen Übernachtungen angefangen.

00:32:04: Und dann war der Sprung in die Natur rein relativ schwierig.

00:32:09: Ich habe es ein paar Mal gemacht, aber ich habe es versucht auch zu vermeiden.

00:32:13: Hast du dann einfach kurzfristig irgendwo App aufgemacht und was gesucht, was gebucht, was halbwegs am Wegesrand?

00:32:20: lag und liegt gibt es ja auch und das können wir dann auch noch mal verlinken in dem newsletter zum podcast von dem solboy von den organisatoren oder denjenigen die sich die sich kümmern um diesen trail infos mit.

00:32:35: ich glaube auch wassermöglichkeiten einkaufsmöglichkeiten und auch ein kehrmöglichkeiten.

00:32:42: genau es gibt zwei dinge.

00:32:44: das eine ist eine ressourcenkarte.

00:32:45: da findest du wie du gesagt hast wasserquellen Manche Übernachtungsmöglichkeiten, Supermarkt, besondere Sehenswürdigkeiten, die gibt es auch mittlerweile in der Wander App.

00:32:57: Den nennt sich Wanderfreunde, da gibt es auch den Weg an sich wie Fahrout in den USA.

00:33:03: Du musst einfach den Weg noch nachlaufen und siehst eben alle paar Meter einen Punkt, der sagt, das ist eine Wasserquelle oder was auch immer.

00:33:10: Und du kannst auch Kommentare hinterlassen.

00:33:12: Gerade bei Wasserquellen kannst du sagen, die Wasserquelle gibt es aber nicht mehr.

00:33:15: Das ist das eine.

00:33:16: Du hast aber auch eine Trail Angel Liste.

00:33:19: Und da stehen, lasst mich auch lügen, vielleicht fünfzig bis hundert Trail Angels, die eben am Wegesrand auch sortiert nach Abfolge zur Verfügung stehen zum meistens übernachten.

00:33:31: Und ich hatte in Flensburg hatte ich die erste Trail Angel Übernachtung.

00:33:35: Sie war überraschend, aber sie war so genial für mich, dass ich gesagt habe, Ich möchte zwar nicht viel zelten, aber ich nutze jede Chance, die sich zeitlich und von der Verfügbarkeit eben bietet, dass ich bei Trail Angels übernachte.

00:33:51: Und ich habe es am Ende mal zusammengerechnet.

00:33:53: Ich habe elfmal in der Natur geschlagen, fünfundzwanzigmal bei Trail Angels und die restlichen sechzigmal in Hotels.

00:34:01: Jetzt ist so eine Durchschreitung von Deutschland ja auch wieder, ist zumindest mal eine Vermutung, so eine durchschreitende Gesellschaft, wobei ... die sich draußen wahrscheinlich noch mal wieder anders darstellt als jetzt irgendwo in der City.

00:34:17: Aber wie hast du die wahrgenommen?

00:34:19: Weil du hast ja diesen Vergleich.

00:34:21: Gehen wir da noch mal hin.

00:34:22: Zum Beispiel zu Neuseeland.

00:34:25: Wie sind da die Unterschiede?

00:34:27: Kommt ganz auf die Region Deutschlands an.

00:34:29: Ich hab's ja vorhin angedeutet, im Norden sind die Leute schon etwas kühler.

00:34:33: Aber auch nur oberpflichtlich.

00:34:36: Die Trailentschlüsse, bei denen ich im Norden bei Hamburg auch übernachtet hab.

00:34:40: Das war das herzlichste, ja?

00:34:42: Unterschied zu Neuseeland, Neuseeland zahlst du auch für die Trail Angels, weil das eben von der Masse her gar nicht anders zu bewältigen ist.

00:34:49: In Deutschland war alles unentgeltlich, ja?

00:34:52: Ich hab da, wie gesagt, diese fünfundzwanzigmal, ich hab kostenloses Abendessen meistens gekriegt.

00:34:57: Ich hab duschen können, ich hab schlafen können und manchmal Frühstück viel, viel besser als jedem der Hotels, wo ich war, weil sich die Personen meistens auch Wanderer und Wandererinnen oder zumindest Outdoor-freundliche, gewusst haben, was sie denn dir eben auftischen müssen, damit du auch weiter kommst.

