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Wilde Ideen, ein Rad und all die Gipfel da draußen

Shownotes

// „Willst du als Hausarbeit fürs Abitur nicht eine Reportage schreiben?”, diese Frage von seinem Lehrer wusste Tobias Renggli erst gar nicht so recht einzuordnen, nahm sie dann aber dankend an und entwickelte eine verrückte Idee. Ein paar Monate später gab er 200 Seiten ab, auf denen er von seiner „Tour de Schwitz” berichtete – mit dem Rad war er in jeder Stadt der Schweiz gewesen und in jedem der 26 Kantone auf den höchsten Berg gestiegen. Dieses Projekt war der Beginn einer besonderen Abenteuer-Leidenschaft: Tobias ließ seine vielversprechende Karriere als Bergläufer sausen (immerhin als Schweizer Meister) und lebt die Bergliebe seitdem noch freier aus. Mit 18 Jahren besuchte er alle europäischen Hauptstädte mit dem Rad und stieg wieder auf alle höchsten Berge, mit 21 Jahren wiederholte er die Schweizer Gipfel-Tour für ein Filmprojekt und heute, mit 22, hat er schon die nächste Idee, obwohl er eigentlich doch studieren und an die beruflichen Perspektiven denken sollte. Warum er Abenteuer aber für viel wertvoller hält, das verrät Tobias in dieser, sehr inspirierenden Folge ...

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// Outro-Song: Dull Hues by Lull (audiio.com)

Transkript anzeigen

00:00:00: Also jetzt bei der Gipfelitur waren es auch beide Emotionen, also die unglaublich guten, schönen Emotionen und Momente.

00:00:07: Und gleichzeitig, wie du sagst, dann dachte ich, man ist traurig, dass es vorbei ist.

00:00:12: Und bei der Gipfelitur war sicher auch beide dabei.

00:00:15: Aber vor allem bei der Europatur war das extrem intensiv.

00:00:18: Also auf der einen Seite war ich da wirklich.

00:00:21: extrem erleichtert irgendwie, dass ich es geschafft habe.

00:00:24: Ich konnte mir eigentlich die ganze Zeit auch gar nicht vorstellen, dass ich es irgendwann mal schaffen würde.

00:00:29: Also ich hielt diese Europatur von Beginn an irgendwie für unrealistisch und dann einfach irgendwann mal auf dem letzten Gipfel zu stehen.

00:00:35: Das war schon irgendwie surreal.

00:00:37: Und

00:00:37: auf

00:00:37: der anderen Seite, als ich dann da wieder runter gelaufen bin, da war ich die ganze Zeit am Heulen, weil ich dann eben nach England gecheckt habe, wie unglaublich gut und wertvoll diese Zeit war.

00:00:46: Und ja, war dann wirklich auch sehr, sehr traurig, dass es jetzt vorbei ist.

00:01:05: Moin

00:01:05: aus besonderem Anlass, heute auch Glözi und herzlich willkommen bei Freiraus, dem Podcast für mehr Freiheit und Abenteuer in unserem Leben.

00:01:16: Ich bin Christoph

00:01:17: Förster

00:01:17: und habe heute einen Gast für euch,

00:01:20: der

00:01:21: in sehr jungen Jahren schon echt erstaunliche, verrückte Outdoor sich ausgedacht und durchgezogen hat.

00:01:31: Ich spreche heute mit Tobias Rengli, einem erst zweiundzwanzig Jahre alten Schweizer, der aber schon im Alter von sechzehn, siebzehn alle Kantone der Schweiz erkundet hat mit dem Fahrrad und zu Fuß.

00:01:48: Tobias ist jemand, der sich in den Bergen besonders zu Hause fühlt,

00:01:52: aber

00:01:53: gar nicht mehr so mit einem Leistung Gedanken unterwegs ist, wie er es teilweise war.

00:02:00: Er ist nämlich ein sehr, sehr guter und erfolgreicher Bergläufer gewesen, immer noch Lust hat auf körperliche Herausforderungen, aber das Ganze mittlerweile ein bisschen anders angeht.

00:02:13: Wir sprechen unter anderem über sein Projekt Gipfeli of Switzerland, über das gerade ein Film im Programm der European Outdoor Filmtour zu sehen ist.

00:02:23: Wir sprechen aber auch über seine Reise durch Europa.

00:02:28: Er hat alle Hauptstädte aller europäischen

00:02:32: Länder

00:02:32: besucht mit dem Fahrrad und nicht nur das, er ist auch noch in jedem Land

00:02:37: auf den höchsten Berg

00:02:39: gestiegen.

00:02:40: Tobias erzählt auch, wie sich seine Art unterwegs zu sein verändert hat und warum er, obwohl es ihm auch in der Schweiz sehr gut geht, obwohl

00:02:51: er

00:02:51: sehr zufrieden ist, zu Hause immer wieder rauszieht und ins Entdecken, ins Abenteuer rein.

00:03:00: Tobias plant auch schon das nächste Projekt und ich verspreche dir, es ist in dieser Folge eine Menge Inspiration drin, auch für dich und

00:03:10: für

00:03:10: Dinge,

00:03:11: die

00:03:11: du umsetzen kannst vor deiner Haustür.

00:03:15: Infos und Links zu Tobias, das kennst du, die gibt's dann am Wochenende im Newsletter, der diesen Podcast begleitet.

00:03:21: Solltest du den noch nicht abonniert haben, kannst du das tun unter christoferster.com.

00:03:27: Ich freu mich, dieses Gespräch mit dir teilen zu können.

00:03:29: Wir gehen da gleich rein.

00:03:31: Atmen aber vorher noch einmal kurz durch.

00:03:53: Hallo Tobias, herzlich willkommen bei Freiraus.

00:03:56: Hallo Christo.

00:03:58: Ja, danke für die Einladung.

00:03:59: Es war eine große Ehre, hier sein zu dürfen.

00:04:02: Du sitzt in der Schweiz.

00:04:04: Wir sind über das Internet

00:04:06: miteinander verbunden.

00:04:07: Du bist gerade zurückgekommen aus... Wo war das genau?

00:04:11: Aus Griechenland.

00:04:12: Du hast mir eine Nachricht geschrieben.

00:04:13: Pass auf, A. Ich komme ein bisschen später.

00:04:15: Wir müssen den Termin nochmal verschieben, weil die Fähre, die vorhin auch wie geplant, aber mit dem Zug war es ein bisschen schwierig, dann wieder zurück in die Schweiz zu kommen mit dem Rad.

00:04:24: Also Griechenland Fahrrad, Bikepacking, das weiß ich.

00:04:28: Wie lange, was hast du gemacht?

00:04:30: Ganz spannend,

00:04:30: eigentlich einfach ein bisschen Urlaub, so wie die Italien

00:04:33: und Albanien ließen dann, also praktisch die schönsten.

00:04:38: Aber also wirklich keinen riesen Adventure zu haben, einfach ein bisschen Urlaub.

00:04:42: Ja, und dann sind wir mit Stereo und Zügen zurückgekommen und das war ein bisschen länger ausgedacht mit dem Fahrradkontinent, ich finde die schnellen Züge durch Italien, aber ja, war voll schön, war somit nicht noch letzte Woche da.

00:04:56: Was heißt, du bist den Urlaub?

00:04:57: Ich frag, weil du ja durchaus auch immer mal wieder Projekte machst, wo es viel ... gar nicht unbedingt darum geht, dann auch Kilometer zu machen, aber wo du ja durchaus Kilometer machst und das auch sportlich angehst.

00:05:10: Was heißt jetzt so ein bisschen Urlaub machen?

00:05:12: Wie viele Kilometer waren das vom Tag?

00:05:14: Also wirklich sehr entspannt war meine Freundin.

00:05:16: Es war ihr erster Backpacking Trip.

00:05:19: Es ist jetzt ich erst so eine Woche zu fahren und ein Fahrrad gekauft.

00:05:22: Also keine Ahnung, wir haben einfach nichts aufgezeichnet.

00:05:25: Darauf bin ich da zu viel geplant, aber wahrscheinlich so.

00:05:28: Fünfzig pro Tag, oder so schätze ich es mal.

00:05:30: Also wirklich entspannt, viel auch mehr gewesen und

00:05:34: ja, wirklich

00:05:35: komplett stressfrei.

00:05:36: Überhaupt nicht irgendwie auf Kilometer oder so was geachtet.

00:05:39: Draußen geschlafen, zählt, Unterkünfte, wie habt ihr es gemacht?

00:05:42: Ein Mix.

00:05:43: Ich denke so zwei Drittel draußen, ein Drittel drinnen.

00:05:47: Aber immer ganz spontan, also wirklich nicht viel voraus geplant und dann immer geschaut, wo wir sind.

00:05:52: Aber das Wetter war immer super gut.

00:05:54: Deshalb schon auch oft draußen.

00:05:56: Wie hat es dir gefallen?

00:05:57: Meinst du, ihr habt noch ein zweites Mal und drittes Mal vielleicht?

00:06:01: Ja, richtig gut.

00:06:02: Es war ein bisschen eine Sorge von mir.

