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Raus in den Herbst – neue Mikroabenteuer und alte Rituale

Shownotes

// Heute, genau heute, ist der Tag genauso lang wie die hinter uns liegende Nacht. Das bedeutet: Herbstanfang. Die sogenannte Herbsttagundnachtgleiche (was für ein Wort!) hat aber schon seit Jahrtausenden noch weitere Bedeutungen – sie steht für die Zeit der Dankbarkeit und des Loslassens. In dieser Folge gucken wir darauf, was das für uns konkret bedeuten kann und ich skizziere drei Mikroabenteuer, die sich wunderbar für den Herbst eignen. Es geht zum Einmummeln in den Wald, zu weißen Flecken regionaler Landkarten und zum Baumstämme wuchten.

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// Outro-Song: Dull Hues by Lull (audiio.com)

Transkript anzeigen

00:00:00: Vielleicht ist da ein Fluss, sogar ein See, in den wir eintauchen können, in dem wir baden können und dann rauskommen und dann es uns gemütlich machen.

00:00:10: Vielleicht in den Schlafsack, den wir mitgenommen haben, uns da rein mummeln, kissen nochmal und dann Kopf an den Baum anlehnen.

00:00:20: In der kältischen Tradition hieß die Herbst-Tag- und Nachtleiche zum Beispiel Marbon und wurde gesehen als eine Zeit des Dankes für die Ernte, aber auch als eine Zeit der Reflexion und des Loslassens.

00:00:35: Da schwingt auch sehr diese Vorstellung mit von der einfältigen schlichten Landbevölkerung von den dummen Bauern.

00:00:41: Aber gerade diese Menschen, die haben ja unstrittig eine vielängere Verbindung und Beziehung auch zur Natur, zur Erde gehabt.

00:00:51: Und das ist ja das, was wir oft heutzutage vermissen.

00:01:10: Moin und herzlich willkommen bei Freiraus, dem Podcast für mehr Freiheit und Abenteuer in unserem Leben.

00:01:17: Ich bin Christoph Förster und heiße dich auch herzlich willkommen im Herbst.

00:01:22: der heutige Tag.

00:01:24: war genauso lang wie der gestrige Tag und die hinter uns liegende Nacht.

00:01:31: Wir befinden uns gerade in der Herbst-Tag- und Nachtgleiche, über die ich heute noch ein bisschen detaillierter sprechen möchte.

00:01:41: Das bedeutet zum einen, dass in den nächsten Wochen die Tage kürzer sein werden als die Nächte.

00:01:46: Es bedeutet aber auch, dass wir uns gerade in dem Zustand eines Gleichgewichts einer Balance befinden.

00:01:53: Was das genau bedeuten kann, auch das wollen wir uns heute mal anschauen.

00:01:57: Meteorologisch hat der Herbst schon am ersten September begonnen, aber das liegt immer nur daran, dass die MeteorologInnen besser rechnen können mit vollen Monaten und deswegen den ersten September immer schon als Herbst.

00:02:10: Anfang zählen, was die Aufzeichnung der Wetterdaten angeht.

00:02:15: Wenn wir auf die Jahreszeit gucken und darauf wie die Sonne sich verhält, wie die Länge der Tage und Nächte sich ändert, dann ist jetzt der Herbstanfang, also der kalendarische Herbstanfang.

00:02:28: Das ist eine tolle Jahreszeit der Herbst.

00:02:31: Es geht immer was zu Ende, wenn der Sommer vorüber ist natürlich, aber der Herbst hat eine Menge zu bieten.

00:02:37: und es lohnt sich sehr, da rauszugehen in dieser Jahreszeit.

00:02:42: Während der Sommer ja offene Zeit für die größeren Urlaube, Reisen, Abenteuer ist, ist der Herbst eigentlich prädestiniert für das Entdecken der näheren Umgebung.

00:02:52: Und deshalb habe ich heute drei Mikroabenteuerideen für dich, die nicht unbedingt so auf der Hand liegen und einem morgens unter der Dusche als erstes einfallen.

00:03:02: Wir wollen uns aber wie gesagt auch mal ansehen, was das gerade für eine Zeit im Jahr ist und wie wir die für uns auch noch mal bewusster gestalten können.

00:03:12: Da gehen wir gleich rein, atmet aber noch einmal tief durch.

00:03:34: Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da.

00:03:38: Er bringt uns Wind.

