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Der Fluch der Freiheit – Helgoland, Jeanshosen und zu viele Optionen

Shownotes

// Was ist das Geheimnis des Glücks? Der Wissenschaftler Barry Schwartz formuliert die Antwort darauf zwar recht gewagt, hält unserer Gesellschaft damit aber auch gekonnt den Spiegel vor. Was seine Antwort wiederum mit einer Paddel-Überfahrt nach Helgoland, mit Ferienhäusern in Dänemark, Dressings und Jeanshosen zu tun hat, das erfährst du in dieser Folge. Wir blicken auf einen inspirierenden TED-Talk und auf das Dilemma, das die Vielfalt der Möglichkeiten mit sich bringt. Es geht um das Entscheiden, das Fehlermachen und die Kunst, einen lohnenswerten Weg zwischen „nur das Beste” und „mir doch egal” zu finden. Unser zuverlässigster Sparringspartner dabei: das Abenteuer.

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// Outro-Song: Dull Hues by Lull (audiio.com)

Transkript anzeigen

00:00:00: Je weiter du weg bist von größeren Orten, desto weniger Optionen gibt es oft und desto schöner ist es, wenn du jetzt in den Ort rein fährst, sagen wir mit dem Fahrrad und da gibt es zwanzig Unterkünfte.

00:00:13: Ja, dann stehst du wieder vor einer Entscheidung, musst Kriterien finden, nach denen du entscheidest.

00:00:18: Wie machst du das?

00:00:19: Wenn es nur zwei Unterkünfte gibt in einem Ort, dann ist es schon deutlich einfacher.

00:00:26: Wenn es nur eine gibt, dann musst du Gott sei Dank keine Entscheidung treffen.

00:00:31: Und wenn es gar keine gibt, dann... ist es auch klar, da musst du dich irgendwo hinlegen.

00:00:37: Das heißt, je reduzierter, je einfacher, je klarer das Umfeld ist, in dem wir unterwegs sind, desto einfacher und klarer wird es auch mit der Entscheidungsfindung.

00:00:50: Sie verschwindet manchmal komplett und belastet uns dann nicht mehr.

00:00:55: Und wir sind viel offener für andere Gedanken und Wahrnehmungen.

00:01:13: Liebe Leute, moin und herzlich willkommen bei frei raus.

00:01:18: Dem Podcast für mehr Freiheit und Abenteuer in unserem Leben.

00:01:22: In der heutigen Folge geht es um die Freiheit.

00:01:26: Es geht um den Fluch der Freiheit.

00:01:28: Was bedeutet es nämlich, wenn wir zu viele Möglichkeiten haben?

00:01:33: Was macht das mit uns und wie schränkt das unsere Freiheit am Ende ein?

00:01:38: Darauf werden wir heute mal schauen.

00:01:40: Wir werden auch darauf schauen, was wir tun können, um dem zu entkommen.

00:01:46: Es gibt Geschichten heute, wir paddeln nach Heloland, Wir gehen mal einkaufen in den Supermarkt und in Klamottengeschäft.

00:01:55: Wir gucken nach Dänemark.

00:01:57: Wir schauen uns aber auch an welchen Zusammenhang es gibt von unserer Vorstellung von Freiheit hier in der westlichen Welt.

00:02:07: Ja, mentalen Problemen, die wir manchmal haben, diesem selbst zermatern, dem unzufrieden sein, letztlich einem unglücklich sein, weil wir, wenn es zu viele Möglichkeiten gibt, ja immer auch selbst dafür verantwortlich sind, wenn wir am Ende unzufrieden sind mit dem, was wir bekommen.

00:02:28: Diese Folge heute wird keine lange, aber ich glaube, wir werden sehr viel daraus mitnehmen können.

00:02:33: Bevor wir jetzt richtig rein starten, machen wir bei eins.

00:02:37: Wir atmen noch einmal tief durch.

00:03:00: Es ist jetzt ein paar Jahre her, da bin ich mit dem Stand Up Paddle Board nach Helgoland gepaddelt von Cuxhaven.

00:03:06: vom deutschen Festland aus.

00:03:09: An einem Samstagabend im August bin ich aufgebrochen von Cuxhaven aus erstmal nach Neuwerk.

00:03:17: Das ist eine vorgelagerte Insel ungefähr zehn Kilometer vor Cuxhaven bzw.

00:03:23: vom Strand von Salenburg.