00:35:14: Ich war teilweise so gerührt, weil ich diese Liebe gar nicht erwartet hätte.

00:35:18: Mit Menschen, die ich gar nicht kenne, ja.

00:35:20: Nur um ein Beispiel zu geben, ich hatte meine Detraile-Endschlüsse.

00:35:23: Ja, die waren überraschend, aber die konnte ich ja einplanen, die hatte ich auf der Liste.

00:35:27: Aber noch viel schöner waren die Begegnungen, wo du gar nicht damit rechnen konntest.

00:35:31: Ich war dann der schleswig-holsteinischen Schweiz unterwegs und hab dann abends ... neben einem Kiosk offiziell im Schlafendürfen.

00:35:39: Und da hab ich ein älteres Paar noch während der Öffnungszeiten kennengelernt.

00:35:42: Wir haben schon gequatscht.

00:35:43: Und dann hat der Vater oder der Mann gemeint, ja, mein Sohn wandert gerade auch durch Dänemark.

00:35:48: Und da hat man halt gleich so einen Connect.

00:35:50: Und was machst denn du hier?

00:35:51: Geniales Abenteuer.

00:35:53: Und dann sind die gegangen.

00:35:54: Nach zehn Minuten haben wir uns verabschiedet.

00:35:56: Und dann wollte die Kioskbesitzerin das Kiosk abschließen.

00:35:59: Meinte, du darfst sie noch ein Bier raussuchen.

00:36:01: Musste aber auch nicht zahlen, wie ich nicht zahlen.

00:36:04: Ja, das ältere Ehepaar hatte ich eingeladen.

00:36:06: Haben gar nichts davon gesagt, ja?

00:36:08: Dann ich poste nach abends meine Wanderung immer bei Komot auch.

00:36:11: Habe ich dann geschrieben, ja, älteres Ehepaar kennengelernt.

00:36:13: Stell' euch mal vor, die haben mich zum Bier eingeladen.

00:36:16: Dann schreiben sie drunter, ja, übrigens, das ältere Ehepaar hat dich hier gefunden.

00:36:20: Wir wünschen dir alles Liebe auf der Reise.

00:36:22: Und als ich das gelesen hat, es war so rührend, weil damit rechnest du gar nicht.

00:36:27: Hat diese gute Verpflegung.

00:36:29: dazu beigetragen, gerade von den Trail Angels, dass du so schnell warst?

00:36:33: Oder gab es da noch andere Gründe?

00:36:36: Nee, das war einfach meine Sturheit.

00:36:38: Der Hauptgrund war, wie gesagt, ich hatte gar nicht geplant, die superschnelle Zeit.

00:36:43: Wenn ich höre, dass jemand plant, dann sage ich, wo ist der Genuss?

00:36:47: Für mich zählt immer noch der Genuss.

00:36:49: Da steht ein Vordergrund.

00:36:51: Aber wie du weißt, im Norden oben ist alles superflach.

00:36:54: Und dann habe ich gleich mal mit fünfzig Kilometer Tagen angefangen.

00:36:58: Und habe gemerkt, oder Körper macht es mit?

00:37:00: Ich hatte eine kleine, nicht angehende Verletzung, aber habe ich gemerkt, ja, der Körper macht es mit.

00:37:06: Hat aber immer noch keinen Plan, weil ich dachte schon so, am Anfang, ja, du gehst sechs Tage wandern, dann machst einen Tag Pause, so irgendeinen regulären Rhythmus.

00:37:15: Ja, ich weiß nicht.

00:37:15: Und dann habe ich irgendwann gemerkt, eigentlich will ich noch keine Pause machen.

00:37:18: Wenn du hast Wetter ist ja eigentlich ganz gut, kannst du ja auch weitergehen.

00:37:21: Dann habe ich schon gemerkt, obwohl mir Deutschland super gefallen hat, hat mir die Herausforderung gefehlt im Sinne von Gefahr, Abenteuer, Wildnis.

00:37:30: Ja, du musst, in Anfangs sein, musst ja nur entlang laufen.