00:06:04: Also ich habe mir da ganz fest mir gegeben, dass es cool wird.

00:06:08: Aber er hat dir gefallen und war auch für mich irgendwie richtig cool.

00:06:11: Ich weiß nicht, inwiefern sie Outdoor-Affin ist oder jetzt nur das Bikepacken für sie neu war.

00:06:17: Du bist ja auch nicht immer schon so ein Outdoor-Free gewesen.

00:06:21: Du bist ja auch da reingekommen.

00:06:23: Ganz interessant wie sie jetzt.

00:06:24: Ich weiß nicht, ist es nur für sie das Radfahren was Neues oder ist sie so ein Outdoor-Mensch?

00:06:29: Oder steigt sie auch gerade ein, wie du irgendwann mal eingestiegen bist?

00:06:34: Nee, ist ja schon ein Outdoor-Mensch.

00:06:36: Einfach nicht so... Also vielleicht noch nicht.

00:06:40: Aber ich glaube, allgemein auch von der Persönlichkeit her nicht so extrem wie ich.

00:06:44: Also es ist sehr gerne Draßen, aber braucht auch einen gewissen Komfort, was sehr verständlich ist und was auch voll schön ist.

00:06:54: Und es ist auch gar nicht mein Ziel irgendwie, als eher so eine Extrem-Sportlerin zu machen oder so.

00:06:59: Sondern ich finde das voll schön, wenn wir einfach zusammen Draßen sein können, aber dass nicht irgendwie crazy Expeditionen oder so sein müssen, damit wir eine gute Zeit haben.

00:07:08: Ich sitze ja in Hamburg, also im Norden von Deutschland, da sind die Berge weit weg.

00:07:12: Und wir haben immer so die Vorstellung, ja, die Menschen, die aus der Schweiz kommen, die werden ja quasi schon mit der Liebe zu den Bergen geboren, stückweit ist es vielleicht auch so, aber das heißt nicht, dass jeder und jeder automatisch sich da auch total zu Hause fühlt, da oben in den Bergen und in dieser Outdoor-Welt.

00:07:30: Und deine Familie war jetzt auch gar nicht so, zumindest Alpine unterwegs.

00:07:37: Nein, nicht Alpine.

00:07:38: Überhaupt nicht Alpine,

00:07:39: ein Sernt von

00:07:41: Leistungssport

00:07:42: oder sowas.

00:07:43: Ein normaler Kind hat die Richtung, aber auch eine schöne.

00:07:47: Ein Röhrer ist schon sehr oft in den Sommerferien, zum Beispiel mir oft zu den Österreicher, die Tirol oder

00:07:54: so,

00:07:55: in den Bergen zum Wandern.

00:07:57: Aber dann habe ich einfach so, sag ich mal, Panorama-Wege, dass es so nicht zu mir Alpine ist.

00:08:02: Ich wollte in den Bergen, aber schon oft in den Bergen, auch im Winter, zum Skifahren, wenn mir im Ball ist.

00:08:08: Also da war schon immer eigentlich mal gewisse Bezüge in den Bergen.

00:08:13: Und

00:08:14: irgendwann habe

00:08:15: ich auch den Sport für mich entdeckt.

00:08:18: Also ich war

00:08:19: ein Kind so, dann ganz normal eigentlich so im Leitathletik-Club hier im Dorf und habe dann irgendwann mal gemerkt, dass mir so längere Laufdistanzen eigentlich ganz gut liegen, dass ich da nicht der Langsamste bin.

00:08:32: Und

00:08:33: von dem heraus habe ich dann irgendwann gemerkt, dass ich besonders gut bin oder dass mir besonders gut

00:08:38: gefällt,

00:08:40: die Berge hochzurennen.

00:08:42: Also Berglauf heißt die Sportart.

00:08:44: Ich weiß nicht, ob das für euch da in Hamburg ein Ding ist.

00:08:46: Nein, haben wir hier nicht, aber ich sag mir was.

00:08:48: Ja, es geht einfach darum, möglichst schnell auf Berge hochzurennen im Wettkampf.

00:08:52: Und ich fand das richtig cool.

00:08:53: Und ich finde es eigentlich auch jetzt immer noch cool.

00:08:55: Mein Ziel war es dann, da war ich vielleicht so fünf, zehn oder so, halt einfach möglichst schnell auf Berge hochzurennen zu können.

00:09:01: und habe dann auch richtig richtig richtig viel dafür trainiert, auch super intensiv.

00:09:06: Also ich war da im Gymnasium, war oft schon am Morgen vor der Schule mit der Stehenlampe, draußen in den Hügeln hier, wo ich lebe.

00:09:14: Also ich habe wirklich viel trainiert, war super ambitioniert, habe dann auch viele Weckkämpfe gemacht, war dann auch einigermaßen erfolgreich, war dann im Schweizer Nationalthirm im Berglauf und habe dann auch international Weckkämpfe gemacht und so.

00:09:26: Und ja, irgendwann ... Ja, da war ich so sechzehn, siebzehn wahrscheinlich.

00:09:30: Da musste ich meine Maturarbeit schreiben, also die Abschlussarbeit am Gymnasium.

00:09:35: Und

00:09:36: das war in der Corona-Pandemie da mittendrin.

00:09:39: Und ich hatte keine Ahnung, was ich dafür machen soll für diese Maturarbeit, aber ich hatte schon eine Betreuungsperson.

00:09:45: Das war mein Deutschlehrer, der aber auch Sport unterrichtet.

00:09:48: Und der hat mir gesagt, dass ich eigentlich eine Reportage schreiben könnte oder ein Buch oder alldingen wird, das schreiben einfach.

00:09:55: Und da war ich so bin... Der hat zu Beginn irgendwie ein bisschen skeptisch.

00:09:58: Also nicht so genau, was ich jetzt mit dieser Idee anfangen soll.

00:10:01: Und

00:10:01: irgendwann, ein halbes Jahr später, habe ich dann diese Matura-Arbeit abgegeben.

00:10:05: Und zwar tatsächlich ein Buch.

00:10:07: Fast zweihundert Zeiten lang war diese Matura-Arbeit.

00:10:10: Und sie hatte den Titel Tour durch Schweiz, also Tour durch die Schweiz.

00:10:15: Und

00:10:16: für diese Tour durch die Schweiz, wenn ich dann in allen sechsundzwanzig Kantonen in der Schweiz war, war ich auf dem höchsten Berg.

00:10:23: Und habe zusätzlich noch mit dem Fahrrad alle Zweihundertfünfzig Schette der Schweiz besucht.

00:10:29: Und

00:10:29: ich glaube, dieses Projekt war so, ja, da habe ich einfach so richtig die Berge für mich so richtig entdeckt, den Albinismus, den Zugang gefunden zum Bergsteigen und so.

00:10:38: Da

00:10:39: sind viertausend Meter hohe Berge bestiegen und so.

00:10:42: Und ja, also ganz allgemein war das alles so schrittweise irgendwie vom Leichtadtlebigverein zu den hohen Bergen, mit dem Berglauf, mit dem Leistungssporting wieder zwischen.

00:10:51: hat sich alles so ergeben.

00:10:54: Und eigentlich auch jetzt immer noch so.

00:10:56: der Einzige ist, wenn man bleibt in den familiären Umfeld, dass sowas mit Bergen und Leistungssport und so zu tun hat.

00:11:02: Aber es steht mir gar nicht, dass man abvoll auf jedes das ist.

00:11:06: Also auch selbst für einen Schweizer, der die Berge um sich hat, was Besonderes, das gerade in dem Alter zu tun.

00:11:13: Also die Kollegen und Kolleginnen, also deine Kameraden der Schule.

00:11:17: Die haben wahrscheinlich andere Themen gehabt für ihre Abschlussarbeit.

00:11:21: Das vermute ich wohl.

00:11:23: Tenden Sie ja schon, ja.

00:11:24: Aber ich bin erst an Studieren und merke schon, dass es da schon viele Leute gibt, die ähnliche Sachen machen

00:11:30: und

00:11:31: auch sehr berginteressiert sind im Alpinismus und so.

00:11:34: Generell, dass ich denke, Ausdauersport ist ja nicht Dominik Dettos, was man mit fünfzehn macht, sondern noch näher mit fünfundzwanzig oder so.

00:11:40: Oder dann in der Midlife Crisis und Tekt oder so.

00:11:43: Genau.

00:11:44: Das Ding ist ja das so... Irgendwann, wenn du älter wirst, es beginnt ja eigentlich, ist ja so traurig, wie es ist, ab Mitte zwanzig, dass die körperliche Leistungsfähigkeit dann langsam nachlässt.

00:11:55: Und die Ausdauer lässt aber am wenigsten langsam nach.

00:11:58: Deswegen ist es so, dass viele sich dann irgendwann ganz wohlfühlen im Ausdauersport und wenig am Kraft- oder im Schnelligkeitssport, weil das dann immer mühsamer wird oder schneller mühsamer wird als das Ausdauern.

00:12:14: Was studierst du denn?

00:12:15: Gesundheitswissenschaften und Technologie.