00:03:25: Wenn Ebbe ist, kann man sogar rüber laufen.

00:03:28: Da gibt es so Pferdewagen, die auch rüber fahren nach Neuwerk.

00:03:32: Das Zeitfenster ist dann groß genug, um das zu tun, aber auch nicht riesig, weil ja das Wasser dann irgendwann wieder kommt und du dann entweder schon zurück sein solltest am Festland oder auf der Insel, im besten Fall nicht mittendrin.

00:03:46: Ich habe gewartet, bis Hochwasser ist, bis da richtig viel Wasser drin ist in diesem Bereich zwischen Neuwerk und dem Festland und dann bin ich darüber gepaddelt, habe die Nacht auf Neuwerk verbracht an so einer Bank, die einfach am Ufer stand.

00:04:04: Auf Neuwerk, da gibt es logischerweise, ist ja eine Nordseeinsel.

00:04:09: Nicht viele Erhebungen, die es einfach platt unterstand am Ufer, so eine Bank, die ich dann als mein Nachtlager genutzt habe.

00:04:18: Das war schon mal interessant, denn es gab nicht viele Möglichkeiten für mich, ihr zu schauen, welchen Übernachtungsplatz nehme ich, denn es waren einfach nicht viele da.

00:04:29: Das war eine sehr einfache.

00:04:31: Entscheidung.

00:04:32: Am nächsten Morgen bin ich dann losgepaddelt, nach Helgoland hatte ein kleines Boot, was mich begleitet hat, also was hinter mir gefahren ist, nur zur Sicherheit.

00:04:42: Ich habe alle meine Sachen selbst transportiert.

00:04:44: Ich wollte das selbst und eigenverantwortlich machen aus eigener Kraft ohne Hilfe.

00:04:50: Das war letztlich nur ein Sicherheits-Backup.

00:04:53: Das hat auch geklappt am Ende und ich war nach sieben Stunden dann am nächsten Tag auf Helgoland und und habe nach einer kurzen Pause da und nach einem echt genießen auch dieses Moment dann die Fähre nach Hamburg wieder zurückgenommen und war am Sonntagabend noch wieder zu Hause und konnte meine Kinder ins Bett bringen.

00:05:14: Eine Entscheidung musste ich aber schon vorher treffen und zwar bevor ich zu Hause aufgebrochen bin, ob ich das überhaupt mache, genau das aufbrechen, ob ich den Mut habe und das Waage dieses Abenteuer einzugehen, weil das zu diesem Zeitpunkt noch niemand gemacht hatte.

00:05:36: Und viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, auch sehr große Zweifel geäußert haben.

00:05:43: Auch Segler, Seglerinnen, die sich da auskennen in der Ecke, die alle gesagt haben, das geht nicht mit dem Standard-Pedalboard.

00:05:50: Das ist viel zu gefährlich.

00:05:52: Das war dann ein Grund, warum ich dieses Boot hab mitfahren lassen.

00:05:57: Aber dennoch zu sagen, ich leiere das jetzt alles an, auch mit diesem Boot, was ich organisieren musste.

00:06:05: Das wäre jetzt Quatsch gewesen, das zu tun, wenn ich nach einer Stunde gesagt hätte, nö, das ist mir hier alles zu anstrengend, das ist mir zu ungewiss.

00:06:12: Ich setze mich jetzt in dieses Boot rein.

00:06:15: Deswegen war schon diese Entscheidung machen oder nicht machen.

00:06:20: Gar keine einfache.

00:06:22: Guter Freund, auch Abenteurer, der wirklich mutig ist.

00:06:26: und nicht so viel auf Risiken gibt, hat auch gesagt, lass es doch.

00:06:32: Wenn das jetzt nicht optimal ist, wie du vorbereitet bist und die Bedingungen vielleicht noch so ein bisschen ungewiss auch sind, lass es doch, mach es doch wann anders.

00:06:43: Und ich wusste aber, dass diese Bedingungen ohnehin sehr selten halbwegs gut sind, weil der Wind aus der richtigen Richtung kommen muss und so weiter.

00:06:53: Und er das halt an dreihundertfünfzig von dreihundertfünfundsechzig Tagen im Jahr mindestens nicht tut da vor Helgoland.

00:07:02: Also habe ich am Ende meinen ganzen Mut zusammengenommen und habe gesagt, ich Macht das jetzt?