00:37:32: Und dann habe ich eben den Anspruch irgendwie in der Anstrengung gesucht.

00:37:36: Und dann habe ich irgendwann gemeint, es läuft ja doch ganz gut.

00:37:39: Pause machen brauche ich nicht körperlich.

00:37:41: Er lohnt sich jetzt ja auch nicht mehr.

00:37:43: Und dann habe ich sobald ich absehen konnte, dass ich es erreichen kann, dachte ich jetzt ziehste auch durch.

00:37:49: Jetzt

00:37:50: hast du gerade eine kleine Verletzung angesprochen.

00:37:53: Ist die noch mal aufgepoppt irgendwann?

00:37:55: Hat die sich noch mal gemeldet?

00:37:56: Ja, ich hatte so zwei Malerchen.

00:37:58: Also das eine war ... Nach zwei, drei Wochen kann ich aber auch aus Neuseeland, hab ich meinen einen Knöchel nicht mehr gesehen.

00:38:05: Und dann dachte ich, wenn ich jetzt zum Arzt gehe, was sagt der?

00:38:08: Der sagt, mach Pause.

00:38:09: Und nicht nur einen Tag, sondern halt gleich mal vier, fünf Tage.

00:38:12: Darauf hab ich ja, egal ob ich müde bin, noch nicht gar kein Bock.

00:38:16: So ein Tag ist okay, aber fünf Tage Pause, irgendwo in der Unterkunft, nee.

00:38:20: Und dann war ich bei Trail Angels abends wieder und da steht er so mit großem... Großaufgerissenem Mundwerk, wie ich es immer habe, in der Küche und sagt, naja, als ich gehe doch nicht zu einem Arzt, der sagt, er macht Pause.

00:38:31: Und dann sagt die Yavanna, ja, ich hab's nicht gesagt, aber ich bin Militärärztin.

00:38:36: Ich so, nein.

00:38:37: Wenn ich will, guckt sie sich's mal an.

00:38:40: Dann hab ich's ja ja, mach mal.

00:38:41: Und hat sich gesagt, es könnte eine angehende Knochen-Hautentzündung sein.

00:38:46: Wenn ich aber ohne Probleme laufen kann, soll ich einfach weiterlaufen.

00:38:49: Dann hat's mir auch eine Salbe mitgegeben, dann war's innerhalb von zwei Tagen wieder weg.

00:38:53: Das war's eine.

00:38:54: Und das andere war dann, Ich hatte morgens immer Probleme, in den Rhythmus zu kommen.

00:38:59: Meine Szene hat immer richtig geschmätzt.

00:39:01: Nach fünf Minuten Laufen war das wieder okay.

00:39:04: Das hat tatsächlich auch bis zum Ende dann durchgehalten.

00:39:08: Und sogar, obwohl ich mich da nicht mehr so viel bewegt habe, noch ein, zwei Monate hinten dran.

00:39:12: Aber mittlerweile ist wieder alles

00:39:14: geölt.

00:39:15: Jetzt habe ich gerade die letzte Folge gemacht.

00:39:17: zum Thema auch Extreme Strecken, gerade im Wandern, aber auch im Laufen, was gerade so ... ein Trend ist und weiter sich dynamisch entwickelt, habe ich das Gefühl, immer weiter, immer über den Schmerz und wenn du das jetzt erzählt, fünfzig Kilometer und dann tat was weh und dann bin ich weiter.

00:39:37: Wie ziehst du da für dich die Linie zwischen?

00:39:40: jetzt wird es hier unvernünftig auch und macht eigentlich ja keinen Sinn mehr, kommt da irgendwann diese Frage auch mal bei dir innerlich auf?

00:39:49: Ey, warum machst du das jetzt eigentlich?

00:39:51: Fahr mal runter.

00:39:52: Gibt es da so eine Auseinandersetzung bei dir?

00:39:55: Wenn ich alleine bin, eher nicht.

00:39:57: Ich habe deine Folge heute Morgen schon mit Spannung gehört.

00:39:59: Hundert Kilometer oder auch vierundzwanzig Stunden, egal wie viele Kilometer.

00:40:03: Da habe ich keinen Bock drauf.