00:03:39: Heihusserser ist wirklich so, schüttelt ab die Blätter, bringt uns Regenwetter.

00:03:44: Heihusserser, der Herbst ist da.

00:03:47: Ja, es ist so weit.

00:03:49: Der Sommer ist vorüber und vor uns liegt wieder etwas Neues.

00:03:53: Am Wochenende war es hier in Hamburg, wo ich zu Hause bin, teilweise noch richtig herrlich spätsommerlich, aber teilweise auch ganz schön stürmisch.

00:04:04: Nun ist der Wind ja was, was den Herbst charakterisiert, weswegen den Herbst auch viele Menschen, die ich kenne, lieben, weil sie sagen, ah, ich mag das einfach, wenn der Wind so durch die Haare fängt und es noch nicht so super kalt ist dabei.

00:04:18: Die Blätter, die dann umhergewirbelt werden, das beginnt ja jetzt so.

00:04:23: Aber wir müssen beim Wind auch immer im Blick haben, gerade wenn wir im Wald unterwegs sind, vielleicht sogar noch draußen mal eine Nacht verbringen im Wald, dass dann die Gefahr sehr erhöht ist, dass da irgendwelche Äste oder sogar Bäume runter kommen.

00:04:42: Also bei starkem Wind, bei Sturm, am besten nicht in den Wald gehen oder sehr, sehr wachsam sein mit dem Blick nach oben, vor allen Dingen, wenn wir irgendwo rasten, also uns niederlassen und eine längere Zeit an einem Ort aufhalten, da mal oben scannen, ob da irgendwelches Totholz noch in den Bäumen hängt oder ob da Bäume vielleicht schiefstehen.

00:05:06: gerade im Herbst.

00:05:07: Und dann im Winter, wobei der Herbst fast noch die schwierigere Jahreszeit ist, weil dann noch das Laub an den Blättern teilweise ja ist und der Wind mehr reinfahren kann.

00:05:19: Also mehr Angriffsfläche da als für den Wind.

00:05:22: Im Winter, wenn dann gar keine Blätter mehr an den Bäumen sind, dann pfeift er eher durch, wobei dann auch die Bäume manchmal schwächer sind.

00:05:31: Also Herbst und Winter am besten obacht, wenn wird im Wald unterwegs sind, wenn es stürmt oder auch wenn es kurz vorher gestürmt hat und deshalb noch viel Totholz oben in den Bäumen hängt.

00:05:44: Der Herbst, ich habe es eben so halbherzig angesummt, bringt uns Heierhussers auch Regenwetter.

00:05:51: Das heißt Regenschutz wird wieder wichtiger.

00:05:54: Regenklamotten, eine Regenhose vielleicht sogar und einen Regenschutz sollten wir nochmal eine Nacht draußen verbringen.

00:06:02: Dann ist ein Tab, also eine Regenplane im Herbst in der Regel Pflicht.

00:06:06: Wasserdichte Schuhe bekommen natürlich auch wieder ein bisschen mehr Relevanz jetzt im Herbst.

00:06:12: Der Herbst gilt aber nicht nur als die matschige, sondern auch als die goldene Jahreszeit, weil das Licht einfach so fantastisch ist.

00:06:19: Weil wir jetzt nochmal richtig Sonne, richtig Vitamin D tanken können, die Speicher nochmal vollmachen können für den Winter.

00:06:27: Und weil wir ganz viel erleben können da draußen.

00:06:29: Ich habe ja gesagt, drei Ideen heute für Mikroabenteuer, die nicht so auf der Hand liegen.

00:06:35: Die erste Idee, ein Waldbad.

00:06:38: Wir kennen alle den Begriff des Waldbadens.

00:06:41: Der natürlich im übertragenen Sinne gemeint ist, dass wir jetzt nicht im Wald in ein Gewässer springen, sondern dass wir hineintauchen in den Wald und ihn wahrnehmen mit allen Sinn.

00:06:55: Was ich meine mit dieser Mikroabenteuer-Idee eines Herbstbades im Wald, ist ein bisschen was anderes.

00:07:02: Natürlich achtsam unterwegs sein mit Einen Sinn immer gut gilt auch für diese Idee.

00:07:08: Der Ansatz ist aber noch mal ein bisschen ein anderer.

00:07:12: Stell dir vor, du würdest jetzt ein Wellness-Bad nehmen.