00:07:08: Diese Entscheidung konnte mir niemand abnehmen, aber es war sehr überschaubar.

00:07:13: Es gab nämlich nur zwei Möglichkeiten, entweder machen oder nicht machen.

00:07:19: So einfach in Anführungszeichen ist es oft nicht mit der Entscheidungsfindung, weil wir viel, viel mehr Optionen haben als eben nur zwei.

00:07:31: In unserem Leben, also beim Abenteuer, das ist das Gute, am Abenteuern am draußen sein, reduzieren sich die Optionen.

00:07:37: Meist sehr, da werde ich gleich noch mal drauf zurückkommen.

00:07:41: Aber wenn wir so an unser Leben denken und auch andere Reisen, die jetzt nicht ein komplett reduziertes Naturabenteuer sind, Die warten oft mit sehr viel mehr Optionen auf.

00:07:55: Wir denken zum Beispiel gerade darüber nach, ob wir Ende Oktober nochmal für eine Woche nach Dänemark fahren.

00:08:02: In den Ort, den wir kennen, an dem man auch surfen kann, das ist bei Kildmöller Cold Hawaii wird es genannt.

00:08:11: Weil es eben für Nordeuropa relativ gute Surfmöglichkeiten sind, aber es sehr kalt ist in der Nordsee, das ganze Jahr überverglichen mit anderen Spots wie Hawaii, wie dem Pazifik, aber Ende Oktober natürlich nochmal mehr.

00:08:27: Da muss dann ein dicker Neoprenanzug her.

00:08:31: Aber in diesem Ort gibt es natürlich viele Möglichkeiten zu übernachten.

00:08:36: Es gibt viele Ferienhäuser.

00:08:38: Denemark ist ja das Land der Ferienhäuser.

00:08:42: Und in diesem relativ kleinen Ort stehen hunderte Ferienhäuser.

00:08:47: Welches nimmst du da jetzt?

00:08:50: Die Möglichkeiten reduzieren sich natürlich immer mehr, je länger du wartest, also je eher du wusstest, so mehr Möglichkeiten hast du natürlich, aber es gibt immer noch sehr viele.

00:09:02: Und das ist gar nicht so einfach, eine Entscheidung zu treffen.

00:09:06: Welche Kriterien ziehst du da heran zur Entscheidungsfindung?

00:09:10: Wie viele Häuser vergleichst du?

00:09:13: Was ist dir wirklich wichtig?

00:09:15: Welche Rolle spielt der Preis dann für dich, die Entfernung zum Strand?

00:09:21: Das sind so typische Entscheidungsfindungen, die nicht einfach sind.

00:09:27: Das ist natürlich ein Privileg, sich da überhaupt entscheiden zu dürfen zwischen solchen Dingen.

00:09:35: First World Problems sagt man ja auch gerne, also die Probleme der westlichen Welt.

00:09:40: Es gibt viele Regionen und Länder auf der Welt.

00:09:43: wo sie froh wären, wenn sie sich vielleicht zwischen sowas entscheiden müssten und nicht ganz andere Entscheidungen zu treffen hätten.

00:09:53: Aber da sind wir schon bei der interessanten Frage, ob das denn alles so erstrebenswert ist hier in der westlichen Welt, in der vermutlich die meisten, die diesen Podcast hören, leben werden.

00:10:08: Es gibt einen sehr interessanten Ted Talk von einem amerikanischen Wissenschaftler von Barry Schwartz.

00:10:13: Der heißt The Paradox of Choice.

00:10:16: Na, hat auch ein Buch geschrieben, das genau so heißt The Paradox of Choice.

00:10:21: Wer dich verlinken in dem Newsletter, der diesen Podcast begleitet, der immer am Wochenende, immer am Sonntag erscheint und den du abonnieren kannst, wenn du es noch nicht getan hast unter christofurster.com.

00:10:34: Da gibt es immer weiterführende Links und Infos zu den Themen aus dem Podcast und darüber hinaus.

00:10:41: Da packe ich dann diesmal auch den Link rein zu dem TED Talk.

00:10:46: und dem Buch von Barry Schwartz, The Paradox of Choice, das Paradox der... Wahl, also der Entscheidungsmöglichkeiten, der Option.