00:12:17: heißt das ist so ein Mix zwischen Medizin und so Engineering-Sachen.

00:12:24: Eigentlich cool, ist so von allem ein bisschen etwas, auch viel Biologie und Chemie und so.

00:12:29: Und das ist eigentlich halt trotzdem nicht so richtig.

00:12:31: Also muss da schon aufpassen, dass man da nicht untergeht.

00:12:34: Also ich glaube entweder muss man also die Schnittpunkte zwischen Medizin und dem Technischen ausnutzen oder sich irgendwie weiter spezialisieren.

00:12:41: Du bist jetzt auch in den Endzügen deines Studiums, oder?

00:12:45: Ah ja, ich bin jetzt eigentlich einigermaßen fertig mit dem Bachelor.

00:12:49: Das ist da noch zwei ganz kleine Prüfungen machen irgendwie.

00:12:51: Hast du denn wieder eine Abschlussarbeit geschrieben, die mir was mit draußen zu tun

00:12:56: hatte?

00:12:58: Ich weiß nicht genau, wieso das so ist.

00:12:59: Da würde ich sagen, ob Bachelorarbeit oder Prüfungen.

00:13:03: Und da macht es so gut wie jeder und jede Prüfung.

00:13:06: Du hast aber diesen Ansatz von dieser Tour der Schweiz, dieses wirklich... Ich sage jetzt mal so ein bisschen Salopp,

00:13:13: abklappern

00:13:14: oder besuchen von verschiedenen Punkten, Städte oder Berge, Gipfel.

00:13:22: Das hast du schon beibehalten und immer wieder auch aufgegriffen nach dieser Arbeit, nach die Alphastra gewesen sein, siebzehn wahrscheinlich, ne?

00:13:31: Als du das gemacht hast, schätze ich mal siebzehn, achtzehn.

00:13:34: Du warst durch Europa unterwegs mit dem Fahrrad?

00:13:37: Ich glaube, das war das nächste größere Ding, ne?

00:13:39: Ja, genau, also

00:13:41: die Gurtler-Schwitz, die ganze Arbeit, das war auf der Sechse-Sitzung.

00:13:46: Gegen und dann habe ich dann die Matura gemacht, also Abitur in Deutschland, mit acht Zehnen und ging direkt danach ins Militär, weil es halt so wie der Tourist ist in der Schweiz, ein ganzes Sonnendag bis November, war ich da.

00:14:00: Und ja, ich habe da irgendwie einfach so ein bisschen darüber nachgedacht, was ich danach machen will im Leben.

00:14:07: Ich wusste, dass ich irgendwann mal studieren will, aber das Militär war im November fertig und das Studium ging im September.

00:14:13: Das heißt, ich hatte zehn Monate Zeit und habe mit einem Militär etwas überlegt, dass ich in zehn Monaten mit meinem Leben anfangen will und dass mir wirklich wichtig ist und so.

00:14:23: Und ganz viele meine Freunde waren da halt irgendeinen Praktikum gemacht oder einen Nebenjob eingefangen oder so.

00:14:31: Und ich habe irgendwie so für mich gedacht, dass mir das daran nicht so viel bringt und dass ich einfach mal Ja, auskommen will in die Welt und so, wenn ich war da erst achtzehn, und hab dann noch nicht so viel von mir gesehen gehabt.

00:14:45: Und irgendwann dachte ich so, ey, wenn mir diese gute Quizshow so unglaublich gut gefallen hat, da könnte ich eigentlich gerade das gleiche nochmal machen, einfach auch nicht mehr in der Schweiz, sondern in ganz Europa.

00:14:58: Und ja, das machen schon so ein bisschen Abfall, wenn wir da

00:15:01: so ein richtig fragst.

00:15:02: Und sie war das dann eigentlich alle Länder oder alle... Zugänglich in Länder Europas zu bereisen, also zugänglich heißt keine Insel mit dem Krieg.

00:15:11: Das waren dann vierundvierzig Länder und in all diesen vierundvierzig Länder nahm ich dann in der Hauptstadt und zu Drussach und Füßenberg.

00:15:19: Das Ganze nur mit dem Fahrrad und zu Fuß, ganz alleine.

00:15:23: Mit achtzehn habe ich das gemacht.

00:15:25: Da hatte man ein ganzes Magal, da hat man Steigeisen und Eispickel und Schlafsack.

00:15:30: Das ganze Zeug hat selber mit dabei.

00:15:32: Ich habe immer draußen geschlafen und es waren ganz wenige Nächte, die nur drinnen verbracht haben.

00:15:39: Das war mein Ziel für dieses Zwischenjahr, zwischen Militär und Studium für diese zehn Monate.

00:15:46: Das ist eigentlich voll, als diese Maturarbeiter entstanden, also diese Maturarbeits, die wir gut beschriezen, das war schon die Grundlage dafür.

00:15:56: Ich bin super happy, dass ich mich da getraut habe, irgendwie sowas zu machen und nicht einfach irgendwie Ganz klassische, irgendwie psychologische Arbeit, oder so.

00:16:06: Und also das war wirklich die Grundlage für das Schild.

00:16:09: Dass dann auch diese Arbeit heraus irgendwie auch langfristig drei Punkte muss.

00:16:13: Welche Funktion hat dieses sich so eine Herausforderung suchen für dich?

00:16:19: Also wirklich zu sagen, ich möchte in jedem Land gewesen sein.

00:16:23: Ich möchte auf jeden Gipfel gestiegen sein.

00:16:26: Könnt ihr auch sagen, ich gehe da noch viel lockerer ran.

00:16:28: Ich fahre einfach sieben Monate rum.

00:16:31: Das habe ich mir schon überlegt.

00:16:35: Vor allem im Nachhinein nicht.

00:16:39: Ich glaube, ich brauche eine gewisse Struktur.

00:16:43: Ich bewundere, dass es

00:16:44: fest wird.

00:16:44: Die Leute sagen,

00:16:46: ich reite mal

00:16:47: los und schaue, wohin es mich zieht.

00:16:49: Aber ich würde mich daran erinnern, komplett verlieren.

00:16:52: Ich bin auch überhaupt nicht

00:16:53: untersehbar.

00:16:54: Ich glaube, das kann man schon so sagen.

00:16:56: Ich bin

00:16:56: überhaupt kein Aussteiger

00:16:58: oder irgendwie so Gesellschaftsverachtend oder so.

00:17:01: Also,

00:17:01: ich mag

00:17:01: mein Leben, das ich hier

00:17:03: in der Schweiz

00:17:03: zu Hause habe, das mag ich sehr, sehr gerne.

00:17:06: Auf das Studium habe ich gute Freunde, schöne Familie und einfach ein gutes Leben.

00:17:14: Also, mir geht es voll gut hier.

00:17:16: Das heißt, ich brauche dieses... ich muss

00:17:19: von nichts wegrennen,

00:17:20: quasi, um irgendwie glücklich zu sein.

00:17:21: Also, ich mache diese Projekte nicht irgendwie um... von meinem Leben, dass ich hier habe, dass ich nicht mag davon zu rennen und wirklich das eine.

00:17:29: Das heißt, ich glaube, wenn ich einfach so gar kein Ziel hätte,

00:17:32: dann würde ich wahrscheinlich ziemlich schnell wieder nach Hause kommen.

00:17:35: Weil wenn man da sich mit dem Fahrrad unterwegs

00:17:37: ist,

00:17:38: ich meine, ich hatte nicht mal ein Zelt dabei, so eine Mängelschlafsakumatte für sieben Monate, auch im Winter und so.

00:17:43: Da geht es schon nicht so lange, bis es einem irgendwann mal nicht mehr so gut geht, bis es irgendwie unkomfortabel wird.

00:17:50: Und da könnte man uns super einfach wieder nach Hause zurückführen.

00:17:54: Und ich

00:17:54: glaube, ich brauche irgendwie so eine gewisse Struktur.

00:17:57: Aber,

00:17:58: ja, bin da schon bei dir, dass ich mich da durch irgendwie schon ziemlich fest einschränke.

00:18:04: Das war gar keine Wertung.

00:18:05: Also,

00:18:06: aus

00:18:06: meiner Seite, mich interessiert es einfach.

00:18:10: Warum so?

00:18:11: Und ich kann es total nachvollziehen.

00:18:14: Aber es ist interessant zu hören.

00:18:15: Warum?

00:18:16: Nein, es ist voll berechtigt.

00:18:17: Das ist auch eine Tatsache.

00:18:18: Ich renke mich dadurch irgendwie ein.

00:18:21: Ich habe eine Europakarte genommen, eine große Landkarte, und habe da einfach diese Achtundachtzig Stecknadeln reingesteckt, also zwei ProLand im Herbststatt und Hüsterwerk.

00:18:30: Ich hatte dann einfach diese Achtundachtzig.

00:18:34: Punkte, Steckdaten quasi, die ich irgendwie sehen wollte, die ich, wie du sagst, abklappen wollte.