00:40:04: Ich möchte die Natur sehen.

00:40:07: Wenn ich mal sage, jetzt gibt es eine Vollmondwanderung, ist es was anderes.

00:40:10: Aber einfach nur wandern im Dunkeln, nur damit ich gewandert bin, das ist nicht meins.

00:40:15: Aber wenn ich so eine lange Wanderung mache... Dann gehört zu, das Limit zu pushen, für mich mit dazu.

00:40:20: Ich meine, eine lange Wanderung über fünfzig Tage ist eh schon Anspruch.

00:40:27: Aber mich dann auch mal, wenn es sein muss, täglich zu pushen, ist auch okay.

00:40:30: Aber immer noch mit Aussicht, ich will Fotos machen.

00:40:34: Es soll bitte nicht regnen, wenn es geht.

00:40:35: Ich möchte das genießen.

00:40:37: Hast du persönliche Themen, die du bewegst auf so einer Wanderung?

00:40:42: Und welche sind es?

00:40:43: Ich hatte es mir vorgenommen, tatsächlich, während Neuseeland.

00:40:47: oder davor eben vorgenommen, habe dann aber realisiert, ich bin so durch die Natur in Anspruch genommen.

00:40:53: Durch dieses Schauen, durch dieses Genießen, durch das Fotografieren dann auch, dass das eher ein Hintergrund rückt.

00:41:00: Ich verändere mich aber auf den Wanderungen.

00:41:02: Die Veränderung der Wandel, den ich in Neuseeland erlebt habe, da war natürlich sehr viel krasser.

00:41:06: Weil das war ganz neu und für mich das beste Erlebnis in meinem Leben.

00:41:11: Inwiefern warst du anders, als du angekommen bist?

00:41:13: Na ja, wie du schon angedeutet hast, durch deine Fragen.

00:41:16: war ich am Anfang sehr penibel, planerisch.

00:41:20: Ja, vielleicht auch manchmal unflexibel.

00:41:23: Und das war ich zum besten meine Eltern und meine Freundin.

00:41:27: Gut, die kannte mich vorher nicht.

00:41:28: War ich hinterher nicht mehr komplett das Gegenteil, aber auch nicht das Gleiche.

00:41:32: Ich war viel offener.

00:41:34: Mir ist Status gar nicht mehr wichtig.

00:41:37: War es vorher auch bedingt, aber jetzt gar nicht mehr.

00:41:39: Ich sage das natürlich aus einer Perspektive, wo ich auch ein gewisses Einkommen habe.

00:41:46: Aber es gibt mir gar nichts, ob ich jetzt ein Porsche-Fahrer oder so viel Geld auf dem Konto habe.

00:41:51: Es zählt nur, dass ich mir damit was finanzieren kann, was mir Spaß macht, es wandern.

00:41:55: Ich würde sagen, ich bin jetzt auch sehr viel resilienter.

00:41:59: Mich bringt so leicht nichts mehr aus dem Tritt.

00:42:03: Ich kann es total gut nachvollziehen, dass auf so einer großen Wanderung und es denken ja immer viele, dass dann da was weiß ich, was für ein Raum ist für die großen Fragen des Lebens.

00:42:13: Hab's auch in dem Abenteuer-Land-Film gesagt.

00:42:16: Das war bei mir da ähnlich.

00:42:18: Es ist ... Nee.

00:42:19: Also du kaufst diese Fragen dann nicht durch.

00:42:22: Du bist eher am Gucken, bei mir war's das Paddeln.

00:42:26: Ja, wie steckst du das Paddeln ein und dann machst du einen nach dem anderen.

00:42:31: Dann durchaus auch immer, vielleicht geht es dir ähnlich, wie viele Kilometer habe ich dann jetzt schon, oder was kommt morgen, wie weit schaffe ich es morgen, oder was sehe ich jetzt hier, auf meinem Weg, was das was erlebe ich.

00:42:45: Und es rückt total in Hintergrund, mir ist es sogar völlig ganz egal geworden gefühlt, was jetzt da.

00:42:52: diese Fragen, ob ich da jetzt Antworten drauf finde, auf die, die ich mir vielleicht vorher irgendwie so formuliert habe oder ausgedacht habe, die Frank hat gar keine Rolle gespielt.