00:10:57: Und in diesem Ted Talk führt Barry sehr, sehr schön aus, dass das in unserer westlichen Welt zu einem großen Problem geworden ist, dass einfach so viele Möglichkeiten da sind, dass wir so viele Optionen haben, weil wir uns dann immer falsch entscheiden können, weil wir immer selbst verantwortlich sind für falsche Entscheidungen und weil wir uns einen riesen Kopf darum machen, wie wir nun die richtige, die bestmögliche Entscheidung finden, wie wir ja keine Fehler machen wollen, die aber natürlich trotzdem machen und uns dann selbst fertig machen dafür, dass wir sie gemacht haben.

00:11:40: Barry Schwartz hat einige sehr plakative Beispiele dafür.

00:11:44: Er erzählt zum Beispiel von seinem Supermarkt, in dem es hundertfünfundsiebzig verschiedene Dressings gibt.

00:11:53: Da ist es natürlich schwer, sich für eins zu entscheiden.

00:11:57: Er erzählt vom Kauf einer Jeans.

00:11:59: Wenn du in den Laden gehst, in der es nur eine Jeans gibt, dann hast du nicht das Problem, dich entscheiden zu müssen.

00:12:07: Dann nimmst du diese Jeans, die es da gibt.

00:12:10: Und wenn du am Ende unzufrieden bist mit der Jeans, dann kannst du jemand anders oder die Welt dafür verantwortlich machen, dass es nun keine andere.

00:12:19: gab.

00:12:20: Wenn es aber fünfzehn verschiedene Jeans gibt, dann hast du dich, wenn du am Ende unzufrieden mit der bist, für die falsche entschieden.

00:12:28: Dann ist es dein Fehler.

00:12:31: Barry formuliert einen Satz, den ich auch schon das ein oder andere Mal, glaube ich, zitiert habe hier im Podcast.

00:12:37: Und zwar, the secret of happiness is low expectations.

00:12:43: Das Geheimnis des Glücks sind niedrige Erwartungen.

00:12:48: Wenn du nicht viel erwartest, dann kannst du auch nicht enttäuscht werden.

00:12:53: Das ist natürlich eine zugespitze, ein bisschen provokante Formulierung, denn er sagt selbst ein paar mehr Optionen zu haben ist sicher besser als nur eine zu haben.

00:13:06: Aber sehr, sehr viele Optionen zu haben ist nicht unbedingt besser als ein paar.

00:13:13: Option zu haben.

00:13:14: Wo genau da dieser Sweet Spot liegt, das könne keiner sagen, aber er sagt auch, was sicher ist, dass wir in unserer westlichen Welt den schon längst überschritten haben, dass es einfach zu viel ist, dass da ein zu viel an Möglichkeiten, ein zu viel an Optionen ist und das uns fertig macht, auf Dauer.

00:13:34: Was heißt das jetzt, wenn uns das bewusst wird, außer, dass früher natürlich alles besser war?

00:13:40: Was?

00:13:41: auch nicht der Fall ist, aber wir kommen ja immer auch schnell rein, denn dieses Lamentieren und dieses Schwellen in der Erinnerung und verlieren dabei dann aus den Augen, was wir denn.

00:13:53: tun können, heute um das zu ändern für uns.

00:13:57: Dass es einfach viele, viele Optionen gibt, das werden wir vermutlich nicht von jetzt auf gleich zurückdrehen.

00:14:06: Aber wir können für uns so ein paar Maßnahmen ergreifen, die uns am Ende dann höchstwahrscheinlich glücklicher leben lassen.

00:14:15: Ich habe vier Ideen.

00:14:17: Die erste habe ich vorhin schon angesprochen und zwar ist das das Raus in die Natur, Raus ins Abenteuer, weil wir uns dann in ein Umfeld begeben, in dem fast automatisch schon die Option reduziert werden, in dem unsere Optionen in der jeweiligen Situation überschaubar und klar sind.

00:14:40: Machen oder nicht machen, links oder rechts unter ein Baum oder unter das Dach.

00:14:44: Oft gibt es ja noch nicht mal verschiedene, sondern nur... eine Option.

00:14:48: und dann ist es ganz klar, dass genau das dein Spot ist, weil es der einzige ist, der dir ein bisschen Schutz vorm Regen gibt, weil du deinen Tab zu Hause vergessen hast.

00:14:58: Je weiter du weg bist vom größeren Orten, der so weniger Optionen gibt es oft und der so schöner ist es.

00:15:04: Wenn du jetzt in den Ort reinfährst, sagen wir mit dem Fahrrad und da gibt es zwanzig Unterkünfte.

