Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!
Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.

Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit!

Vom Himalaya vor die Haustür – eine brandneue Mikroabenteuer-Idee

Shownotes

// Ich dachte, ich hätte schon alle Mikroabenteuer-Varianten durchgespielt, aber dann stieß ich neulich auf eine, die mich seitdem regelrecht euphorisiert. Diese Idee des Abenteuers vor der Haustür stelle ich dir in der heutigen Folge vor. Dafür muss ich aber etwas ausholen. Wir machen uns also erst einmal auf in den Himalaya, besuchen den Mount Kailash, den heiligsten Berg Tibets, und blicken auf das uralte Ritual der Kora. Wir hören von einem Ultraläufer und Buchautor, der die westliche Maxime der linearen Fortbewegung in Frage stellt und mittlerweile viel lieber auf Kreisbahnen unterwegs ist. Wie wird Wandern zur Meditation? Wann geht's vom äußeren auf den inneren Zirkel? Und können wir unsere Beziehung zu Orten unserer Umgebung durch das Herunterbrechen fernöstlicher Rituale verändern?

// Alle Werbepartner des FREI RAUS Podcast und aktuelle Rabatte für Hörer:innen findest du unter https://www.christofoerster.com/freiraus-partner

// Hier kannst du den wöchentlichen Newsletter zum Podcast abonnieren: https://www.christofoerster.com/freiraus

// Outro-Song: Dull Hues by Lull (audiio.com)

Transkript anzeigen

00:00:00: Vielleicht habe ich an einem Ort nicht so schöne Sachen erlebt.

00:00:03: Vielleicht verbinde ich da was Negatives mit.

00:00:05: Vielleicht sogar irgendwelche Traumata.

00:00:08: Dann hat zu schauen, was passiert, wenn ich diesen Ort umrunde.

00:00:13: Was passiert, wenn ich vielleicht den Radius dann nach einer bestimmten Zeit etwas enger ziehe?

00:00:18: Vielleicht ja auch eine spirale Wandere, da gibt es ja keine Gebrauchsanweisung.

00:00:23: Vielleicht ist es auch einfach ein Ort, der in der Landschaft eindrücklich ist, der dann eine bestimmte Bedeutung erlangt, wenn wir ihm dann durch eine solche Wanderung eine Bedeutung geben.

00:00:34: Vielleicht ist es ein Berg, vielleicht ist es ein Wald.

00:00:38: Vielleicht ist es ein See, den du umrunden möchtest.

00:00:41: Vielleicht ist es eine Insel, um die du auf dem Wasser herum dich bewegen möchtest.

00:00:53: Moin und herzlich willkommen bei frei raus dem Podcast für mehr Freiheit und Abenteuer in unserem Leben.

00:01:05: Ich bin Christoph Förster und versuche hier in dem Podcast immer wieder Inspiration, Ideen, Impulse zu teilen, die dazu führen, dass wir mehr Freiheit und Abenteuer in unser Leben bringen.

00:01:17: Dass wir diesen Bedürfnis daraus zu gehen, in die Welt die eigenen vier Wände zu verlassen, einfach noch öfter nachgehen und entdecken.

00:01:26: Ich spreche oft darüber, dass wir dafür nicht weit weg müssen, dass wir auch vor der Haustür ganz viele Möglichkeiten haben, Abenteuer zu erleben und zu entdecken.

00:01:37: Diese Idee der Mikroabenteuer, das ist ja eine, die mich seit Jahren beschäftigt.

00:01:43: Ich habe selbst sehr viele Abenteuer vor der Haustür erlebt.

00:01:45: Ich habe wahrscheinlich noch mehr darüber gesprochen in Interviews auf Vorträgen.

00:01:52: Ich habe verschiedene Bücher geschrieben über Mikroabenteuer.

00:01:56: Und immer wieder zwischendurch mal das Gefühl, jetzt ist doch eigentlich alles gesagt zu diesem Thema.

00:02:00: Aber natürlich treffe ich immer wieder auch auf Menschen, für die diese Idee des Abenteuers vor der Haustür eine Neue ist oder zumindest etwas, was sie lange nicht so auf dem Zettel hatten und dann einfach eine tolle Möglichkeit, den eigenen Alltag mit mehr Leben zu füllen.