00:07:17: Also in irgendein Spa gehen, in die Sauna, vielleicht ins Dampfbad, ins Wasser gleiten und es dir da richtig gut gehen lassen.

00:07:25: Dann gibts ja immer so ein Ruheraum, da kuschelst du dich ein, in den Deckel machst du es dir gemütlich, hast vielleicht ein Tee dabei, liest was und kommst so.

00:07:34: richtig runter.

00:07:36: Das in den Wald zu übertragen, geht in verschiedenen Abstufungen, was wir auf jeden Fall machen können.

00:07:42: Wir können uns gemütliche Kissen mitnehmen in den Wald.

00:07:45: Wir können uns eine gemütliche Deckel mitnehmen in den Wald, eine gemütliche Unterlage.

00:07:51: Wir können uns einen schönen warmen Tee kochen in einer Thermoskanne.

00:07:55: Wir können uns ein gutes Buch mitnehmen in den Wald und dann haben wir schon mal den Ruheraumpart.

00:08:01: wunderbar Wir suchen uns einen schönen Spot im Wald.

00:08:07: Wir machen es uns da gemütlich, machen uns ein kleines Lager, schenken uns ein Tee ein, schalten das Smartphone in den Flugmodus, nehmen uns unser Buch und lassen uns richtig gut gehen.

00:08:20: Vielleicht brauchen wir das Buch auch gar nicht, vielleicht legen wir es zwischendrin immer mal weg, weil dann noch Vögel zwitschern, weil wir andere Dinge beobachten wollen, dann sind wir dann wieder beim achtsamen Wahrnehmen im Wald.

00:08:33: Vielleicht ist das Buch dann gar nicht so spannend, vielleicht aber auch doch, vielleicht kombinieren wir beides, was wir auch machen können, wenn wir irgendwo ein Gewässer haben.

00:08:42: Wir können natürlich dieses Baden im wahrsten Sinne des Wortes und jetzt nicht im übertragenen Sinne auch noch mit einbauen.

00:08:50: Das Wasser ist schon so ein bisschen kühler im Herbst in der Regel, aber vielleicht ist da ein Bach, vielleicht ist da ein Fluss, sogar ein See, in den wir eintauchen können, in dem wir baden können und dann rauskommen.

00:09:05: Dann es uns gemütlich machen, vielleicht in den Schlafsack, den wir mitgenommen haben und uns da rein mummeln, kissen nochmal und dann Kopf an den Baum anlehnen, dann unseren Tee, dann unser Buch.

00:09:17: Da gibt es sicherlich noch viele Möglichkeiten, das zu variieren, zu erweitern oder anders zu gestalten.

00:09:25: Sieht das einfach als Inspiration, um nochmal anders draußen zu sein, diesen Herbst.

00:09:30: Das Herbstbad.

00:09:32: im Wald.

00:09:34: Die zweite Mikroabenteueridee, die ich dir kurz gezielen möchte, ist das Erkunden eines weißen Fleckes auf der Landkarte.

00:09:42: Und zwar nicht auf der Weltkarte, sondern nimm dir einfach mal einen möglichst kleinen Ausschnitt.

00:09:49: Am besten einen umkreisen Radius, um Dein Wohnort um deine Haustür herum.

00:09:56: Und dann schau mal, welche Orte du da noch absolut gar nicht kennst.

00:10:02: Und wenn das eine Lichtung ist irgendwo im Wald, wenn das Ein verlassenes Gebäude ist, wenn da irgendwo zwei Häuser stehen, die du so beim Rumlaufen oder Fahren noch nie wahrgenommen hast, die aber auf der Karte auf einmal auftauchen.

00:10:14: Das heißt jetzt natürlich nicht in Privatbesitz eindringen, aber vielleicht sind da sogar Menschen im Garten am Haus vor Ort, mit dem man mal quatschen kann, vielleicht draußen dich sogar zu klingeln, irgendeine Frage zu stellen.

00:10:28: oder dir einfach dort mal die Gegebenheiten anzuschauen.

00:10:31: Es geht ja viel mehr um den Anlass, den zu haben, um aufzubrechen, um uns in der Ecke ein bisschen zu nähern, der wir uns bislang noch nicht so genährt haben.

00:10:42: Weißer Fleck auf der Landkarte.

00:10:45: Ich habe das schon einige Male auch hier im Podcast erzählt in der Vergangenheit und auch im Newsletter schon mal einen Link drin gehabt.