00:15:11: Ja, dann stehst du wieder von der Entscheidung, muss Kriterien finden, nach denen du entscheidest.

00:15:16: Bewertung im Internet, Aussehen, Gefühl, keine Ahnung, was ist jetzt wichtiger, ist jetzt die Bewertung im Internet außergekräftiger als dein Bauchgefühl.

00:15:29: Wie machst du es?

00:15:30: Na, wenn es... Nur zwei Unterkünfte gibt in einem Ort, dann ist es schon deutlich einfacher.

00:15:37: Wenn es nur eine gibt, dann musst du Gott sei Dank keine Entscheidung treffen.

00:15:42: Und wenn es gar keine gibt, dann ist es auch klar, da musst du dich irgendwo hinlegen.

00:15:49: Das heißt, je reduzierter, je einfacher, je klarer das Umfeld ist, indem wir unterwegs sind, desto einfacher und klarer wird es auch mit der Entscheidungsfindung und sie verschwindet manchmal komplett und belastet uns dann nicht mehr und wir sind viel offener für andere Gedanken und Wahrnehmungen.

00:16:11: Also das ist das erste, rein ins Abenteuer, rein in die Natur, um die Option zu reduzieren.

00:16:19: Die zweite Idee ist einfach den Zufall entscheiden zu lassen.

00:16:23: Wenn du in diesen Ort reinkommst mit zwanzig verschiedenen Unterkünften, dann lass den Zufall.

00:16:29: entscheiden.

00:16:30: Das ist auch was, was Mut erfordert und eine gewisse Haltung zu sagen, okay jetzt habe ich gewürfelt, jetzt ist es dieses Ergebnis und jetzt mache ich das auch und jetzt hadere ich damit nicht, aber es ist eine Möglichkeit die Entscheidung wegzugeben und die nicht selbst.

00:16:48: treffen zu müssen.

00:16:49: Das geht in vielen Situationen, auch in Situationen, in denen wir es vielleicht manchmal nicht so sehen.

00:16:56: Wir können würfeln, wir können verschiedene lange Stöckchen ziehen.

00:16:59: Es gibt auch ganz einfache Zufallsgeneratoren, wenn wir unser Smartphone dabei haben, dann können wir so ein entscheiden lassen.

00:17:07: Die nächste Idee, Idee Nummer drei, wäre eine Deadline für eine Entscheidung setzen.

00:17:13: Zu sagen, ich entscheide mich in den nächsten zehn Minuten oder ich entscheide mich bis heute Abend, ich entscheide mich bis nächste Woche, je nachdem was für eine Entscheidung das ist, wie groß die ist, wie weit reichen die ist, aber das ganz klar zu machen bis zu diesem Zeitpunkt und dann entscheide ich nach bestem Wissen und Gewissen.

00:17:35: Das passiert ja auch oft, dass wir immer denken, wir brauchen noch mehr Information, wir müssen noch mehr Wissen einholen, damit wir eine Entscheidung treffen können und dann dauert das ewig teilweise.

00:17:46: bis wir uns soweit fühlen, dann diese Entscheidung zu treffen.

00:17:50: Also einfach zu sagen, nein, bis dahin und alles, was ich dann habe, um diese Entscheidung zu treffen, was ich ranziehen kann, das nutze ich gerne, aber dann treffe ich diese Entscheidung.

00:18:01: Und wenn ich dann übermorgen das Gefühl habe, ich müsste diese Entscheidung vielleicht revidieren, dann kann ich das entweder noch tun oder nicht, aber dann stehe ich zu dieser Entscheidung.

00:18:10: Eine weitere Idee ist die Entscheidungshilfen.

00:18:14: zu reduzieren.

00:18:16: Wir sammeln unsere Informationen zur Entscheidungsfindung ja oft über die Medien und wenn wir sagen wir lassen das Internet aus, wir lassen das Telefon aus und wir müssen uns jetzt ohne.

00:18:30: entscheiden.

00:18:31: Dann fokussieren wir uns oft wieder mehr auf unsere Intuition, auf unser Bauchgefühl, auf unser Innerstes, auf das, was wir wirklich wollen und auf das, was wir wissen.

00:18:45: Wir tragen ja in der Regel auch einiges an Wissen in uns.

00:18:50: Oft reicht das schon für eine Entscheidungsfindung.