00:02:19: Und dann gibt es einfach tausend Möglichkeiten für Mikroabenteuer.

00:02:25: Selbst wenn du das Gefühl hast, du hast nun schon sehr viele Ideen vorgestellt, viele verschiedene Arten, Ansätze für so ein Abenteuer, sei es eine Nacht im Wald, sei es eine Radfahrt, ans Meer über Nacht, wo dann morgens die Sonne aufgeht, sei es ein Frühstück oder ein Abendessen von Gaskocher einfach unter der Woche irgendwo draußen.

00:02:45: Es gibt viele Ideen, aber manchmal hast du das Gefühl, Was ist denn da eigentlich noch?

00:02:51: Ich habe wirklich schon so viel durchgespielt.

00:02:55: Ich habe mir den Kopf zerbrochen, ich habe mir Karten angeguckt, ich habe versucht mir Inspiration zu holen.

00:03:00: Was wartet denn dann noch an Mikroabenteuern?

00:03:03: Natürlich ist es auch so, dass du verschiedene Mikroabenteuer ja auch immer wieder machen kannst, dass jede Nacht draußen im Wald irgendwie anders ist, weil du einen anderen Spot findest, wo du dich dann hinlegst in deinem Schlafsack oder deine Hängematte aufhängst, weil du immer wieder anderes erlebst, weil die Natur sich ja auch ändert zum Beispiel zu verschiedenen Jahreszeiten oder auch im Laufe der Jahre, weil du dich selbst veränderst.

00:03:28: Insofern ist ja auch eine Mikroabenteueridee dann im Erleben nicht immer das gleiche.

00:03:35: Trotzdem habe ich hin und wieder das Gefühl, dass ich mich auch hier im Podcast manchmal wiederhole, wenn ich zum Beispiel Ideen für Mikroabenteuer teile.

00:03:45: In der heutigen Folge ist das aber anders.

00:03:49: Heute gibt es eine Idee, die ich so noch nirgendwo geteilt habe.

00:03:55: Die Michi auch gerade echt so ein bisschen beflügelt, weil ich denke, Mensch, das will ich unbedingt mal machen.

00:04:02: Das ist eine ganz tolle Idee.

00:04:04: Das ist eine, die etwas Größeres, eine größere Idee herunterbricht und die sehr gut auch vor der eigenen Haustür umsetzbar ist.

00:04:14: Ich habe das selbst in der Form, wie ich das heute vorstellen werde, noch nicht umgesetzt, aber ich habe große Lust drauf.

00:04:21: Das ist ein bisschen so, wie vielleicht erinnerst du dich daran, wenn diesen Podcast schon länger hörst.

00:04:26: Ich habe mal diese Idee des Lowest to Highest heruntergebrochen auf Deutschland.

00:04:33: Lowest to Highest bedeutet vom tiefsten Punkt bis zum höchsten Punkt, also von der tiefsten Landmarke bis zur höchsten Landmarke einer Region eines Landes.

00:04:45: oder eben eines Bundeslandes.

00:04:48: Stammt du diese Idee aus den USA, da habe ich sie zumindest aufgegriffen, wo es einen Lauf gibt seit vielen Jahren vom tiefsten Punkt der USA, im Death Valley, der unter dem Meeresspiegel liegt, hinauf auf den Mount Whitney, der der höchste Berg in den USA außerhalb Alaska ist.

00:05:06: Und da gibt es einen Rennen, den sogenannten Badwater Ultra, der führt auf mit dem Meeresspiegel bis auf die Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe von der Höhe.

00:05:36: Deutschland und habe dann insgesamt sechzehn lowest to highest Routen recherchiert und zwar in den jeweiligen deutschen Bundesländern, was gar nicht so einfach war, das alles herauszufinden.

00:05:49: Pack ich dir in den Newsletter, der diesen Podcast begleitet, der immer am Wochenende erscheint.

00:05:54: Gerne nochmal den Link rein zu allen diesen Routen, also den lowest to highest Routen für die sechzehn Bundesländer.

00:06:02: in Deutschland.

00:06:03: Findest du nirgendwo anders als auf meiner Website.

00:06:06: Und diese Seite ist auch ein bisschen versteckt, deswegen ist der Link tatsächlich ganz hilfreich.