00:18:40: Und

00:18:40: ich habe das aber auch nicht als Einschränkung wahrgenommen, zumindest zu Beginn nicht, weil ich bin dadurch irgendwie an ganz viele Orte gereist oder gekommen, die ich sonst ziemlich sicher nie gesehen hätte.

00:18:53: Also, ja, hätte mir dann wahrscheinlich so eine klassische Gegend ausgesucht und wäre einfach dahin gefahren.

00:18:57: Aber dadurch, dass ich halt alles sehen wollte und alle Länder bereisen wollte, bin ich wirklich auch an ganz viele Orte gekommen.

00:19:05: die ich sonst nie gesehen hätte.

00:19:06: Und das war auch sehr wertvoll.

00:19:08: Und schließlich, glaube ich, waren ganz viele der Orte, die ich als besonders schön empfunden habe, überhaupt nicht die, die ich als

00:19:16: schön

00:19:17: erwartet habe, sondern halt die Sachen, die ich, wo ich keine Ahnung hatte, was mich irgendwie erwartet, die dann irgendwie besonders cool, besonders schön und besonders wertvoll waren im Nachhinein.

00:19:27: Also war das schon ein Ansatz.

00:19:30: Ja, ich finde das einfach cool.

00:19:31: Ich finde auch die Kombo aus Städten und Bergen, also aus Hauptstadt und Höchsterberg, die finde ich cool.

00:19:36: Die Kombo aus Radfahren und Bergsteigen zu Fuß.

00:19:39: Und ich mag einfach diese Abwestung irgendwie.

00:19:41: Also ich glaube, ich würde das im Nachhinein sogar wieder so machen, anstatt einfach so ziellos durch die Weltgeschichte zu radeln.

00:19:48: Also ich fand das echt ein cooler Ansatz.

00:19:52: weil es dann ja selbst auch so ein bisschen diszipliniert, wie du sagst.

00:19:54: Und sonst du gewisse Ecken nicht besuchst oder irgendwann aufhörst, nach Hause fährst und da aber doch manchmal genau dann ja da noch was interessantes wartet.

00:20:06: Dann den Punkt wo du eigentlich aufhören würdest und deswegen finde ich das total legitim das als Motivationstool sozusagen einzusetzen ein Stück weit.

00:20:16: Welche Kombo aus Hauptstadt und höchsten Berg hatte ich denn am meisten überrascht in Europa?

00:20:22: Vielleicht nicht überrascht, aber schon eines meiner absoluten Lieblingsländer ist sicher Italien, weil es einfach super vielseitig ist mit extrem schönen Städten, also Rom als Hauptstadt eine meiner Lieblingsstädte in Europa, aber halt auch viertausend Meter hohe Berge, schöne Strände und so.

00:20:41: Ja, das war sehr schön.

00:20:42: Auch Spanien war super schön.

00:20:44: Aber vielleicht liegt das so rein, subjektiv betrachtet ihr daran, dass Spanien eines meiner ersten Länder war.

00:20:50: Also ich bin in November aufgebrochen und war dann eben zu November, Dezember, habe ich so diese Spanien, Portugal und Ora Südrangreifrunde gemacht.

00:21:00: Und das war so der Start vom Projekt.

00:21:02: Und da hatte ich halt noch gar keine Erwartungen, auch noch nicht so hohe Standards.

00:21:08: Und so der höchste Berg von Spanien, dreieinhalb Taten Meter hoch, ganz im Süden von Spanien.

00:21:12: Der war richtig, richtig schön.

00:21:14: Aber da war halt so eine gewisse Reizüberflutung, die dann irgendwann mal eingetreten ist, war da halt noch überhaupt nichts vorhanden.

00:21:21: Vielleicht lag es einfach daran, dass ich Spanien so schön fand.

00:21:24: Und sonst

00:21:25: Polen beispielsweise, da gibt es auch viele schöne Städte.

00:21:27: Das hatte ich irgendwie überhaupt nicht auf dem Schirm.

00:21:29: Also ich war auch eigentlich nie auf die Idee gekommen, nach Polen zu reisen.

00:21:33: Es ist in Deutschland vielleicht noch ein bisschen neiligend, mal dahin zu gehen, aber in der Schweiz.

00:21:37: Es ist ja schon ein Stück weggegangen.

00:21:39: und da hat es echt schöne Städte, also auch Warschau, die Hauptstadt war nicht sehr schön, auch mit einem sehr reichen historischen Hintergrund und eine super schöne Altstadt und so.

00:21:48: Und dann halt auch die Berge da im Tatra-Gebirge.

00:21:50: Über zweitausend Meter sieht ein bisschen aus wie in den Alpen irgendwie, halt einfach noch ein bisschen unberührt.

00:21:55: irgendwie hatte ich den Eindruck, das war auch eine sehr schöne Kombo.

00:22:00: Aber da gab es ganz viele, auch überraschende.

00:22:03: Berge, vor allem auch im Balkan zum Beispiel, das sind die Städte, die meisten nicht allzu schön, aber der Balkan ist da super bergig.

00:22:11: Das hat mich total überrascht.

00:22:13: Ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie es da ausschaut in Albanien und Montenegro und im Koso und so.

00:22:19: Und ich glaube im Nachhinein, wenn ich so eine Lieblingsregion nennen müsste, wäre es wahrscheinlich der Balkan ganz allgemein.

00:22:27: Du warst achtzehn da, so gesagt, zu dem Zeitpunkt.

00:22:29: Ja, achtzehn würde ich irgendwann mal neunzehn.

00:22:31: Da gibt es wahrscheinlich kaum achtzehnjährige, die Europa besser

00:22:34: kennen

00:22:36: als du.

00:22:36: dann zu dem Zeitpunkt.

00:22:39: Hast du diese Tour minutiös geplant?

00:22:43: Also deine Strecken?

00:22:45: oder bist du dann in den Land gefahren, hast du geguckt, okay, ja, Karten, Navigationsprogramm auf, Hauptstadt eingeben, losfahren.

00:22:53: Hast du besondere Routen dir gesucht oder bist du dann viel Straße gefahren?

00:22:58: Hast du das spontan gemacht oder doch von langer Hand geplant?

00:23:03: Das war so ein bisschen eine Entwicklung.

00:23:04: Also viel geplant habe ich nicht eigentlich als ... Drei Gründen.

00:23:09: Erstens, weil ich keine Zeit hatte.

00:23:11: Ich war im Militär die ganze Zeit bis fünf Tage, bevor ich losgefahren bin.

00:23:17: Also ich hatte wirklich gar nicht so viel Zeit.

00:23:20: Um irgendwas zu planen, also da steckt man ja daran zu, vielleicht zu viel Kapazität.

00:23:26: Dann zweitens habe ich nicht viel geplant, weil ich schon eigentlich gewusst habe, dass am Schluss irgendwie sowieso alles anwesend kommt, dass man sich vorstellt.

00:23:36: Das ist ein Aufwand, das einfach nicht sparen kann.

00:23:40: Und so war es danach.

00:23:41: So etwas hat dann passiert, die eh meine Planen für Herrn Amdi gebracht hätten.

00:23:47: Und drittens habe ich irgendwie,

00:23:48: hatte ich das Gefühl, dass auch zu viel Teilung was zu wissen, was Abenteuer kaputt macht.

00:23:52: Also das ist wie ein Erlebnis, das eigentlich was cooler ist, wenn man einfach dahin reißt und dann mal schaut und nicht schon ganz genau weiß, was einem erwartet.

00:24:02: Ja, deshalb habe ich nicht auch

00:24:03: zu viel geplant.

00:24:05: Das Hauptding, was ich gemacht habe, war, wie gesagt, eine Europakarte gekauft.

00:24:10: Da hat diese eighty-eight Steckenarten rein gesteckt.

00:24:14: Dann musste ich halt versuchen, diese Steckenarten irgendwie zu verbinden.

00:24:19: Das war gar nicht mal so einfach.

00:24:20: Da habe ich stilig grundsätzlich diese Bandkarte verbraucht und mir überlegt, wie sie

00:24:24: dann verbinden könnte.

00:24:26: wild verteilt über den ganzen Kontinenten, dann muss man irgendwie so die Jahreszeiten schon auch so ein bisschen berücksichtigen, weil viele Berge halt im Winter einfach massiv viel anspruchsvoller sind und auch mit dem Fahrrad nicht jede Ecke von Europa, also komfortabel ist im Winter.

00:24:44: Ja, das war schon ziemlich kompliziert, also ich bin schon nicht einfach so komplett drauf losgefahren, aber ja, hatte dann irgendwann mal so eine Idee von der groben Route im Kopf.

00:24:55: Und ja, dann hat noch die ganzen kleinen Sachen, also Material organisiert, so kleine Sachen, so, keine Ahnung, Versicherungszeug oder Handy, Abo und so.

00:25:03: Das schon, aber schon nicht mehr als nötig geplant.

00:25:07: Und ich glaube, das war auch ganz gut so.

00:25:08: Also ich habe da diesen Mix aus Planung und Spontanität, ich glaube, das habe ich dir nicht gut getroffen.

00:25:14: Würde ich wahrscheinlich auch wieder endlich machen.

00:25:18: Ja, Europa ist halt auch unkompliziert.