00:18:53: Manchmal ist es natürlich aber auch sinnvoll, sich nochmal ein paar Informationen zu holen.

00:18:57: Da gibt es ja keine Gebrauchsanweisung.

00:18:59: dafür, wie es funktioniert.

00:19:02: Aber auch das ist in der Natur bei so einem Abenteuer oft der Fall, du hast vielleicht keinen Handyempfang.

00:19:08: So und dann kannst du jetzt keine Informationen dir dazu holen, ob es anfangen wird zu regnen.

00:19:13: Da musst du entweder in den Himmel gucken oder du musst einfach eine Entscheidung treffen.

00:19:19: Und wenn es dann anfängt zu regnen, dann musst du damit wieder klar kommen und die nächste Entscheidung treffen.

00:19:25: Da sind wir dann wieder bei dem ersten Tipp oder knüpfen da an, dass dieses raus in die Natur und das reduzierte in der Natur einfach hilft, die Option zu reduzieren und glücklicher zu werden.

00:19:41: Das ist es am Ende.

00:19:42: The secret of happiness is low expectations.

00:19:46: Das Geheimnis des Glücks sind niedrige Erwartungen.

00:19:50: Und diese Erwartungen hängen natürlich zusammen mit den verschiedenen Optionen, die wir haben.

00:19:56: Wenn wir sind wir wieder im Supermarkt, in den Supermarkt reingehen und da sind drei verschiedene Kassen, das kennen wir auch alle, dann stellen wir uns immer an der falschen Kasse an, nämlich an der, wo es am längsten dauert.

00:20:11: Weil wir irgendwie die Erwartung haben, dass eine Kasse die schnellste ist und das ist ja auch der Fall.

00:20:18: Das ist aber unsere Erwartung.

00:20:21: Wenn er nur eine Kasse ist, dann erwarten wir auch nicht, dass es die schnellste ist, dann wissen wir, es ist die... Einzige, die sozialen Medien, die treiben das natürlich auch immer weiter und auf die Spitze, dass wir große große Erwartungen haben an alles, wie das Leben aussehen sollte, wie der Alltag aussehen sollte, wie er bei anderen Menschen aussieht, wie eine Reise aussehen sollte, auch wie ein Abenteuer aussehen sollte.

00:20:50: Aber da die Erwartung runterzuschrauben, das hilft auch, weil wir dann nicht enttäuscht werden.

00:20:55: Das bedeutet nicht, dass wir so resignativ durchs Leben laufen und sagen, es kommt halt eh, wie es kommt und ich erwarte jetzt eigentlich nichts vom Leben.

00:21:07: Das ist ja wieder in die andere Richtung jetzt zwischen den Zeilen zugespitzt formuliert.

00:21:14: Es geht eher darum, offen und neugierig in Situationen reinzugehen.

00:21:18: durchs Leben zu gehen und sich an dem freuen zu können, was kommt, auch den Fokus auf das legen zu können, was gut ist und nicht auf das, was nicht den Erwartungen entsprochen hat.

00:21:33: Das ist auch eine Kunst.

00:21:34: Das hört sich so einfach an.

00:21:36: Aber ganz oft sind wir enttäuscht und hadern und sagen, wäre es doch anders gewesen dann.

00:21:42: Das habe ich mir aber anders vorgestellt.

00:21:44: Das sah aber im Internet irgendwie anders.

00:21:48: aus, das ist das, was mit diesen Erwartungen gemeint ist.

00:21:51: Keine Erwartungen zu haben bedeutet eigentlich, sich auf das fokussieren, was gut ist, was kommt, was unerwartet kommt und was wir uns gar nicht vorgestellt haben, was wir gar nicht erwartet haben.

00:22:07: Das ist zumindest das, was ich unter Freiheit verstehe.

00:22:10: Ich danke dir fürs zuhören und ich freue mich, wenn du nächsten Dienstag wieder rein hörst, dann gibt es mich die neue Folge von Freiraus dem Podcast für mehr Freiheit und mehr Abenteuer in unserem Leben.

00:22:24: Bis dahin, habt eine gute Zeit.

00:22:35: Oh, hello.

00:23:03: I've been coming up without a say.

00:23:07: I love you more with every passing day.

00:23:12: In the bad weeks and months, hurt like hell.

00:23:20: Sometimes it'll get real blue.

00:23:24: Work with me and we can make it through.

00:23:27: You can lean on me, cause I'm here for you.

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