00:06:10: Den Newsletter kannst du abonnieren unter christophörster.com, slash frei raus, wenn du es noch nicht getan hast.

00:06:16: So.

00:06:16: heute möchte ich aber eben über diese neue Idee sprechen, die sich auch herunterbrechen lässt.

00:06:23: Wir werden heute nicht in die USA schauen, sondern wir werden mal nach Tibet schauen.

00:06:29: Wir werden auf den Mount Kailash schauen.

00:06:32: Ein ganz besonderen Berg, ein heiligen Berg in Tibet.

00:06:36: Ein Berg, an den jedes Jahr tausende Menschen reisen, von denen erstaunlicherweise die wenigsten Touristen sind.

00:06:44: Diese Menschen wandern dort.

00:06:46: Wie sie das tun?

00:06:47: Warum sie das tun?

00:06:49: Darüber sprechen wir gleich, nachdem wir noch einmal kurz durchgeatmet haben.

00:07:13: Ich habe es gesagt, die Reise zu unserer Mikroabenteueridee zu dem, was wir vor unserer Haustür umsetzen können, wo wir rausgehen können, wirklich was Neues erleben können und vielleicht auch unser Draußen erleben auf eine andere Stufe.

00:07:29: bringen können.

00:07:30: Diese Reise beginnt im Tibet am Mount Kailash.

00:07:35: Der Mount Kailash ist in Tibet ein heiliger Berg, ist sechstausend sechshundertdreißig Meter hoch, liegt im tibetischen Teil des Himalaya-Gebirges und hat eine sehr eindrückliche Form, steht relativ frei, hat gar keine Spitze-Spitze, sondern ist oben so ein bisschen abgerundet, fast wie so ein Kristall liegt er da, sehr symmetrisch und wunderschön.

00:08:00: Das Besondere ist, er liegt in einem Gebiet, aus dem die wichtigsten Flüsse des indischen Subkontinenz entspringen.

00:08:09: Unter anderem deshalb wird er seit vielen, vielen Jahrtausenden als heilig betrachtet, ist unbestiegen bis heute aufgrund seiner religiösen Bedeutung.

00:08:18: Interessanterweise hatte Reinhold Messner, den Kailash zu besteigen, weil er eine beantragt hatte für das umliegende Gebiet.

00:08:29: Aber Reinhold Messner hat dann damals aus Respekt vor der Geschichte und der Bedeutung dieses Berges darauf verzichtet, ihn zu besteigen.

00:08:38: Seitdem ist keine Erlaubnis mehr erteilt worden.

00:08:41: Es gab einen spanischen Bergsteiger, der da vor zwanzig Jahren noch mal rauf wollte.

00:08:45: Da gab es einen großen Gegenwind aus der ganzen Welt vor Ort, sowieso auch bekannte Bergsteiger, die sich dagegen ausgesprochen haben, dass das im möglich gemacht wird.

00:08:55: Und das wurde auch nicht.

00:08:56: Also der Kailash ist nach wie vor nicht bestiegen.

00:09:00: Es gibt aber, wie im Intro gesagt, viele tausende Menschen jedes Jahr hunderttausende Menschen, die an den Kailash reisen, um dort zu wandern.

00:09:11: Was diese Menschen dort praktizieren, hat auch einen religiösen Hintergrund, um zu tun, mit der religiösen Bedeutung dieses Berges.

00:09:21: Und zwar praktizieren sie etwas, was im Tibetischen Kora genannt wird, oder im Sanskrit Pradakschina, was so viel bedeutet, wie umwandeln von links nach rechts, zukehren der rechten Seite, sprich eine Umrundung.

00:09:40: des Mount Kailash im Urzeigersinn, so dass der Mount Kailash immer rechts zu sehen ist.

00:09:47: Im Prinzip eine Pilgerwanderung, ein Ritual, das sowohl im Buddhismus als auch im Hinduismus ausgeübt wird.

00:09:53: Gibt es im Kleinen um Statuen herum, um Tempel, um andere Heiligtümer, aber eben auch um den Mount Kailash auf einer Route, die insgesamt fifty-fünfzig Kilometer lang ist.

00:10:05: Viele einheimische Pilgerinnen werfen sich auf der Umrundung des Mount Kailash auch immer wieder zu Boden, haben Gebetsmühlen dabei oder praktizieren andere kleine Rituale in diesem großen Ritual, in diesem Korra-Ritual, dieser Chora-Vandau.