00:10:55: Pack ich jetzt nochmal wieder rein.

00:10:57: nächsten Newsletter, weil das immer ganz hilfreich ist.

00:11:01: Es gibt ja Newsletter, der diesen Podcast begleitet, wo mal weiterführende Links und Infos zu den Themen aus dem Podcast dann nochmal drin sind.

00:11:09: Wenn du den nur nicht abonniert haben solltest, kannst du das tun unter christoferster.com.

00:11:16: Was ich sagen wollte in die nächste Ausgabe, packe ich einen Link zu einer Seite in der du angeben kannst, wie groß der Radius sein soll, den du so kartenmäßig um deinen Wohnort, also um eine bestimmte Koordinate ziehen möchtest.

00:11:35: Und dann wird dir ein Kreis angezeigt, um diese Koordinate mit dem Radius, den du eingegeben hast.

00:11:42: Und so kannst du den Kartenausschnitt, den du nehmen möchtest, für deine Mikroabenteueridee immer anpassen.

00:11:48: Zum Beispiel sagen heute suche ich mir jetzt was in einem Radius von einem Kilometer um meine Haustür herum, was ich noch nicht kenne.

00:11:56: Und morgen mache ich den Radius vielleicht mal auf zwei Kilometer und guck, was dann da noch für weiße Flecken auftauchen.

00:12:04: Kannst du natürlich auch einfach dir eine lokale analoge Karte besorgen.

00:12:10: Das finde ich sowieso total gut von deiner direkten Umgebung eine analoge Karte zu haben.

00:12:16: Also einfach eine, die du aufklappen kannst, die vielleicht irgendwo an die Wand hängen kannst und wenn es in einem Kellerraum ist oder auf dem Dachboden oder so, wo du einfach noch mal ein bisschen besser zweidimensional verorten kannst, was du schon kennst von deiner Umgebung und wo vielleicht noch mal ein Weg lang läuft, den du noch gar nicht so auf dem Zettel auf der Karte, auf deiner eigenen inneren Landkarte gehabt hast.

00:12:41: So lokale Karten, regionale Karten gibt es im guten Kartenfachhandel, man muss mal online gucken.

00:12:47: Das finde ich eine gute Idee.

00:12:49: Ich finde, jeder sollte eine Karte, eine möglichst kleine Karte, also einen großen Maßstab von der direkten Umgebung rund um die Haustür haben.

00:13:00: Ich könnte jetzt viele weitere Mikroabenteuer-Ideen aufzählen, die so klassische Mikroabenteuer sind.

00:13:08: Wie auf den nächst höchstgelegenen Gipfel in deiner Umgebung steigen, von A nach B in einer bestimmten Zeit zu gelangen, einem Flusslauf zu folgen, mal über einen Tag vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang oder sogar über zwei Tage, bis er dann in den nächsten Fluss hineinfließt.

00:13:29: viele Möglichkeiten.

00:13:32: Aber die Idee Nummer drei für heute soll eine bisschen abseitigere, eine ungewöhnlichere sein und deshalb ist es die eine ausgedehnten Outdoor-Fitness-Einheit.

00:13:44: Statt ins Fitnessstudio zu gehen oder in irgendeinen Kurs, in ein Fitnesskurs zu gehen diese Woche, einfach mal in den Wald zu gehen, sich mindestens zwei Stunden zu nehmen, und dann mal zu schauen, welche Möglichkeiten sich dort bieten, um zu trainieren, also sich körperlich zu trainieren.

00:14:05: Und du wirst feststellen, das sind sehr, sehr viele.

00:14:08: Du brauchst allerdings dafür ein bisschen Kreativität und den Willen auch mit dem, was du dann davor findest, was anzufangen.

00:14:18: Da stehen natürlich jetzt keine Geräte, wo noch eine Bebilderung am Gerät zu finden ist, wie jetzt die Übung funktioniert und welche Muskelgruppen da trainiert werden, sondern es geht natürlich viel mehr um ein spielerisches Herangehen an die Fitness.

00:14:36: Aber da werden vielleicht Steine herumliegen, da werden vielleicht Baumstämme oder Äste herumliegen.

00:14:44: Wir sollten dabei immer respektvoll auch vorgehen und nicht unbedingt was richtig vermoßt es jetzt zum Beispiel.

00:14:52: rausreißen aus dem Waldboden, aber ganz oft liegt eben lose etwas herum und das können wir dann durchaus benutzen.