00:25:20: Das ist sicherlich der mit Abstand einfachste Kontinent, um zu bereisen.

00:25:24: Es gibt auch keine komplizierten Grenzenübergänge oder Visas oder auch die Berge, die erforderlich da so viel Planung.

00:25:31: Deshalb ist das auch gar nicht unbedingt nötig in Europa.

00:25:34: Aber es ist sicherlich nicht überall auf der Welt so.

00:25:37: Also es gibt sicher auch Projekte oder Gegenden, die mehr Planung erfordern, damit es irgendwie aufgeht.

00:25:43: Zu Beginn, da war ich echt so superenthusiastisch und motiviert.

00:25:47: Ich

00:25:48: saß vor dieser Landkarte

00:25:49: und

00:25:52: wollte halt sicher überall Hauptstadt und Hüsterwerk.

00:25:54: Das waren also die zwei Fixpunkte.

00:25:56: Und dazwischen wollte ich zu Beginn zumindest noch alles sehen, dass irgendwie sehenswert sein könnte.

00:26:01: Also alle in

00:26:02: der Park

00:26:02: und alle Strände, die irgendwie einigermaßen auf dem Weg liegen und so.

00:26:06: Man hat da total motiviert und wollte einfach alles sehen, was cool sein könnte.

00:26:12: Und hat was zu Beginn auch gemacht.

00:26:13: Und habe dann ziemlich schnell mal gemerkt, dass das einfach zu viel ist und hatte dann so wie eine Reizüberflugung ziemlich schnell, weil das dann wirklich schnell unterwegs ist.

00:26:23: Auch mit drei Büges.

00:26:24: Eben monatlich hinweg, das waren in den Sechsten und Dreißigtausend Kilometer, also das war ein Tagesschnitt von fast zwei Hundert Kilometer pro Tag mit den Baubadenbühnen.

00:26:32: Es ist dann ziemlich, ziemlich schnell mal so eine Reizüberflugung eingetreten und irgendwann, ja ... war es dann fast ein bisschen zu viel.

00:26:41: Also ich war irgendwann fast so wie ein Host gebrannt.

00:26:44: Es war alles so normal für mich.

00:26:47: Es war im Schnitt alle vier, fünf Tage im neues Land.

00:26:52: Es war alles so normal für mich.

00:26:54: Alle speziellen Dinge, die eigentlich speziell sind, waren einfach nicht mehr speziell für mich.

00:26:58: Und so gegen Ende dieser Reise hatte ich dann einfach keine Lust mehr darauf.

00:27:06: Sachen zu entdecken, die nicht für Serviette oder nicht Hauptstraße sind.

00:27:10: Was halt super schade war, war gleich ein bisschen zu intensiv verdientlich und das hat dann jeden Ende hinach einfach jeder auf der Hauptstraße gepaart und einfach die schnellste Verbindung zwischen den Städten und der Umwelt.

00:27:22: Ja, es klingt nach einem großartigen Erlebnis nach einer tollen Idee, finde ich, so Europa mal sich vorzunehmen mit dem Rad und zu Fuß.

00:27:32: Aber es klingt natürlich auch nach einer großen körperlichen Leistung.

00:27:36: Auf die hattest du ja auch Lust und zu der warst du fähig.

00:27:39: Da wird jetzt aber der, die ein oder andere sagen so, okay, zweit Kilometer Schnitt, sieben Monate.

00:27:46: Ich glaube, das packe ich nicht.

00:27:47: Aber diese Idee lässt sich ja auch, und das hast du dann ja wieder getan, auch nochmal runterbrechen auf einen kleineren Radius.

00:27:56: Also du hast hier nochmal die Schweiz vorgenommen und nochmal diese Gipfel.

00:28:01: Alle Kantone.

00:28:02: Und du hast sie nochmal mit dem Fahrrad besucht.

00:28:05: Das ist jetzt noch gar nicht so lange her.

00:28:08: Ja, das war erletzend Sommer und ist auch... Also es war quasi eine Wiederholung von der Maturarbeit.

00:28:16: Im weiteren Sinne kann man eigentlich schon so sagen, also ich habe mich schon bei der Maturarbeit, bei dieser Tutor-Cheatsing, die gefragt.

00:28:22: wie schnell das möglich wäre, wenn man es in einem Stück macht.

00:28:26: Also man muss dazu nach sagen, ich dachte das ist offensichtlich, aber das ist vielleicht gar nicht, dass ich die Maturarbeit etappenweise gemacht habe, weil ich war da noch in der Schule und so.

00:28:34: Also ich hatte nur an den Wochenenden Zeit

00:28:37: und in

00:28:37: den Ferien und so.

00:28:39: Deshalb bin ich immer in eine Richtung gefahren, war da auf den höchsten Bergen und in den Städten und so und dann wieder nach Hause gekommen und am nächsten Wochenende in eine andere Richtung und so.

00:28:48: Und ich glaube total waren es vierzig Tage oder so.

00:28:51: Also alle Kantonshöhepunkte und alle Städte der Schweiz.

00:28:55: Und ich habe mich schon da gefragt, wie schnell man das machen könnte, wenn man es in einer Runde macht.

00:29:01: Und ja, letzten Sommer war das dann irgendwie so, ich war da voll im Studium.

00:29:06: Und

00:29:07: an der RETH, also quasi an allen Unis in der Schweiz hat man irgendwann im Juni oder Juli oder so die Prüfungen und hat danach keine Ahnung, drei Monate frei.

00:29:15: Und an der RETH hat man die Prüfungen erst im August.

00:29:18: Das heißt, man hat eigentlich... drei Monate oder zwei Monate oder so, zwei Monate sind es glaube ich vor den Prüfungen Zeit und sich darauf vorzubereiten und so zu lernen.

00:29:27: Und ja, ich hatte einfach

00:29:29: keine Lust, den ganzen Sommer in der Bibliothek zu verbringen und diese Prüfungen zu lernen und so.

00:29:36: Und ja, wollte dann quasi so ein bisschen diese Frage nachgehen, wie schnell das möglich ist, diese Kamponsgipfel zu connecten.

00:29:45: Also das eigentliche Ziel, dass da mal so ein Wortspiel, ja das eigentliche Ziel war, das beste Gipfel der Schweiz zu finden, also Gipfel, ich weiß nicht, da will ich es noch nicht mehr erklären zu sein.

00:29:57: Und das Klosso, das wird geteiligt, geht weg.

00:30:01: Und ja, dann war das einfach dieses Wortspiel, also Gipfel, das geht weg und Gipfel, die wird Gipfel.

00:30:07: Ja, ich wollte dann herausfinden, wie schnell sich auch diese Kantons gibt, so besteigen kann, in eine Runde mit dem Fahrrad, das Hälften und so, ob die Städte dann weggelassen.

00:30:15: Und so das offizielle Ziel war es dann, das beste Gipfel in der Schweiz zu tun.

00:30:20: Und das war letzten Sommer.

00:30:23: Aber eigentlich war das einfach eine sehr kreative Art, ja, nächsten ganzen Sommer in der Bibliothek.

00:30:32: Verbringen zu müssen, also ein bisschen Prokrastination wahrscheinlich auch.

00:30:36: Drei Wochen hast du unterwegs, glaube ich, insgesamt?

00:30:38: Ja, genau.

00:30:39: Drei Wochen am... ...sechsundzwanzig Gipfel.

00:30:41: Ja.

00:30:42: Sechsundzwanzig Gipfel, das ist definitiv mehr als einer am Tag im Schnitt.

00:30:45: Ja, also teilweise hast du auch zwei dann gemacht?

00:30:48: Ja, teilweise sogar vier, fünf.

00:30:51: Die

00:30:51: Gipfel, die sind halt super unterschiedlich.

00:30:53: Es gibt also viertausend Meter hohe Berge im Wallis, bei den Graubünden, aber es gibt im Norden und der Schweiz auch ganz viele Hügel, die man, ja, wo man mit dem Fahrrad hochfahren kann und so.

00:31:04: Wo gibt es denn jetzt das schönste beste Gipfeli der Schweiz?

00:31:07: Also sowohl den Gipfel, das ist wahrscheinlich schwer, das zu beurteilen, aber auch den besten Croissant, das beste Gippeck.

00:31:17: Ja, also wir haben da einen Film draus gemacht, den Kantons Gipfeli Film oder Gipfeli aus Switzerland heißt er jetzt offiziell, der läuft jetzt auch bei der European Outdoor Filmtour.

00:31:29: Und ja, dass so die Frage die da beantwortet wird.

00:31:32: Und das aufs Tag.

00:31:33: Dann ob wir das nicht vorbegnemen.

00:31:35: Also gibt es dann die Gipfelis, dass das Gebäck auch immer auf den Hütten oben?

00:31:40: Oder gibt es das eher unten im Tal?

00:31:42: Ja, ist das einzigartig schon.

00:31:45: Vor allem ein sportliches Projekt, weniger Kulinarisches.

00:31:48: Es gibt oft in den Berghütten Nussgipfeln und so.