00:43:00: Es war gar nicht wichtig in dem Moment.

00:43:03: Und dennoch, wie du sagst, verändert man sich ja.

00:43:07: Also ich hab's zumindest getan, du hast es auch gerade erzählt, dass es bei dir der Fall gewesen ist.

00:43:12: Hat sich deine Verbindung, deine Beziehung zur Natur auch in irgendeiner Art und Weise verändert?

00:43:20: Ja, ich hab Angst, das zu verlieren, was wir aktuell noch haben.

00:43:23: Und auch wenn man das alles mitbekommt, was da heutzutage um uns herum und weltweit stattfindet, bin ich... irgendwie machtlos.

00:43:31: Ich möchte gerne was ändern.

00:43:33: Verstehe aber auch, dass es sehr schwierig ist, was zu ändern.

00:43:38: Weil alles voneinander abhängt.

00:43:39: Und jetzt kann ich sagen, dass eine ja ich fliege nicht.

00:43:43: Ist das die Lösung?

00:43:44: Also ist das die Weltlösung?

00:43:46: Nein, die Welt fliegt weiterhin.

00:43:48: In millionenfacher Anzahl.

00:43:51: Ich möchte auch wieder in Urlaub fliegen mal.

00:43:54: Muss ja nicht immer um die Welt sein.

00:43:56: Kann auch mal ein bisschen kürzer sein.

00:43:58: Aber ich glaube auch, Reisen und fremde Kulturen zu erkunden, das erweitert den Horizont und macht offen für, schafft auch Verständnis für andere Kulturen und die Anforderungen der anderen Gesellschaften um die Welt herum.

00:44:12: Also ich verstehe das.

00:44:14: Aber allein bin ich auch die Autossee zum Beispiel.

00:44:16: Und ich habe selbst auch ein Auto.

00:44:18: Ich bin da nicht viel besser als der Rest.

00:44:19: Wohin sollen wir denn gehen?

00:44:21: Was ist denn die Lösung als Gesellschaft, als Land?

00:44:24: Und Land ist ja nicht... Die komplette Lösung, das ist ja auch nur ein kleines Land auf der Welt.

00:44:28: Und da habe ich wirklich Angst, wann das alles zu spät ist und wird es vielleicht gar nicht mehr retten können.

00:44:33: Ist es nur eine Angst oder entsteht daraus auch in irgendeiner Form ein verändertes Verhalten?

00:44:42: Machst du Dinge anders, führst du Gespräche anders?

00:44:45: Ich gehe, was nicht immer gut ist, auch gerne in Konflikt, diesbezüglich.

00:44:51: Oder eine Situation, wo ich jetzt dann ... Ich meine, das ist nur auch ein Tropfen Wasser auf dem heißen Stein.

00:44:56: Wir fliegen jetzt nochmal auf die Kanaren, eine Woche zum Wandern.

00:44:59: Wo ich dann so beiläufig gefragt habe, meine Freundin, kennst du Kompensation, machst du das auch?

00:45:05: Können wir doch mal machen.

00:45:06: Wo es jetzt nicht ganz so reagiert hat, wie ich ohne die Gründe zu benennen, wie ich es gerne gehabt hätte.

00:45:11: Da hatte ich mir dann teilweise, warum versteht man das jetzt nicht?

00:45:14: Und wie gesagt, es ist ja auch so ein, ja, so ein Kreuschheitsblatt.

00:45:19: Du erkaufst dir etwas.

00:45:21: Absolution für deine Sünde, die du gerade begehst.

00:45:24: Aber für mich ist es halt schon so.

00:45:25: ja, in dem Moment muss ich fliegen, weil ich kann es nicht auf die kanarischen Insten schwimmen.

00:45:30: Dann mache ich es eben, aber ich tue etwas Gutes dafür, dass es hoffentlich nicht so schlimm ist, wie ich es ursprünglich verursacht habe.

00:45:36: Diesen Konflikt muss man mit sich selbst ausmachen.

00:45:38: Ich finde es ganz interessant zu sehen.