00:15:01: Wir tragen es ja nicht irgendwie weg, es verbleibt ja vor Ort, um das ein bisschen zu bewegen, darum geht es.

00:15:08: Zum Beispiel mal Äste in die Luft zu stemmen, damit Kniebeugen zu machen.

00:15:14: Vielleicht sogar Dünnere, etwas längere Baumstämme hochzuwuchten auf der einen Seite, während das andere Ende unten am Boden liegen bleibt.

00:15:24: Vielleicht können wir uns einen Ast nehmen, an dem wir uns ranhängen und versuchen, uns daran hochzuziehen, so einen Klimmzug zu machen oder die Füße an diesen Ast zu bekommen, während wir dranhängen, wie so ein Klappmesser, so ein Hängendes.

00:15:38: Vielleicht schaffen wir es sogar, auf einen Baum raufzuklettern.

00:15:42: Barfuß am besten, um den Baum zu schützen.

00:15:45: und um den Trainingseffekt nochmal zu erhöhen.

00:15:49: Generell das Barfuß unterwegs sein im Wald, bei so einer Trainingseinheit zum einen, aber generell ist gerade im Herbst besonders interessant, weil da viel am Boden rumliegt und weil wir dann ganz viel Stimulation haben für unsere Fußsohle.

00:16:06: Das mag erst mal komisch erscheinen und hier und da pieksen und auch mal wehtun, aber solange wir da keine großen offenen Funden davon tragen, wird uns das nicht schaden.

00:16:15: Im Gegenteil, es wird uns sehr, sehr gut tun.

00:16:17: Da liegen Bucheckern, da liegen Eicheln, da liegen vielleicht Kastanien, vielleicht sogar die Hüllen der Kastanienfrucht mit ihren Spitzen stacheln.

00:16:25: Da müssen wir dann ein bisschen aufpassen.

00:16:27: Aber es ist eine unglaubliche Wohltat im Herbst, Barfuß im Wald.

00:16:33: unterwegs zu sein.

00:16:35: Das gilt eben auch für so eine Fitness-Einheit, wobei wir immer auch einen gesunden Menschenverstand walten lassen müssen.

00:16:42: Der sollte bei aller Intuition nicht ganz abgeschaltet werden, wenn wir jetzt unseren schweren Baumstamm stemmen, der aber nass ist und deshalb vielleicht so ein bisschen slippery und uns dann aus den Händen geleitet und auf die Füße fällt, die keine Schuhe tragen, dann könnte das auch weh tun.

00:17:00: Was können wir noch machen, statt Dinge durch die Gegend zu stemmen oder auch zu werfen?

00:17:05: Wir können auch Dinge durch die Gegend werfen, eine sehr natürliche Bewegungsform oder uns irgendwo hoch zu ziehen oder lang zu hangeln.

00:17:13: Wir können zum Beispiel springen, wir können sprinten.

00:17:18: Sprinten ist ja auch was, was wir gerade, wenn wir so ein bisschen älter werden, viel, viel weniger machen, als wir es früher gemacht haben und viel zu wenig machen.

00:17:29: weil es mühsam ist, weil uns dieses Ausdauernde vielleicht ein bisschen leichter fällt.

00:17:35: Das ist auch so, je älter wir werden, desto schneller nimmt diese Sprint- und Kraftfähigkeit ab und die Ausdauerfähigkeit, die nimmt weniger schnell ab.

00:17:45: Das heißt, das Ausdauernde fällt uns leichter.

00:17:48: Umso wichtiger ist es aber eigentlich, Kraft und Schnelligkeit zu trainieren.

00:17:54: damit wir es nicht verlieren, weil es ja ein ganz ganz wichtiger Part ist für die Funktionsfähigkeit unseres Körpers.

00:18:01: Also mal durch den Wald zu rennen, über Hindernisse zu springen.

00:18:04: Wir können uns da ja auch einen kleinen Parkour aufbauen.

00:18:08: Macht vielleicht noch mehr Spaß, wenn wir nicht alleine sind, wenn wir vielleicht zu zweit, zu dritt sind und uns da wirklich mal Zeit nehmen, einen Zirkel zusammenzustellen oder da spielerischer ran zu gehen und jetzt nicht immer auf die Uhr und auf Wiederholung zu gucken, aber uns dem wirklich mal intensiv zu widmen.