00:31:52: die ich dann auch aus Gipfeli gezählt habe.

00:31:55: Mein Ziel war es eigentlich dann, einfach in jedem Kanton ein Gipfelli irgendwo zu kaufen in der Bergerei oder Roach immer und das dann auf den Gipfel oben zu essen.

00:32:03: Aber das habe ich oft auch einfach im Tal gekauft.

00:32:05: Manchmal sogar in der Tankstelle, wenn ich irgendwie in den Nacht unterwegs war oder so und deshalb kein besseres gefunden habe.

00:32:11: Und ich habe mich auch irgendwie so ein bisschen angewöhnt, so auf den langweiligeren Gipfeln, so im Norden der Schweiz, da irgendwie in so ... Speziell gut, das Skipfelich zu finden in der Gurmebäckerei oder so, um da noch ein bisschen mehr Anreize zu haben.

00:32:27: Wie das Skipfelich dann schmeckt, hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, wie das Erlebnis oben auf dem Berg ist, oder?

00:32:32: Ja, das ist schon eine emotionale Flasche.

00:32:36: Ich merke, dass Skipfelichs besser schmecken, wenn man sich halt so verdient hat.

00:32:42: Aber ich glaube, dass er immer im Leben so... In den Bergen, also ich glaube, die Aussicht ist schon nach Reste, wenn noch irgendwie hoch gelaufen ist, also in die Bahn hoch, also da bleibt das immer connected zu

00:32:57: Emotionen und

00:32:58: körperliche Verfassung und Werkzeuge.

00:33:01: Wenn wir über Emotionen sprechen, was waren denn so die größten Highs oder vielleicht auch die größten Downs auf dieser, sagen wir mal, auf dieser Gipfeli-Tour?

00:33:12: jetzt, also bei diesem letzten Gipfeli-Projekt?

00:33:16: Es war schon auf und abwiegend intensiv, weil eigentlich hatte ich gar keine Zeit für dieses Projekt.

00:33:23: Das hätte ich für meine Prüfungen lernen sollen.

00:33:27: Und

00:33:28: unter anderem deshalb habe ich dann auch versucht, so schnell wie möglich zu Hause zu sein.

00:33:32: Und

00:33:33: das hatte dann logischerweise die Konsequenz, dass es sportlich schon ambitioniert war, also am allerersten Tag.

00:33:40: Da war ich glaube... Grad mal ziemlich knapp, auf jahrzehntzig Stunden am Stück unterwegs und dann zwei, drei Stunden geschlafen und dann wieder zwanzig Stunden unterwegs.

00:33:47: Also war schon körperlich sehr intensiv.

00:33:51: Und

00:33:52: ja, es war halt auch total schön, wie weiss, war halt alles nah an zu Hause, direkt vor der Haustür eigentlich auf eine ganz simple Art und Weise nur mit dem Fahrrad und zu Fuß.

00:34:01: Und

00:34:02: trotzdem

00:34:03: war es, glaube ich,

00:34:05: Ja,

00:34:05: einer der besten Sommer, die ich irgendwie je erlebt habe.

00:34:07: Es gab auch so unglaublich schöne Momente.

00:34:11: Der allerletzte Gipfel, der war in der Westschweiz, da war ich gerade so zum Sonnenuntergang oben.

00:34:15: Und

00:34:16: ja, das war, glaube ich, einer der schönsten Sonnenuntergänge, die ich jemals erlebt habe.

00:34:20: Und halt alles in der Schweiz, also alles direkt vor der Haustür.

00:34:23: Und das war schon sehr, sehr schön, einfach das so zu erfahren.

00:34:29: Ja, das war auch eine ganz große Erkenntnis.

00:34:31: Also ich habe das nicht erst während dem Projekt erkannt, aber das Projekt hat es dann eigentlich quasi bestätigt, was ich schon gewusst habe, dass man eigentlich gar nicht weit weg reisen muss, um schöne Dinge zu erleben, sondern dass man auch zu Hause direkt vor der Haustür unglaublich schöne Dinge erleben kann, Abenteuer erleben kann.

00:34:49: Ja, und das war schon eine sehr, sehr schöne Erkenntnis mit sehr vielen großen positiven Emotionen connectet.

00:34:57: Und es ging aber auch Ja, ziemlich tief runter.

00:35:00: Einmal war ich ziemlich krank, so nach einer Woche oder so.

00:35:04: Ich war da auf der Diffurspitze auf dem Hüssenberg der Schweiz bei Zermatt.

00:35:09: Und da habe ich mich wirklich unsterblich gefühlt.

00:35:12: Ich war super fit.

00:35:13: Wir waren super schnell unterwegs, da oben und wieder unten.

00:35:16: Und dann in der Nacht darauf, ja, wurde ich total krank.

00:35:19: Es ging mir richtig schlecht und so.

00:35:21: Ich wusste nicht mehr, ob ich das Projekt fortsetzen kann und wie es weitergehen soll und so.

00:35:27: Ja, bis ich mich dann davon erholt habe, war es schon ein langer Weg.

00:35:32: Es gab auch ein paar Schwierigkeiten.

00:35:35: Und ich glaube, das ist immer so, dass je näher man sich so am Limit befindet, so

00:35:40: körperlich, also mental, dass man dann einfach die Emotionen halt einfach auch viel intensiver wahrnimmt, in alle Richtungen, also die gut getrieben werden, die negativen Emotionen.

00:35:51: Ja, es ist auch interessant, dass du sagst, gerade

00:35:53: der

00:35:54: letzte oder einer der letzten Gipfel, war vielleicht der schönste.

00:35:58: Das ist das schönste Erlebnis, der schönste Sonnenuntergang.

00:36:03: Vielleicht auch kein Zufall, weil ja alles, was du davor erlebt hast und da kurmuliert ist, aber auf diesem Gipfel und dann auch dieses Gefühl, da war, hey, jetzt habe ich es geschafft.

00:36:14: Jetzt ist es zu Ende.

00:36:17: Einerseits ist es sehr immer schade, wenn es zu Ende geht, auf der anderen Seite merkst du, ich habe es funktioniert, so was ich mir vorgenommen habe.

00:36:23: Ich habe das, habe es gepackt und habe unglaublich viel erlebt und das alles kommt ja dann zusammen, gerade in so einem letzten, auf so einem letzten Gipfel.

00:36:31: Ja, total.

00:36:32: Das war auch bei der Europatour schon so.

00:36:35: Da war der letzte der Gran Paradiso in Italien, auch über viertausend Meter und da war ich ganz allein da oben.

00:36:41: Und

00:36:42: als jetzt bei der Gipfelitour war es... waren es auch beide Emotionen, also die unglaublich guten, schönen Emotionen und Momente.

00:36:50: Und gleichzeitig, wie du sagst, dann dachte ich, man ist traurig, dass es vorbei ist.

00:36:56: Und bei der Gipfeli Tour war sicher auch beide dabei, aber vor allem bei der Europatur war das extrem intensiv, also auf der einen Seite war ich da wirklich.

00:37:05: extrem erleichtert irgendwie, dass ich es geschafft habe.

00:37:08: Ich konnte mir eigentlich die ganze Zeit auch gar nicht vorstellen, dass ich es irgendwann mal schaffen würde.

00:37:13: Also ich hielt diese Europatur von Beginn an irgendwie für unrealistisch und dann einfach irgendwann mal auf den letzten Gipfel zu stehen.

00:37:19: Das war schon irgendwie surreal.

00:37:21: Und

00:37:21: auf

00:37:21: der anderen Seite, als ich dann da wieder runter gelaufen bin, da war ich die ganze Zeit am Heulen, weil ich dann eben nach England gecheckt habe, wie unglaublich gut und wertvoll diese Zeit war.

00:37:30: Und ja, war dann wirklich auch sehr, sehr traurig, dass es jetzt... vorbei ist.

00:37:35: Also ja, wie du sagst, ich glaube, es ist immer ein bisschen connected irgendwie.

00:37:40: Am Ende und irgendwann realisiert man ja meistens auch, dass es eigentlich gar nicht um die einzelnen Gipfel ging, sondern auch um alles dazwischen, um den Weg und so.

00:37:50: Also ja, es sind schon sehr schöne Emotionen dabei, auch schöne Erkenntnisse und so.

00:37:55: Du hast jetzt eben zwischendurch gesagt, wir waren auf dem Berg, weil du hast jetzt bei dieser Tour nicht alles alleine gemacht.

00:38:02: Also du hast ja einerseits öfter mal jemanden dabei gehabt, der auch gefilmt hat, für diesen Film, der jetzt eben auf der European Auto Filmtour zu sehen ist und was hin und wieder auch dann mit Freunden unterwegs war.

00:38:14: Die Schweiz war nicht weit weg von zu Hause.

00:38:16: Ja, genau.

00:38:17: Es waren zwei Gründe.

00:38:18: Also einerseits ist es einfach schöner mit anderen Leuten unterwegs zu sein.

00:38:22: Gerade nachdem ich in Europa wirklich so viel allein gemacht habe, war das etwas, was ich ein bisschen vermisst habe, halt auch die Erlebnisse, auch die Emotionen irgendwie teilen zu können.