00:45:41: dass bei uns auch gerade zeigt, wie es oft ja in anderen Ländern ist, wo wir dann manchmal mit dem Finger drauf zeigen oder drauf gezeigt haben, dass doch die wirtschaftliche Situation, die eigene, auch immer ein Stück weit den Blick auf die Bedeutung des Umweltschutzes verändert.

00:46:01: Also ganz konkret vor ein paar Jahren hätten wir fast noch eine grüne Kanzlerin bekommen, da waren die Grünen ganz oben und nun geht es uns irgendwie dann doch wirtschaftlich nicht so gut und wir setzen andere Prioritäten.

00:46:13: und das ist ein grünes Denken, ist doch sehr wieder in den Hintergrund gerückt.

00:46:20: Und das ist ja was, was in vielen anderen Ländern auch einfach der Fall ist, wo die Menschen es so sei.

00:46:26: Wir wollen uns erstmal hier darum kümmern, dass es uns vernünftig geht, dass wir ein gutes Leben führen und dann können wir gerne mal uns um die Umwelt kümmern.

00:46:34: Und das ist sicherlich auch so ein Thema, was dass man irgendwie angehen muss, weil so kann es auch nicht funktionieren.

00:46:42: Aber ich finde ganz interessant, dass wir das gerade spüren.

00:46:45: Und das ist keine gute Entwicklung mit Sicherheit in Deutschland, das sehe ich auch.

00:46:49: Die Frage ist genau, was bedeutet das für uns?

00:46:51: Wie gehen wir damit um, wenn wir jetzt keine Lösung finden für beiden?

00:46:57: Aber das wirklich auch habe ich in anderen Zusammenhängen auch gesagt, dieses nicht einfach gleich Totschlagargument und du siehst das so, das ist falsch.

00:47:06: sondern wirklich auch versuchen zu verstehen, warum Menschen sich so verhalten, wie sie sich verhalten oder Ansichten haben, wie sie eben Ansichten haben.

00:47:15: Führt uns jetzt ein bisschen weg oder hat uns weggeführt vom Wandern, aber ist ja durchaus auch was, was dann einfach damit einhergeht, wenn du viel in der Natur bist und so sind wir draufgekommen.

00:47:26: diese Verbindung zu Natur und auch einen kümmern oder sich kümmern wollen.

00:47:31: So ist es mir in den letzten Jahren nicht mehr.

00:47:35: nur, in der Natur mache ich irgendwas oder die bietet mir eine Bühne oder eine Kulisse für was, was ich gerne mache oder sie dient mir in irgendeiner Form als Ressource.

00:47:47: Die ist eine Begleiterin irgendwie, ne?

00:47:50: Eine Partnerin auf Augenhöhe.

00:47:52: Ja, genau.

00:47:53: Und vor allem, mir ging es dann so, Ich hatte schon erwartet, dass ich gewisse Wildtiere sehe.

00:47:58: Aber die Vielfalt, die dann doch wieder siehst, war dann sehr überraschend.

00:48:02: Leider habe ich keinen Wolf gesehen.

00:48:03: Leider hätte ich mal gerne aus der Entfernung gesehen.

00:48:06: Aber dann legst du in so einer Waldhütte im Schwarzwald und denkst, was gruscht denn da die ganze Zeit im Gebelg?

00:48:12: Dann waren sieben Schläfer, die da oben rumgetunnt sind.

00:48:15: Und das zeigt ja halt doch, wie diversen wir sehen ja auch mit unserem Auge nur eine gewisse Anzahl von Lebewesen, wie divers doch alles ist und... dann achtest du, glaube ich, viel mehr auf das, was du den auch schützen könntest oder kannst.

00:48:30: Wenn wir über Deutschland das Wandern in Deutschland sprechen und es tun wir, nun haben wir jetzt auch schon ordentlich, würde mich noch mal interessieren.

00:48:38: Du hast gesagt, du hast nicht nur diese große Wanderung in Deutschland gemacht, sondern immer wieder auch kleine.

00:48:43: Seines Tageswanderung, seines Wochenentwanderung oder auch über ein paar Tage.

00:48:48: Wenn ich dich jetzt frage, was empfiehlst du?

00:48:53: Tageswanderung, fangen wir mal damit an.