00:18:28: Um festzustellen, da bin ich mir sicher, man, was ist denn das hier für ein großartiges Gym?

00:18:35: Die Natur.

00:18:36: Übrigens, wenn die Blätter dann jetzt so richtig fallen, dann können wir uns auch so einen richtig schönen weichen Bereich auslegen und mal wieder eine Vorwärtsrolle machen.

00:18:46: Wann hast du das letzte Mal eine Vorwärtsrolle gemacht oder eine Rückwärtsrolle oder dich einfach auf den Boden geschmissen?

00:18:52: Diese Bewegung und dieses Gefühl lässt sich im Herbst wunderbar wiederholen.

00:18:57: Wofür gerade der Beginn des Herbstes am allermeisten steht, wenn wir es mal kulturell, religiös, spirituell auch betrachten, ist... Die Dankbarkeit.

00:19:08: Ernte Dankfest, kennen wir aus dem Christlichen, aber in allen auch viel älteren Religionen und Kulturen ist diese Dankbarkeit sehr mit dem Herbstanfang verbunden.

00:19:19: Die Dankbarkeit für das, was die Natur in den vergangenen Wochen und Monaten bereitgestellt hat.

00:19:25: Ernte das Licht.

00:19:27: dass da war und der Herbst anfangen markiert den Übergang in die Zeit, in der es dann wieder dunkler wird, in der wir uns ein bisschen mehr zurückziehen, in der wir uns mit uns selbst beschäftigen und auch das habe ich eingangs gesagt, gerade jetzt die Herbst, Tag und Nachtgleiche für diesen Gleichgewichtszustand zwischen den beiden extrem, also dem Sommer und dem Winter.

00:19:53: In der kältischen Tradition hieß die Herbst-Tag- und Nachtleiche zum Beispiel Marbon und wurde gesehen als eine Zeit des Dankes für die Ernte, aber auch als eine Zeit der Reflexion und des Loslassens, des Ausgleichs zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Leben und Tod.

00:20:11: Und in vielen Kulturen und Traditionen galt diese Zeit auch als eine, in der die Durchlässigkeit zwischen der Welt, der Lebenden und der Tod besonders gut ist, in der da besonders wenig dazwischen steht.

00:20:27: Die Frage ist natürlich immer, was bedeutet das für uns?

00:20:31: Ich persönlich sehe diese Zeit jetzt nicht als eine, in der ich besonders gut mit meinen Ahnen sprechen kann, aber sie zu sehen als eine Zeit der Reflexion, des Loslassens, der Dankbarkeit, das sowieso, aber auch der eigenen Reflexion des Auseinandersetzens mit der eigenen Vergangenheit.

00:20:52: Was hat mich geprägt?

00:20:53: Was steckt da noch in mir drin?

00:20:56: nicht lernen von den, die da vor mir waren oder die jetzt um mich herum sind.

00:21:02: Ich glaube, das ist definitiv wertvoll und solche Momente, solche Daten, solche Ereignisse im Jahreslauf sind ja eben nicht nur Daten, sondern Dinge, die wir da draußen wirklich wahrnehmen können, die zum Anlass zu nehmen, für mich immer auf so ein paar Dinge zu schauen.

00:21:20: Wofür können wir dankbar sein?

00:21:23: Die Ernte ist es für uns ja gar nicht mehr so explizit, weil wir in den Supermarkt gehen und das ganze Jahr über bestimmte Lebensmittel bekommen, die auch nicht hier vor unserer Haustür angebaut werden, sondern weit, weit weg.

00:21:39: Also das betrifft uns im Alltag gar nicht mehr so, uns da wirklich hinzusetzen und sagen, hey, Danke, dass das da ist.

00:21:46: Danke Erde, dass du das hervorgebracht hast.

00:21:49: Danke Sonne, dass du das Licht geschenkt hast und der Regen dann kam und diese Kartoffel hat wachsen lassen.

00:21:55: Ich glaube auch das würde uns gut tun als eine Art Ritual, dafür immer mal wieder zwischendurch dankbar zu sein oder vielleicht sogar zu so einem Anlass jetzt zu dieser Jahreszeit, zum Herbstbeginn nochmal ganz besonders, das nicht als selbstverständlich zu betrachten.

00:22:14: Aber es gibt natürlich auch ganz viel andere Dinge, für die wir dankbar sein können.

00:22:21: Da will ich jetzt gar keine Beispiele nennen, weil das immer sehr, sehr individuell ist, aber sich genau diese Frage mal zu stellen.