00:38:32: Und andererseits, so so rein technisch sind einige Berge halt einfach nicht allein, oder wären vielleicht schon allein machbar, aber es war ein Risiko, das ich nicht eingehen wollte.

00:38:42: Deshalb macht es einfach Sinn, da mit jemand anderem nach hoch zu gehen, damit man sich sichern kann oder auch über die Gletscher, mit dem Gletscherspalten und so, also so rein.

00:38:52: Objektiv betrachtet auch einfach sinnvoller.

00:38:53: zu zweit.

00:38:54: Hast du ein, zwei Gipfel für uns in der Schweiz, die vielleicht nicht ganz so bekannt sind, aber sich total lohnen?

00:39:02: Ja, ganz viele, da gibt es die Bekannte und die Furchtbitze, also die Hohen, die Furchtbitze für den Strahlwand, für den Berliner, der hoch sind und das war bekannt, deshalb habe ich überstiegen werden, aber da super schön sind, dass es so reale Landschaften waren.

00:39:22: Ja, aber gleich der letzte Gipfel mit Jandlöchel heißt er, im Kanton Watt.

00:39:27: Und da ist zweitausend und irgendwas mit, da ist es extrem schön, hat ein Skigebieter, das ist nicht so schön, aber vom Skigebieter nach dem Gipfel, das ist extrem schön, auch mit Obst gegangen, glaube ich, ein extremen Wohnungswert.

00:39:41: Aber auch nicht unbekannt, zum Beispiel der Bösfuhlen, sehr seler Name, das ist der erste, im Kanton Schwyz, da ist... Es ist sehr schön, und da werde ich einigmehr auf den Weg gekommen, wieder hochzugehen.

00:39:55: Ein Monat ist auf diese Kontunstgipfel gesammelt.

00:40:00: Auch im Norden der Schweiz ist es eine spekretäre Gipfel, aber es sind total schöne Landschaften, schöne Hügel und so.

00:40:06: Und auch da werde ich gerade nicht mit hingehen.

00:40:10: Einfach so zum Spaß.

00:40:11: Und wir haben so genau diese Gegenden, die man mit Positiven überrascht werden kann.

00:40:18: Jetzt kommst du ja, wenn man so sagen kann, wirklich aus dem Leistungssport im Schweizer Nationalteam, Schweizer Meister, internationale Bergläufer, auch Wettkämpfe gelaufen.

00:40:27: Vermisst du das?

00:40:30: Ja, manchmal schon.

00:40:32: Aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass ich nach der Europa-Tour eigentlich wieder reinkomme, in diese Weckkämpfe und ins strikte Training.

00:40:43: Also ich war nie talentiert, sondern ich war nur ... schnell und gut, weil ich wirklich viel und sehr intensiv und sehr strukturiert trainiert habe.

00:40:54: Und das war halt wirklich auch nötig für mich, um irgendwie schnell sein zu können.

00:40:59: Und das hat halt bedeutet, dass ich auch auf sehr viel verzichten muss, einfach

00:41:04: auf

00:41:06: einerseits natürlich so die naheliegenden Sachen, auf Alkohol und so weiter immer genug schlafen und so.

00:41:11: Und auf der anderen Seite halt auch einfach auf zum Beispiel mal zum Sonnenuntergang auf den Berg hochrennen, das lag nie drin oder selbst drin, weil im Trainingsland irgendwas anderes stand, weil da irgendwelche Intervalle drin waren oder so.

00:41:27: Oder auch auf lange Radtouren muss ich oft verzichten und so.

00:41:31: Und irgendwann war es mir das einfach nicht mehr erwährt, dass ich habe dann irgendwie gemerkt, dass Medaillen und Zeit einfach nicht alles ist, was mir dieser Sport und auch die Berge ganz allgemein zu bieten hat.

00:41:45: Ja, deshalb habe ich dann meinen Fokus-Signal so ein bisschen geschiftet auf persönliche Projekte, die immer noch sportlich sind.

00:41:52: Also, ich mache das schon immer noch, so diese sportliche Herausforderung.

00:41:56: Aber,

00:41:57: ja, es war nicht mehr einfach mit der Welt da so viel zu verzichten, nur um ein paar Sekunden eher zu sein.

00:42:02: Schließlich, nach dieser Weckkampfgedanke, das war schon irgendwie cool, als ich es aus der Sechsten war und so.

00:42:08: Aber mit der Reihe ist mir das wirklich nicht mehr wichtig, irgendwie mit anderen zu vergleichen und so zu messen.

00:42:15: bin ich einfach nicht mehr wichtig.

00:42:16: Ich glaube, die Sachen, die ich vermischte, das Bitt sein will, wenn das kann ich immer noch haben, wenn dann vielleicht mir fehlen dann noch so die ersten zehn Prozent oder fünf Prozent, die ich nur noch herausholen könnte, wenn ich eben auch die ganzen Sachen verzichte und da einfach so wirklich fokussiert bin.

00:42:37: Aber ich meine, ich kann ja trotzdem was mit sein.

00:42:39: Und die Projekte, die wir hier haben, das gibt für die Projekte.

00:42:42: Und so, das war auch immer noch für mich ambitioniert.

00:42:44: Ich habe da schon immer noch Freude daran und es ist ein bisschen für mich eine Herausforderung und das ist ganz allgemein.

00:42:53: Ich gehe mal schwer davon aus, dass du auch neue Herausforderungen, neue Ideen, neue Projekte.

00:42:57: Jetzt ist dein Studium zu Ende.

00:43:00: Vielleicht wieder so eine Phase, wo noch mal was möglich ist, bevor es dann ins Arbeitsleben geht.

00:43:07: Ist das so?

00:43:07: Ist die Vermutung richtig?

00:43:09: Ah ja, das kann nicht mal so falsch sein.

00:43:13: Also ich werde jetzt zurückdenken an die letzten Jahre.

00:43:17: Okay, also das tündet so wie superweise wäre und so.

00:43:20: Ich bin jetzt zu zweit und zwanzig, also immer noch einigermaßen jung.

00:43:24: Aber wenn ich so ein bisschen zurückdenke, was mich irgendwie geformt hat im Leben, was mich irgendwie weitergebracht hat, auch, dann war das nicht unbedingt das Studium.

00:43:34: Also das Studium hat mir sehr, sehr gut gefallen, auch vom sozialen Aspekt her und so.

00:43:38: Es war ein cooles Leben, einfach so ganz allgemein, so der Studentenalltag und so.

00:43:44: Aber was ich da gelernt habe und die ganze Energie und Zeit, die ich auch da reingesteckt habe, auch wenn ich nie der seriöse Student war, das hat mich einfach nicht so viel weitergebracht, wie es mich weiterbringen könnte, wenn ich den Mut gehabt hätte, quasi meinen wahren Leidenschaften zu verfolgen, glaube ich, wohingegen zum Beispiel diese Europatur eigentlich fürs Leben allgemein, glaube ich, viel wertvoller und bereichernder.

00:44:14: war als das Studium.

00:44:19: Deshalb wäre es eigentlich super easy jetzt einfach im Master weiterzustudieren.

00:44:25: Ich müsste mich da einschreiben und da wird einem alles gesagt, was man irgendwie machen muss, was man wissen muss, um die Prüfungen zu bestehen und so.

00:44:30: Das ist auch gesellschaftlich irgendwie anerkannt, weil

00:44:32: man ist

00:44:33: Student und akademisch erfolgreich und so.

00:44:38: Ich habe mich dazu entschieden, etwas mutig zu sein und etwas zu machen, was mich weiterbringt im Leben, aber etwas, was ich auch wirklich machen will.

00:44:52: Ich möchte jetzt nächstes Jahr quasi das Gleiche wie in Europa nochmal machen, einfach auf einem anderen Kontinenten.

00:44:58: Also

00:44:59: ich sage jetzt nicht welcher Kontinent das ist, aber habe ich für den anderen Kontinenten entschieden, möchte ich jetzt auch da in alle Länder und überall auf dem höchsten Berg.

00:45:08: Die Hauptstädte noch nicht ganz sicher, weil ich bin schon ein Bergmensch, nicht ein Stadtmensch.

00:45:13: Und egal welcher Kontinent es ist, er wird größer sein, von der Fläche und von den Distanzen weiter als Europa vermutlich.

00:45:22: Ja, logischerweise größer, weiter Wilderach,

00:45:26: aber... Vielleicht

00:45:28: auch cool.

00:45:29: Ich weiß es nicht, weil die Europa

00:45:31: Tour, das war schon was ganz Spezielles, weil wenn da war ich achtzehn, da gab es ganz viele ersten Male irgendwie und dann war es sehr unerfahren.

00:45:40: Und ich glaube, das war das irgendwie, das auch das Projekt

00:45:43: so speziell, also für mich ganz persönlich

00:45:45: irgendwie magisch gemacht hat.

00:45:48: Und ja, das habe ich nicht gefannt,

00:45:50: wie das jetzt

00:45:51: wird, durch das Erfahrende bin.