00:10:24: Warum im Urzeigersinn ist nicht so ganz klar, wenn man vermutet, dass es damit zu tun hat, dass die rechte Hand die reine Hand ist und die immer dem Heiligtum zugewandt ist, wenn wir eben im Urzeigersinn wandern.

00:10:40: Es gibt Möglichkeiten, auch als Touristin, als Besucherin, dort hinzureisen an den Monkeilersch und diese Wanderung zu machen.

00:10:49: Auch das muss sehr eindrücklich sein.

00:10:51: Aber ich möchte heute die Diese Idee einfach mal nehmen und schauen, ob wir die übertragen können auf ein Abenteuer vor der Haustür.

00:11:02: Und das ist mir ganz wichtig an dieser Stelle zu sagen, dass es mir dabei nicht um kulturelle Aneignung geht.

00:11:07: Also ich werde jetzt nicht mit tibetischen Gebeten fahren, hier durch die Gegend laufen oder mit Gebetsmühlen.

00:11:14: Aber ich finde diese Idee, diesen Gedanken sehr wertvoll, etwas zu umrunden.

00:11:23: was einem wichtig ist, einen bedeutenden Ort in der Landschaft, auch wenn es vielleicht kein Ort ist, der für ein ganzes Volk oder ein ganzes Land eine große Bedeutung hat, aber es kann ja auch ein Ort sein, der für mich eine besondere Bedeutung hat oder einer, der mich eine besondere Bedeutung gebe durch ein Ritual, einen, den ich auf besondere Art und Weise würdigen möchte, zudem ich eine Beziehung.

00:11:50: herstellen möchte oder vielleicht eine Beziehung neu definieren möchte.

00:11:55: Es geht bei so einer Koa-Wanderung nicht immer nur um das Heiligtum selbst, sondern es geht natürlich auch immer um den Menschen, der diese Wanderung macht.

00:12:05: Es geht um eine innere Reinigung, es geht um die Beziehung zu unserer Umgebung und zu etwas, was wir vielleicht nicht so richtig greifen können, wo es keine wissenschaftlich Belege für gibt, etwas, was gemeinhin dann als spirituell bezeichnet wird, was auch immer das für uns bedeutet.

00:12:28: Im Prinzip ist eine Korawanderung auch eine große Meditation.

00:12:32: Ich glaube am Mount Kailash ist es so, dass du insgesamt zwölf Mal ihn umrundet haben musst, also diese innere Route laufen kannst, die dann logischerweise etwas kürzer ist und bei der du noch mal ein bisschen näher dran bist an dem heiligen Berg.

00:12:58: Übrigens, eine Gegend, diese Routen verlaufen auf einer durchschnittlichen Höhe von fünftausend Meter und der höchste Pass ist, glaube ich, so auf fünftausend sechshundert Meter, wenn wir uns die äußere, die klassische Koraroute angucken.

00:13:14: Also durchaus auch anstrengend vor allen Dingen wenn du eben aus dem Flachland kommst und so der Meeresspiegel normalerweise dein Level ist.

00:13:23: Ich lese es gerade nochmal nach.

00:13:24: Es ist tatsächlich die dreizehnte Umrundung, nachdem du dann Zutritt zur inneren Chora bekommst.

00:13:30: Und das Ziel jedes Buddhisten sei es, steht hier, den Kailasch einhundert-achtmal zu umrunden.

00:13:38: Und wenn du das geschafft hast, dann erlangst du nach buddhistischer Lehre die Unmittelbare.

00:13:44: Erleuchtung.

00:13:45: Es gibt aber auch je nach Jahreszeit und je nach Jahr auch im tibetischen Kalender dann bestimmte Faktoren, mit denen eine Umrundung multipliziert wird.

00:13:54: Also im Jahr des Pferdes zählt jede Runde zum Beispiel sechsfach.

00:13:59: Wir müssen da aber gar nicht so ins Detail reingehen.

00:14:02: Wie gesagt, es geht um diese Idee.

00:14:06: Und es geht dabei auch.