00:48:55: Also für einen Tag in Deutschland loszugehen.

00:48:58: Hast du da so einen heißen Tipp?

00:49:01: Ich mag Erdipfalz, jetzt nicht nur aus der regionalen Nähe zu mir, sondern einfach dieses Zusammenspiel.

00:49:06: Man kann wandern, schöne Wälder, die Menschen, du kommst immer ins Gespräch, egal wo du hinkommst, einfach durch diese Weinkultur.

00:49:15: Es gibt überall Biergarten in Anführungszeichen, wo man eben Wein trinken kann.

00:49:19: Du hast den Wein dann auch.

00:49:21: Das Essen ist grandios günstig noch im Vergleich zu dem Rest Deutschland.

00:49:25: Ja, so die Pfalse schon eine meiner Lieblingstouren, ja.

00:49:29: Gibt

00:49:30: es einen ganz konkreten Weg auch, in der Pfalz?

00:49:33: Ja, das ist jetzt schwer.

00:49:34: Habe ich schon so viele gemacht.

00:49:35: Es gibt einen Weg, wie der Name heißt, weiß ich grad nicht.

00:49:38: Der führt bei Anweiler am Triefels vorbei.

00:49:42: Und da gibt es so ein Dreigeschen aus Burgen und Felsen.

00:49:45: Also einmal die riesige Burganweiler und dann... in Felsen und noch eine weitere Burg.

00:49:51: Und die sieht man aus gewissen Perspektiven immer wunderschön.

00:49:54: Du bist ja jemand, der gar nicht so sehr sich selbst die Touren zusammestellt, sondern dann schon guckt, was gibt's so, ne?

00:50:00: Genau, ich lese ganz viel und da bin ich auch ein bisschen süchtig.

00:50:05: Ich lese ganz viele Wanderwege und lade mir dann aber auch immer alle runter.

00:50:09: Keine Ahnung, wenn in einen einschlägigen Auto-Magazin halt irgendwas empfohlen wird, dann gucke ich, wie ich an die ganzen TPS-Trecks rankomme und habe daheim jetzt eine Datenbank, die ich auf eine digitalen Cutter eben angeknüpft habe, wo ich alle Wanderwege, die ich kenne, hinterlegt habe.

00:50:25: Und so kann ich einfach draufschauen.

00:50:27: Oder wenn du jetzt mal eine Wanderung empfiehst, deine Lowes to Highes sind auch alle da drin.

00:50:31: Dann habe ich die halt bei mir abgespeichert und sehe genau, okay, rot, die kann ich noch machen und grün, die habe ich schon gemacht.

00:50:37: Und so kann ich dann auf einen Blick, das gehste mal, keine Ahnung, nach Bayern in die Region Nürnberg.

00:50:42: Und dann sehe ich da alle möglichen Tunen, die mir bekannt sind.

00:50:45: Was ich sehr komfortabel finde, weil fast alle, die irgendwo empfohlen werden, sind ja auch Empfehlenswert schön.

00:50:51: Und ich muss nicht lange im Internet suchen, was könnte ich denn heute machen, sondern ich gucke einfach drauf.

00:50:56: Wenn meine Freundin sagt, wohin wollen wir denn, gucke ich drauf und sage, da haben wir noch was gar nicht abgegrast, dann gehen wir noch dahin.

00:51:02: Wochenende?

00:51:03: Wochenende wandern in Deutschland?

00:51:05: Wohin da?

00:51:07: Da würde ich sogar tatsächlich schon in die Berge gehen.

00:51:10: Ja, dann mir eine schöne Hütte raussuchen, da dann hoch wandern, dann oben übernachten und wieder runter.

00:51:15: Gibt es in Deutschland nicht allzu viele Möglichkeiten?

00:51:18: Ich würde wahrscheinlich den Schrecksee, ist leider schon sehr touristisch, und da im Umkreis Landsberger Hütte oder, da habe ich gerade vergessen, unterhalb vom Hochvogel ist noch eine Hütte da übernachten und dann am nächsten Tag über die Grade zurück wieder runter.

00:51:33: Was hat dich in Mittel- und Erde-Norddeutschland noch besonders begeistert?