00:45:56: Ja, und da hat mich schon Mir Sachen erlebt habe ich ganz allgemein, aber es wäre auf jeden Fall anspruchsvoll,

00:46:04: als Europa.

00:46:07: Ja, ich schwöre mich da total drauf.

00:46:09: Wann geht's los?

00:46:10: Im Frühling sind halben Jahre.

00:46:13: Und wie viel Zeit hast du dafür freigeräumt oder eingeplant?

00:46:18: Ja, so viel, wie es dann halt braucht.

00:46:21: Ja, die Europatur, die war stressig.

00:46:24: Ich werde da manchmal auch dafür kritisiert, dass ich da so über den Kontinent gerast bin, aus jedem zweihundert Kilometer pro Tag.

00:46:30: Und so ist es schon sehr schnell.

00:46:32: Da hat man auch keine Zeit, keine Kapazität, irgendwie auch kulturell und so irgendwie ein bisschen einzutauchen.

00:46:38: Das möchte ich anders machen.

00:46:41: Nicht langsam reisen.

00:46:42: Ich glaube, da bin ich einfach nicht oder vielleicht auch noch nicht der Typ dazu.

00:46:46: Aber schon so einen Gag und Grund zu schalten und mir ein bisschen mehr Zeit nehmen für die schönen Sachen da.

00:46:53: Und ich denke, ich muss es mir planen, mich besser vorzubereiten als in Europa, weil es sonst einfach garantiert in die Hose geht.

00:47:01: Aber ich denke, es dauert so zwei Jahre oder so.

00:47:05: Habe ich jetzt mal so ganz grob durchgeplant, könnte ich mir vorstellen.

00:47:10: Aber ja, es ist noch so viel offen, so viele Dinge, die passieren können.

00:47:16: Ja, aber schon eine große Sache, die mich auch schon nach nervös macht.

00:47:20: Naja, zwei Jahre sind ja wirklich auch eine deutlich längere Zeit.

00:47:24: Vor allen Dingen hast du eingangs erzählt, dass du mit deiner Freundin unterwegs warst.

00:47:27: Das ist ja auch so ein Thema.

00:47:29: Sich dann zwei Jahre zumindest nicht so oft zu sehen.

00:47:33: Bestimmt plant ihr ein, dass ihr mal zwischendurch einen kleinen Besuch habt, aber das ist ja schon lang.

00:47:39: Ja.

00:47:40: Ja, extrem lang.

00:47:42: Und es war wirklich nervös, eben genau, weil ich zu Beginn schon mal gesagt habe, weil ich hier ein sehr gutes Leben habe.

00:47:48: Also es wäre auch voll cool, jetzt einfach weiter zu studieren und Master zu machen, so ein bisschen normaler oder klassischeren Weg einzuflagen.

00:47:59: Ich hatte gar kein Problem damit, also es wäre nicht schlecht.

00:48:03: Und

00:48:04: ja, wie gesagt, ich möchte dieses Abenteuer gar nicht um glücklich zu sein.

00:48:10: Und

00:48:11: das ist schon etwas, was es schwierig macht.

00:48:12: Aber was ruft dich dann trotzdem?

00:48:15: Ja, ich glaube, es sind immer noch diese ... dieses Floskelhafte, diese Neugierde, die Abenteuer löst.

00:48:22: Und ja, ich meine, ich habe jetzt Europa gesehen, die Schweiz gesehen.

00:48:25: Und

00:48:26: ja, jetzt haben wir einen Schritt weiter zu gehen und so ein bisschen weltweiter zu machen.

00:48:31: Und auch in Europa.

00:48:33: Und guterell ist es auch überall sehr endlich in der Schweiz.

00:48:38: Und einfach ... Dinge zu sehen, die ganz anders sind als alles, was ich kenne, von der Schweiz und von Europa.

00:48:45: Einerseits kulturell, aber auch landschaftlich, von den Bergen, die da viel größer sind und weiter und so.

00:48:52: Das interessiert mich schön auch sehr fest.

00:48:54: Und da wird es manchmal auch hart und zu, aber da wird es wieder ganz, ganz, ganz viele unglaublich schöne Momente geben, die ich mir jetzt noch gar nicht vorstellen kann.

00:49:04: Diese ganzen schönen Momente sind einfach immer so unglaublich.

00:49:09: auch unglaublich wertvoll für meine persönliche Entwicklung, glaube ich.

00:49:14: Das ist nicht schade, weil das alles irgendwie der Rat zu verziften, nur weil ich nicht mutig genug bin, an diesen akademischen Wege irgendwie aufzukommen.

00:49:24: Und es

00:49:24: hat nicht das zu

00:49:26: machen, was zur Achgesellschaft irgendwie erwartet wird.

00:49:28: Ja, ich finde das eines der schönsten Aspekte so beim Abenteuer.

00:49:34: Vor allen Dingen, wenn du aufbrechst dieses Gefühl, Ich erlebe jetzt heute was, ich erlebe in den nächsten Wochen, in den nächsten Monaten was.

00:49:42: Da weiß ich

00:49:42: noch gar nicht, was das sein wird, aber es wird total gut sein.

00:49:45: Ja, da hat man dieses maximale Gefühl der Freiheit

00:49:49: und

00:49:50: auch Sachen, die man irgendwie lernt oder lernen muss auf diese Reise, die man im Studium niemals lernen würde, auch so ganz banale Dinge wie Entscheidungen zu treffen und so.

00:49:59: Also schon klar muss man im Studium auch Entscheidungen treffen, aber da wird einem ja ganz ganz schildinglich vorgegeben

00:50:04: und

00:50:05: da draußen Aber man hat schon irgendwie mehr Verantwortung, auch irgendwie für einem selber.

00:50:11: Total.

00:50:11: Also Freiheit bedeutet ja immer auch Verantwortung.

00:50:13: Und das ist ja schön.

00:50:14: Vergessen immer viele, dass das einhergeht.

00:50:17: Also wollen dann Freiheit aber keine Verantwortung übernehmen.

00:50:20: Und das ist, glaube ich, den ganz, ganz wichtigen Lehre, die du so auch aus dem Abenteuer mitnimmst, dass das zusammen gehört.

00:50:27: Ich wünsche dir ganz viele tolle Erlebnisse da, dann, wenn du ... Aufbrichst im Frühjahr, bis dahin natürlich auch noch eine gute Vorbereitung.

00:50:37: Es wird ja spannend, jetzt das alles zu planen.

00:50:40: Dank dir sehr für das Gespräch.

00:50:43: Alles Gute für alles, was da kommt.

00:50:45: Ja, danke dir.

00:50:46: Eine Frage, noch eine Frage hatte ich noch.

00:50:48: Welche Noten hast du bekommen für deine Matura-Arbeit damals?

00:50:52: Äh, nicht sechs, also die besten.

00:50:56: Ich habe jetzt mal kurz gestockt, weil das ist bei uns die schlechteste.

00:51:00: Aber das ist gut, dass du das noch mal erlöscht

00:51:02: hast.

00:51:03: Die Beste, alles andere wäre jetzt auch schwach

00:51:07: gewesen.

00:51:07: Vom Lehrer.

00:51:08: Nein, aber es war mir auch echt egal, dass die Maturarbeit in sich einfach so unglaublich gut und bereichend war.

00:51:15: Man sieht jetzt auch, was alles daraus entstanden ist.

00:51:17: Die Europatur, die quasi... Eine direkte Folge von dieser Maturarbeit war dann das Gipfelie Projekt, jetzt das auch international als Filming, der erfolgreich ist.

00:51:26: Und jetzt auch das neue Ding auf dem neuen Kontinent, das ja auch quasi nochmals das Gleiche

00:51:31: ist,

00:51:32: einfach nicht in der Schweiz, nicht in Europa, sondern noch mal auf dem neuen Kontinent.

00:51:36: Das ist alles daraus entstanden.

00:51:37: Also deshalb, glaube ich, war die Note auch völlig egal, wenn man jetzt sieht,

00:51:41: dass alles so aufgebobene.

00:51:42: Danke

00:51:43: Tobias.

00:51:44: Danke dir.

00:51:50: Ich habe es eingangs schon gesagt, ich werde alle wichtigen Links und Infos zu Tobias Rengli in den Newsletter packen, der am Wochenende erscheint

00:51:59: und den du abonnieren

00:51:59: kannst unter christophörster.com.

00:52:02: Da ist natürlich dann auch ein Link zu seinem Instagram-Kanal drin, damit du ihn begleiten kannst und das neue Abenteuer verfolgen kannst, auf welchem Kontinent auch immer es dann stattfindet.

00:52:18: Ach, das war schön, mal wieder ein bisschen Schweizer Lebensgefühl hier im Podcast zu haben.

00:52:23: Vielleicht nimmst du davon ein bisschen was mit, das würde mich freuen.

00:52:26: Genauso wie es mich freuen würde, wenn du zur nächsten Folge, nächsten Dienstag wieder rein hörst hier auf diesem Kanal.

00:52:34: Bis dahin,

00:52:35: bis wir uns wieder hören,

00:52:36: wünsche ich dir eine gute Zeit.

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