00:14:07: Deswegen habe ich eben gesagt, dass es wie so eine große Meditation ist, darum nicht von A nach B zu hetzen, sondern ganz bewusst einen Rundkurs zu haben und den auch nicht mit dem Blick auf die Uhr runter zu reißen, sondern eben meditativ achtsam zu erfahren, mal in sich rein zu heuchen und die Beziehung auf verschiedenen Ebenen zu stärken.

00:14:37: Es ist jetzt im Sommer im Julienbuch erschienen, es gibt es bislang nur auf Englisch, von Nicholas Triolo.

00:14:42: Das heißt, the way around a field guide to going nowhere.

00:14:48: Und dann nimmt der Auto genau diese Idee auf, die am Mount Kailash so eindrücklich zu sehen ist, nämlich dieses Rundweges, bei dem es nicht darum geht, Rekorde zu brechen.

00:15:01: Nicholas Triolo ist selbst Ultraläufer und intibet runtergekommen von seiner Jagd nach Zeiten, nach Distanzen, nach Rekorden.

00:15:13: Er spinnt eben diese Idee weiter des religiösen kulturellen Umrundens von Heiligtümern.

00:15:21: und versucht die auch zu übertragen, beziehungsweise erstmal in Relation zu setzen mit dieser Idee des von A nach B. des linearen Unterwegsseins, die wir ja in unseren westlichen Kulturen immer haben.

00:15:39: Also dieser Fortschritt, wir wollen diesen Einort verlassen und zu einem anderen gelangen und im besten Fall so schnell wie möglich.

00:15:47: dieses immer weiter und es skizziert sehr schön wie heilsam das sein kann sich wirklich im Kreis zu bewegen und in dieser Kreisbewegung aber zu wachsen und wie es jetzt schon mehrfach gesagt habe.

00:16:02: die Beziehung zu verbessern, die Beziehung nach außen, aber auch nach innen.

00:16:07: Er hat zum Beispiel in den USA, wo er lebt, mit einem Freund auch eine Rundwanderung gemacht, um einen Ort in der Natur, an dem einfach viel zerstört wird von der Industrie, wo einfach eine große Wunde klafft in der Landschaft.

00:16:26: Und er hat dieses Umwandern, dieses Ortes als eine Art Anklage verstanden, aber auch als ein Versuch, da vielleicht in irgendeiner Art und Weise heilsam zu wirken.

00:16:38: Am Ende dieses Buches wirft er die Idee auf, diese beiden Ansätze zu verbinden.

00:16:44: des Lineare und des Kreisförmige und vielleicht eine Art Spiralform zu wählen, auch für eine Wanderung, die zwar der runden Form folgt, aber dann doch auch einen gewissen Fortschritt, eine Annäherung an etwas beinhaltet.

00:17:03: Auch das ist etwas, was sich mit Sicherheit übertragen lässt.

00:17:06: Und da bin ich bei genau diesem Punkt dem übertragen.

00:17:10: Ich habe mich jetzt nicht hingesetzt, um konkrete Vorschläge mir überlegt oder irgendwo dokumentiert, die du abrufen kannst.

00:17:20: Aber es geht um diesen Gedanken, den mal mitzunehmen und zu schauen, kann ich vielleicht vor meiner Haustür mal diesem Ansatz folgen.

00:17:31: Eine Korawanderung machen, ohne mir das irgendwie kulturell anzueignen.

00:17:36: Aber einfach mal schauen, was passiert, wenn ich einen mir wichtigen Ort umrunde.

00:17:43: Welcher Radius ist ja erstmal völlig egal.

00:17:46: Es ergibt sich möglicherweise aus den örtlichen Gegebenheiten, wo dort Wege sind, auf denen das gut möglich ist, vielleicht auch nur deine eigenen Präferenzen, wie lange und wie du unterwegs sein möchtest.

00:17:59: Du kannst natürlich auch mehrfach einen Ort umrunden, wenn du jetzt zum Beispiel Lust hast oder dir das wertvoll erscheinende längere Zeit unterwegs zu sein, vielleicht zehnmal oder zwölfmal einen Ort zu umrunden, aber eben davon wegzukommen, zu zählen und das im Leistungs-Sinne irgendwie zu pushen, sondern da wirklich achtsam anzugehen, meditativ ran zu gehen und zu schauen, was passiert.

00:18:28: Welche Orte können das sein?