00:51:40: Ich muss sagen, ich war positiv überrascht von der Schleswig-Holsteinischen Schweiz.

00:51:44: Einfach, weil es sehr viele Seen gibt.

00:51:46: Natürlich sehr einfach zu laufen auch, aber damit habe ich gar nicht gerechnet.

00:51:50: Ich hatte eigentlich gar keine Vorstellung, was da oben so an Wanderwegen bis auf ein Heidschnuckenweg so ist.

00:51:57: Und der Heidschnuckenweg, wenn es Wetter etwas wohlgesondener gewesen wäre, wäre der auch traumhaft gewesen.

00:52:03: Und gerade jetzt im Spätsommer dann, wenn alles blüht, ist natürlich traumhafter oben.

00:52:08: Das ging aber von der Wegplanung her einfach gar nicht.

00:52:11: Wenn du dein Leben jetzt mal als große Wanderung Siehst du?

00:52:17: Wo würdest du sagen, an welcher Stelle stehst du gerade?

00:52:21: In der vorderen Hälfte.

00:52:23: Ich meine, ich bin zwar alterstechnisch jetzt schon mitten drin.

00:52:28: Hoffe ich.

00:52:29: Und nicht auf der zweiten Hälfte weiß man aber nie, das muss man sich auch immer vor Augen halten.

00:52:33: Ich glaube, so erstes Drittel, weil ich jetzt erkannt habe, ich meine, ja, Wandern war schon immer mein Hobby.

00:52:41: Jetzt weiß ich, ich möchte lange Wege wandern.

00:52:43: Muss auch nicht nur wandern, sondern aber lange weg und lange raus.

00:52:46: Ja, jetzt kann der Spaß anfangen.

00:52:48: Jetzt habe ich mich zweimal warm gelaufen.

00:52:50: Jetzt können wir es richtig krachen lassen.

00:52:52: Wie hoch sind wir gerade?

00:52:53: In den Bergen sind wir hoch Alpine oder geht es schon langsam wieder ins flacheren Gelände?

00:52:59: Ich glaube, wir sind noch am Aufstieg.

00:53:01: Wow, da wünsche ich dir, dass es da oben eine gute Aussicht gibt.

00:53:05: Hoffe ich auch.

00:53:05: Dass du noch ganz, ganz viel erlebst und dass so, wenn es mal mühsam wird, dann viel hast auf was du zugreifen kannst, was da schon in deinen Erinnerungen und in deinem Erfahrungsschatz steckt.

00:53:20: Ja, sicherlich.

00:53:21: Danke dir.

00:53:21: Ich mein, man lernt ja, selbst wenn mal was passiert, es ist nicht das Ende.

00:53:26: Also man bekommt immer Hilfe.

00:53:29: Oder wie man so sagt, the trail provides.

00:53:31: Es wird immer was kommen, was dir die Situation wieder erleichtert.

00:53:35: Ja, nicht.

00:53:35: dank dir.

00:53:36: Ganz herzlich, dass du da warst für das Gespräch.

00:53:39: Danke dir, Christo.

00:53:40: Alles Gute für dich.

00:53:44: So, ich hoffe, da war jetzt, wie ich das anfangs angegündigt habe, ordentlich Inspiration dabei und du kriegst die in deinem Kopf sortiert für alles, was da so kommt und Ideen, die du möglicherweise hast.

00:53:58: Ein paar Inspirationen in Form von Links und Informationen, die packe ich noch in den Newsletter rein, der jetzt zu dieser Folge am Wochenende erscheint.

00:54:09: Dieser Newsletter begleitet ja den Podcast regelmäßig und da gibt es immer wieder Tipps.

00:54:13: und Infos auch über die Themen aus den Podcast folgen hinaus und diesen Newsletter kannst du abonnieren, wenn du es noch nicht getan hast unter Christopherster.com, slash frei raus.

00:54:24: Danke dir fürs Zuhören.

00:54:25: Nächsten Dienstag gibt es eine neue Folge frei raus und da freue ich mich natürlich, wenn du wieder dabei bist.

00:54:31: Bis dahin wünsche ich dir eine gute Zeit.

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