00:22:28: Wofür kann ich heute?

00:22:31: Jetzt in diesen Tagen sind ja mal mehrere Tage, das sind nur Minuten gerade, die sich das jetzt in den nächsten Tagen verschiebt, also diese Zeit der Herbsttag und Nachtgleiche nutzen, um mich wirklich mal hinzusetzen und mir zu überlegen, wofür bin ich dankbar.

00:22:48: Ich habe mir übrigens nochmal ein bisschen was angeguckt zur Bedeutung des Herbstanfangs in den verschiedenen Traditionen und Kulturen.

00:22:55: Und es war ganz interessant zu meinen, dass es diese Rolle der Dankbarkeit und Rituale dazu eigentlich in allen Traditionen gibt.

00:23:03: das Halloweenfest, was wir heute feiern, was ja aus den USA ein bisschen rübergeschwappt ist und dessen Ursprung eigentlich auch in der kältischen Tradition liegt, wo es darum geht, die Geister zu vertreiben durchs Anzünden von Feuern und Durchstragen von Masken, also die Geister, die jetzt mit dem Winter, mit der dunklen Jahreszeit dann eben kommen.

00:23:26: Das abendländische Christentum hat ja vieles davon dann verboten, aber vieles auch in die eigenen Religion integriert, weil es natürlich gar nicht möglich war, zusammen pass auf, jetzt dürfte ihr hier nichts mehr machen von euren Bräuchen und Ritualen.

00:23:42: Und das erntet dankfest kennen wir natürlich auch heutzutage.

00:23:45: Viele kennen es nur aus dem Christentum, aber der Ursprung legt viel, viel weiter zurück.

00:23:52: Oft werden diese nicht übernommenen Traditionen aus dem Christentum heraus ja dann als heidnisch bezeichnet, was Eigentlich nur bedeutet nicht monotheistisch.

00:24:03: Also das sind dann Menschen Traditionen, die davon ausgehen, dass da mehr als ein Gott ist.

00:24:11: Und für dieses Heidentum, das fand ich ganz interessant, gibt es auch eine andere etwas neutralere Bezeichnung und zwar Paganismus.

00:24:19: Das ist vom lateinischen Paganus abgeleitet, was heidnisch bedeutet, aber wörtlich eigentlich ländlich abgeleitet vom lateinischen Wort Pargus für Dorf.

00:24:32: Da schwingt doch sehr diese Vorstellung mit von der einfältigen schlichten Landbevölkerung von den dummen Bauern, die ja zu blöd sind, um irgendwie zu verstehen, was denn religiös eigentlich angesagt ist.

00:24:47: Aber gerade diese Menschen die dann heidnisch, also paganistisch, sind vom Land, vom Dorfe und nicht monotheistisch lange geglaubt haben oder eine andere Vorstellung hatten irgendwie von der Welt, wie das alles funktioniert, sich das einfach anders erklärt haben, was nicht erklärbar ist.

00:25:09: Die haben ja unstrittig eine vielängere Verbindung und Beziehung auch zur Natur, zur Erde gehabt.

00:25:17: Und das ist ja das, was wir oft heutzutage vermissen und vielleicht lohnt es sich, dann da doch mal jenseits der monotheistischen Religion auch einfach zu schauen und sich inspirieren zu lassen und vielleicht hier und da was kleines mitzunehmen, ein Ritual, was auch in der heutigen Zeit in irgendeiner Form helfen kann, unsere Verbindung zur Natur oder zu was auch immer da noch draußen ist, zu pflegen und ein Stück weit zu kitten.

00:25:47: Ich danke dir Ich wünsche dir einen wunderbaren Start in diesen Herbst und ich freue mich, wenn du nächsten Dienstag wieder rein hörst.

00:25:56: Da gibst du mich eine neue Folge von Freiraus, dem Podcast für mehr Freiheit und Abenteuer in unserem Leben.

00:26:07: Hell with easy roads.

00:26:25: The best is up the hill.

00:26:36: I've been coming up empty without a say.

00:26:41: I love you passing day.

00:26:45: Even when the bad weeks and months hurt like hell.

00:26:53: But sometimes it'll get real blue.

00:26:57: Look with me and we can make it.

00:27:01: I'm here for you to cheer.

00:27:56: If hearts into this love feels new.

00:28:18: Ich weiß nicht, wie man sieht.

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