00:18:30: Erstmal Alle.

00:18:32: Ich habe keine Ahnung, welcher Ort dir wichtig ist, welcher dir in Anführungszeichen heilig ist.

00:18:38: Vielleicht ist es dein Geburtsort, vielleicht ist es ein Ort, mit dem du etwas Besonderes verbindest.

00:18:46: Das kann was Positives sein, das kann aber sehr gut auch etwas Negatives sein.

00:18:51: Ich habe das ganz am Anfang gesagt, es kann auch ein Ansatz sein, zu schauen, wie kann ich Beziehungen zu einem bestimmten Ort in gewisser Art und Weise heilen.

00:19:01: indem ich ihn umwandere.

00:19:03: Vielleicht habe ich an einem Ort nicht so schöne Sachen erlebt.

00:19:06: Vielleicht verbinde ich da was Negatives mit.

00:19:09: Vielleicht sogar irgendwelche Traumata.

00:19:11: Dann mal zu schauen, was passiert, wenn ich diesen Ort umrunde?

00:19:15: Was passiert, wenn ich vielleicht den Radius dann nach einer bestimmten Zeit etwas enger ziehe?

00:19:21: Vielleicht ja auch eine spirale Wanderer.

00:19:23: Da gibt es ja keine Gebrauchsanweisung.

00:19:26: Aber das mal auszuprobieren.

00:19:28: Vielleicht ist es auch einfach ein Ort, der in der Landschaft eindrücklich ist, der dann eine bestimmte Bedeutung erlangt, wenn wir ihm dann durch eine solche Wanderung eine Bedeutung geben.

00:19:40: Vielleicht ist es ein Berg... vielleicht ist es ein Wald, vielleicht ist es ein See, den du umrunden möchtest, vielleicht ist es eine Insel, um die du auf dem Wasser herum dich bewegen möchtest.

00:19:52: Also das Alles offen, natürlich.

00:19:54: Ich bin total gespannt, was du vielleicht da für konkrete Ideen dir spinnst und würde mich sehr freuen, wenn du die teilst mit mir.

00:20:04: Das kannst du entweder per E-Mail tun, zum Beispiel, indem du auf den Newsletter antwortest, der immer am Wochenende kommt.

00:20:11: Da packe ich übrigens auch nochmal.

00:20:13: Link rein zu dem Buch von dem Nicholas Triolo The Way Around.

00:20:18: Oder du kannst es tun über Instagram, du kannst mir eine WhatsApp-Nachricht schicken über eine Nummer, die du auf meiner Website findest, da wo du auch den Newsletter abonnieren kannst auf christophörster.com.

00:20:31: Und jetzt nach meiner Rückkehr aus Costa Rica gucke ich da auch wieder regelmäßig rein und antworte.

00:20:38: auch ein bisschen schneller als in den letzten Wochen.

00:20:42: Also sehr gerne her mit deinen Ideen, mit deinen Impulsen, vielleicht sogar Erfahrungen, die du machst oder schon gemacht hast.

00:20:48: Vielleicht hast du ja etwas ähnliches auch schon mal ausprobiert.

00:20:51: Da bin ich sehr, sehr gespannt.

00:20:55: Ich danke dir fürs Zuhören.

00:20:56: Mehr konkrete Tipps dazu gibt's nämlich jetzt gar nicht.

00:21:00: Ich wollte einfach das mal raushauen und dir das rüber werfen und jetzt liegt es bei dir und vielleicht macht das mit dir was.

00:21:08: Ich danke dir fürs Zuhören.

00:21:10: Freue mich, wenn du nächste Woche wieder reinhörst zur neuen Folge von Freiraus und wünsche dir bis dahin, bis wir uns wieder hören.

00:21:17: Eine wunderbare Zeit.

00:21:22: Come hell or hot water And when you hurt Then we bleed together.

00:21:38: When times get tough Our love grows tougher still.

00:21:46: Hell with easy roads.

00:21:49: The best is up the hill.

00:21:54: I've been coming up and without a say I love you more with every passing day Even when the bad weeks and months Hurt like hell And I know that sometimes it'll get real blue.

00:22:15: Work with me and we can make it through.

00:22:19: You can lean on me, cause hon I'm here for you.

00:23:07: Those were the truth, hearts and tweaks and months.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.